Lieblingsbücher 2013

Dezember 31, 2013 at 10:55 (gelesen, Lieblingsbücher)

Wie schon 2012 habe ich kommentarlos die Bücher zusammengestellt, die mir in diesem Jahr am besten gefallen haben (Meinungen gibt es an anderer Stelle). Es gab auch viele weitere sehr schöne Bücher, die ich genossen habe, die aber letztlich nicht in dieser Liste erscheinen, weil mir gewisse Schwachstellen doch zu stark ins Auge fielen.

Die Reihenfolge ist wieder alphabetisch.

Adorno: Minima Moralia

Paul Auster: Stadt aus Glas

Libba Bray: The Diviners

Gail Carriger: Heartless

John Connolly: The Gates

Elfgren/Strandberg: Feuer

Deborah Harkness: A Discovery of Witches

Robin Jarvis: Dancing Jax ~ Der Auftakt

Diana Wynne Jones: Deep Secret

Antonia Michaelis: Solange die Nachtigall singt

David Mitchell: Der Wolkenatlas

L.M. Montgomery: Anne of Green Gables

Erin Morgenstern: The Night Circus

Kate Morton: Das geheime Spiel

Haruki Murakami: Mister Aufziehvogel

Phil Rickman: Das Lächeln der Toten

Ali Shaw: Das Mädchen mit den gläsernen Füßen

Maggie Stiefvater: Linger

Catherynne M. Valente: The Girl who circumnavigated Fairyland in a ship of her own making

Fred Vargas: Es geht noch ein Zug von der Gare du Nord

Fred Vargas: Der verbotene Ort

Jo Walton: In einer anderen Welt

Daniela Winterfeld: Der geheime Name

Maryrose Wood: The Mysterious Howling

Rick Yancey: Der Monstrumologe und der Fluch des Wendigo

Logik ~ Ein Sachcomic

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[Neuerscheinungen] Januar

Dezember 29, 2013 at 12:46 (vorbestellt)

Der Beitrag kommt in diesem Monat etwas später – im ganzen Weihnachtstrubel habe ich die Neuerscheinungen irgendwie vergessen 😉 Da die Verlagsvorschauen aber noch gar nicht so lange draußen sind, ist das vielleicht gar nicht schlecht, weil ich immer noch interessante Titel entdecke.

Auch 2014 bringt jedenfalls wieder spannende neue Bücher, so viel ist sicher 🙂 Im Januar gibt es da unter anderem eine Kinderbuchreihe, die im Berlin der 20er Jahre spielt. „Shadowplay“ von Laura Lam klingt gut, ist allerdings eine Fortsetzung – den ersten Band „Pantomime“ sollte ich mir langsam mal besorgen. Es gibt auch eine Neuausgabe einiger Geschichten vom Ambrose Bierce (so ziemlich das einzige für mich relevante Buch des ansonsten völlig von Büchern über Frauen absurd überschwemmten Insel-Programms), die ich allerdings schon seit meiner Schulzeit in anderer Ausgabe besitze; mal sehen, ob sich ein Neukauf lohnt.

Sarah Addison Allen: Das Wunder des Pfirsichgartens

In einer idyllischen Kleinstadt in North Carolina führt Willa Jackson einen gemütlichen Laden, der mit herrlichem Gebäck und Kaffee lockt. Dann allerdings gerät ihr Leben ziemlich durcheinander, als die alte Villa, die einst im Besitz der Jacksons war, renoviert wird. Plötzlich flattert ihr mit der Einladung zur Neueröffnung nicht nur ein Mann ins Haus, sondern auch die umtriebige Paxton Osgood, die den Umbau leitet. Zusammen entdecken die beiden jungen Frauen im Garten des Anwesens ein Familiengeheimnis, das allerlei wunderliche Dinge in Gang bringt…

Ambrose Bierce: Horrorgeschichten

Ambrose Bierce gilt mit seinen gruseligen und albtraumhaften Erzählungen neben Edgar Allan Poe als Begründer der Horror- und Schauergeschichte. Mit schwarzem Humor, einem genauen und entlarvendem Blick für die menschlichen Eigenheiten, teilweise grotesken und überraschenden Pointen faszinieren seine Kurzgeschichten bis heute.

 

Michael Boccacino: Charlotte und die Geister von Darkling

Charlotte ist Gouvernante auf dem Anwesen Everton. Sie kümmert sich um die beiden Söhne des Hausherrn, die vor Kurzem ihre Mutter verloren haben. Als die drei eines Tages durch den Wald gehen, geraten sie plötzlich in eine völlig andere Welt. Dort entdecken sie das wundersame Haus von Darkling: der einzige Ort, der für den Tod unerreichbar ist. Hier verbergen sich schaurige Wesen. Unter ihnen die Mutter der Jungen…

E.M. Delafield: Tagebuch einer Lady auf dem Lande (TB)

England in den 1930er Jahren. In einem Dorf in der Grafschaft Devon vertraut sich eine Lady mit messerscharfem Verstand ihrem einzigen Freund an – dem Tagebuch. Die Welt hat sich gegen sie verschworen, im Haushalt regiert das Chaos, die Köchin droht mit Kündigung, und ihre beiden überaus reizenden Kinder Vicky und Robin neigen dazu, stets am falschen Ort zur falschen Zeit für Unheil zu sorgen. Von ihrem Gatten Robert, der sich am liebsten hinter der Times verschanzt, hat die Lady keine Hilfe zu erwarten. So kämpft sie allein um Haltung bei Teegesellschaften, Dorffesten, Abendeinladungen und vor allem, wenn sie der grässlich perfekten Lady B. begegnet, die ihre Eitelkeiten wie einen Pudel mit sich herumführt. Ein Glück, dass wenigstens ihr Tagebuch die Lady auf dem Lande nicht im Stich lässt…

Hilde E. Gerard: Heinrich Ooooh und die Gemüse-Vampire

Was ist nur los im Gespensterhotel? Es kommen keine Gäste mehr. Da haben Heinrich und seine Zwillingsschwester Hannelore die zündende Idee: Statt auf „Geister & Gulasch“ setzen sie nun auf „Grün & Gesund“. Schließlich achten auch Gespenster, Geister und Skelette auf ihre Gesundheit. Prompt reisen auch schon die ersten Gäste an, darunter eine Vampirfamilie, die sich vegetarisch ernähren will. Da gibt es nur ein Problem: Der Vampiropa kann sich mit der vegetarischen Kost einfach nicht anfreunden. Er hat schrecklichen Hunger und wird zu einer echten Gefahr…

Susanne Goga: Der verbotene Fluß

Charlotte wagt einen großen Schritt, als sie 1890 Berlin verlässt und eine Stelle als Gouvernante in einem herrschaftlichen Haus bei London antritt. Dort ist sie für die junge Emily verantwortlich, die seit dem tragischen Verlust ihrer Mutter von schlimmen Albträumen verfolgt wird und den nahe gelegenen Fluss fürchtet. Besorgt um das Wohl des Mädchens versucht Charlotte, mehr über den Tod von Lady Ellen herauszufinden, doch niemand im Haus ist bereit, das Schweigen zu brechen. Erst mithilfe des Journalisten Tom kommt Charlotte einer dunklen Wahrheit auf die Spur…

Diana Wynne Jones: Year of the Griffin (Neuausgabe)

A hilarious fantasy sequel to The Dark Lord of Derkholm, set at the Wizard University, and centred around six fantastical students. From the ‚Godmother of Fantasy‘, Diana Wynne Jones. The Year of the Griffin is the sequel to the Dark Lord of Derkholm, set in the same world several years after the abolition of commercial ‚fantasy world‘ tourism from our world. Running a University for Wizards was never going to be easy. And with no money, no staff and no idea what he’s doing, Wizard Corkoran is struggling. Especially when his students, handpicked from the wealthiest families around, turn out to be rather different than expected. The daughter of the world’s Ruling Wizard is an enormous Griffin; King Luther’s son is penniless. The emperor’s sister is a jinxed exile, and the dwarf is a runaway slave. And that’s all before the assassins start arriving…

Laura Lam: Shadowplay

The circus lies behind Micah Grey in dust and ashes. He and the white clown, Drystan, take refuge with the once-great magician, Jasper Maske. When Maske agrees to teach them his trade, his embittered rival challenges them to a duel which could decide all of their fates.  People also hunt both Micah and the person he was before the circus–the runaway daughter of a noble family. And Micah discovers there is magic and power in the world, far beyond the card tricks and illusions he’s perfecting… A tale of phantom wings, a clockwork hand, and the delicate unfurling of new love, Shadowplay continues Micah Grey’s extraordinary journey.

Kirby Larson: Hattie Ever After

After leaving Uncle Chester’s homestead claim, orphan Hattie Brooks throws a lasso around a new dream, even bigger than the Montana sky. She wants to be a reporter, knowing full well that a few pieces published in the Arlington News will not suffice. Real reporters must go to Grand Places, and do Grand Things, like Hattie’s hero Nellie Bly. Another girl might be stymied by this, but Hattie has faced down a hungry wolf and stood up to a mob of angry men. Nothing can squash her desire to write for a big city newspaper. A letter and love token from Uncle Chester’s old flame in San Francisco fuels that desire and Hattie jumps at the opportunity to get there by working as a seamstress for a traveling acting troupe. This could be her chance to solve the mystery of her „scoundrel“ uncle and, in the process, help her learn more about herself. But Hattie must first tell Charlie that she will not join him in Seattle. Even though her heart approves of Charlie’s plan for their marriage, her mind fears that saying yes to him would be saying no to herself. Hattie holds her own in the big city, literally pitching her way to a byline, and a career that could be even bigger than Nellie Bly’s. But can making headlines compensate for the pain of betrayal and lost love? Hattie must dig deep to find her own true place in the world.

Stephen R. Lawhead: Das Schattenlicht

Es begann in einer regnerischen Nacht, in einer Gasse in London. Hier stolperte Kit Livingstone über die sagenumwobenen Ley-Linien: Pfade, die das Reisen durch die Zeit zu alternativen Welten ermöglichen. Seitdem ist Kit mit seiner Freundin Mina und anderen Suchenden auf der Jagd nach den Teilen der Meisterkarte, die den Weg durch diese Welten weist. Doch es geht um viel mehr, als um eine Schatzsuche: Scheinbar steht die Welt an der Schwelle zu einer Katastrophe, die das gesamte Universum bedroht! Kit und seine Freunde müssen nun alles tun, um das Rätsel der Karte zu entschlüsseln…

Günter Neuwirth: Der blinde Spiegel

Was wäre gewesen, wenn Österreich-Ungarn und das Deutsche Reich den Ersten Weltkrieg gewonnen hätten? Günter Neuwirth begleitet seine beiden Helden in eine düstere fiktive Vergangenheit. Im Sommer 1914 muss Valentin Kellermeier an die Front. Er wird zum überzeugten Pazifisten und schließt sich 1946 dem Spionagering Schattennacht an. Hermann Graf von Meyendorff wird von Kindesbeinen an zum Soldaten erzogen. Nach drei Jahren Frontdienst ranken sich Legenden um ihn: Kaum ein Bomberpilot hat mehr Einsätze geflogen. In Konstantinopel verliebt er sich unsterblich in Clarissa Roth, die Tochter eines jüdischen Industriellen. Doch kann ihre Beziehung in Zeiten des Krieges überdauern? Ein großer Roman um zwei starke Charaktere, um ein Europa, das der Apokalypse entgegen taumelt.

Nikki Loftin: The Sinister Sweetness of Splendid Academy (TB)

Lorelei is bowled over by Splendid Academy – Principal Trapp encourages the students to run in the hallways, the classrooms are stocked with candy dishes, and the cafeteria serves lavish meals featuring all Lorelei’s favorite foods. But the more time she spends at school, the more suspicious she becomes. Why are her classmates growing so chubby? And why do the teachers seem so sinister? It’s up to Lorelei and her new friend Andrew to figure out what secret this supposedly splendid school is hiding. What they discover chills their bones – and might even pick them clean! Mix one part magic, one part mystery, and just a dash of Grimm, and you’ve got the recipe for a cozy-creepy read that kids will gobble up like candy.

Akif Pirinçci: Göttergleich (TB)

»Keine Zeit, keine Zeit …« Nach einem Unfall läuft für Kater Francis plötzlich nicht nur die Zeit rückwärts, nein, die gesamte Welt funktioniert von nun an »umgekehrt«. Leidet er an Halluzinationen, ist er einfach senil, oder gibt es dieses höchst mysteriöse Universum, in das ihn sein neuer Bekannter Pi einführt, wirklich? Der Klugscheißer scheint auserkoren, das große Geheimnis um die Herkunft seiner Art zu lösen – unter Einsatz seines Lebens.

Frank M. Reifenberg: Die Schattenbande legt los! / Die Schattenbande jagt den Entführer

Klara, Otto, Paule, Lina sind: Die Schattenbande! Neugierig, flink und furchtlos sind sie immer da, wo ein Verbrechen Aufklärung fordert… Als Otto verdächtigt wird, eine ehrwürdige Großfürstin umgebracht zu haben, müssen die Schatten handeln! Wer steckt wirklich hinter dem Mord? Welche Bedeutung hat das letzte Wort, das die Großfürstin mit Mühe über die Lippen brachte: Soljanka? Und was sind die sagenumwobenen »Tränen der Zarin«, von denen die Schatten bei ihrer Spurensuche erfahren? Immer tiefer geraten die Kinder in eine Welt voller zwielichtiger Gestalten, wovon eine ihnen letztlich den Weg aus dem Dunkel zeigt: Madame Fatale aus der „Schwarzen Katze“…

Lucinda Riley: Die Mitternachtsrose

Innerlich aufgelöst kommt die junge amerikanische Schauspielerin Rebecca Bradley im englischen Dartmoor an, wo ein altes Herrenhaus als Kulisse für einen Film dient, der in den 1920er Jahren spielt. Vor ihrer Abreise hat die Nachricht von Rebeccas angeblicher Verlobung eine Hetzjagd der Medien auf die junge Frau ausgelöst, doch in der Abgeschiedenheit von Astbury Hall kommt Rebecca allmählich zur Ruhe. Als sie jedoch erkennt, dass sie Lady Violet, der Großmutter des Hausherrn Lord Astbury, frappierend ähnlich sieht, ist ihre Neugier geweckt.
Dann taucht Ari Malik auf: ein junger Inder, den das Vermächtnis seiner Urgroßmutter Anahita nach Astbury Hall geführt hat. Je mehr Rebecca aber in die Vergangenheit und in ihre Rolle eintaucht, beginnen Realität und Fiktion zu verwischen – und schließlich kommt sie nicht nur Anahitas Geschichte auf die Spur, sondern auch dem dunklen Geheimnis, das wie ein Fluch über der Dynastie der Astburys zu liegen scheint…

Victoria Schwab: The Archived (TB) / The Unbound

Imagine a place where the dead rest on shelves like books. Each body has a story to tell, a life seen in pictures that only Librarians can read. The dead are called Histories, and the vast realm in which they rest is the Archive. Da first brought Mackenzie Bishop here four years ago, when she was twelve years old, frightened but determined to prove herself. Now Da is dead, and Mac has grown into what he once was: a ruthless Keeper, tasked with stopping often-violent Histories from waking up and getting out. Because of her job, she lies to the people she loves, and she knows fear for what it is: a useful tool for staying alive. Being a Keeper isn’t just dangerous-it’s a constant reminder of those Mac has lost. Da’s death was hard enough, but now that her little brother is gone too, Mac starts to wonder about the boundary between living and dying, sleeping and waking. In the Archive, the dead must never be disturbed. And yet, someone is deliberately altering Histories, erasing essential chapters. Unless Mac can piece together what remains, the Archive itself might crumble and fall.

Megan Shepherd: Her Dark Curiosity

Winter frost coats the outside of the Royal Botanical greenhouse where Juliet Moreau spends her days, but the thick, steamy air inside reminds her of her father s tropical island and the secrets she left behind. Now back in London, she is rebuilding the life she once knew and trying to forget Dr. Moreau s horrific legacy though someone, or something, hasn t forgotten her. As people close to Juliet fall victim one-by-one to a murderer who leaves a macabre calling card of three claw-like slashes, Juliet fears one of her father s creations may have also escaped the island. She is determined to find the killer before Scotland Yard does, though it means awakening sides of herself she had thought long banished, and facing loves from her past she never expected to see again. As Juliet strives to stop a killer while searching for a serum to cure for her own worsening illness, she finds herself once more in a world of scandal and danger. London s high society can be just as vicious as wild animals, and the elegant city as harsh an environment as any jungle. Her heart torn in two, past bubbling to the surface, life threatened by an obsessive killer Juliet will be lucky to escape alive. With inspiration from Robert Louis Stevenson s The Strange Case of Dr Jekyll and Mr Hyde, this is a tantalizing mystery about the split natures of those we love and how far we ll go to save them from themselves.

Stiefvater/Gratton/Yovanoff: The Curiosites (TB)

From acclaimed YA authors Maggie Stiefvater, Tessa Gratton, and Brenna Yovanoff comes The Curiosities: A Collection of Stories.
– A vampire locked in a cage in the basement, for good luck.
– Bad guys, clever girls, and the various reasons why the guys have to stop breathing.
– A world where fires never go out (with references to vanilla ice cream).
These are but a few of the curiosities collected in this volume of short stories by three acclaimed practitioners of paranormal fiction.

Lynn Viehl: Disenchanted & Co.

In the Provincial Union of Victoriana, a steampunk America that lost the Revolutionary War, Charmian “Kit” Kittredge makes her living investigating crimes of magic. While Kit tries to avoid the nobs of high society, she follows mysteries wherever they lead. Unlike most folks, Kit doesn’t believe in magic, but she can’t refuse to help Lady Diana Walsh, who claims a curse is viciously wounding her while she sleeps. As Kit investigates the Walsh family, she becomes convinced that the attacks are part of a more ominous plot – one that may involve the lady’s obnoxious husband.  Sleuthing in the city of Rumsen is difficult enough, but soon Kit must also skirt the unwanted attentions of a nefarious deathmage and the unwelcome scrutiny of the police chief inspector. Unwilling to surrender to either man’s passion for her, Kit struggles to remain independent as she draws closer to the heart of the mystery. For the truth promises to ruin her life—and turn Rumsen into a supernatural battleground from which no one will escape alive.

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[Blogparade] Zum Jahresende 2013

Dezember 28, 2013 at 19:03 (Aktionen)

Es wird Zeit, die literarischen Jahresabschluß-Beiträge einzuleiten. Wieder bietet sich das Ende des Jahres an, um an der Blogparade von Buchsaiten teilzunehmen, die bereits zum 5. Mal stattfindet 🙂 Ich mache zum zweiten Mal mit.

Welches war das Buch in diesem Jahr, von dem ich mir wenig versprochen habe, das mich dann aber positiv überrascht hat?

Maureen Johnsons „Name of the Star“, der erste Band der „Shades of London“-Reihe (dessen zweiten Band ich fast direkt hinterhergeschoben habe). Ich mag zwar die gängigen Elemente – Geister, London, Jack the Ripper, und grundsätzlich auch Internatsgeschichten -, habe aber nichts Besonderes, sondern eben Standardkoste erwartet.

„Name of the Star“ hat aber sehr gut ausgearbeitete Charaktere, für die die Autorin sich viel Zeit nimmt, und ist insgesamt auch besser geschrieben als erwartet. Nicht direkt gut genug, um in meine Bestenliste des Jahres aufzusteigen, aber ein Buch, das mir deutlich positiver als erwartet in Erinnerung geblieben ist.

Weitere Kandidaten: Carol Goodman: Das Gesicht unter dem Eis / Soman Chainani: The School for Good and Evil / John Connolly: The Gates / Philip Reeve: Lerchenlicht / Alex Flinn: Magical

Welches war das Buch in diesem Jahr, von dem ich mir viel versprochen habe, das mich dann aber negativ überrascht hat?

Ned Vizzini und Chris Columbus haben „House of Secrets“ geschrieben. Das Buch klang nett und fing auch gar nicht so übel an, sodaß ich mich auf ein schönes Kinderbuch gefreut habe. Tja, das war leider nix. Es liest sich wie eine Aneinanderreihung von Actionszenen, die nicht unbedingt einen zusammenhängenden Sinn ergeben, ist angefüllt mit lahmen Dialogen, die offenbar mit einem Auge auf eine Filmumsetzung hin verfaßt wurden und leider überhaupt nicht interessant – immer, wenn es interessant werden könnte, geht es doch nur wieder mit Banalitäten weiter.

Weitere Kandidaten: Markus Walther: Buchland / F. Scott Fitzgerald: Der große Gatsby / Bailey Cates: Brownies & Broomsticks

Welches war eure persönliche Autoren-Neuentdeckung in diesem Jahr und warum?

Drei Autoren aus unterschiedlichen Ländern, die mir ganz besonders gefallen haben und von denen ich 2013 erstmals ein oder mehrere Bücher beendet habe: Fred Vargas – weil sie poetische und interessante Krimis mit vielfältigen Skurrilitäten schreibt; Haruki Murakami – weil er Traum/Fantastisches und Realität(en) so schön verwebt; und Catherynne M. Valente – wegen der Mischung aus Zeitlosigkeit und Ideenreichtum. Alle drei schreiben, wie ich finde, zudem sehr gut 🙂

Welches war euer Lieblings-Cover in diesem Jahr und warum?

Bei der Beantwortung dieser Frage war ich für meine Neuerscheinungen-Beiträge dankbar, die ich gerade einfach mal durchgescrollt habe 😉 Es gab wieder viele schöne Cover (allerdings nicht so viele wie 2012). Richtig gut gefällt mir zum Beispiel die neue Scholastic-Ausgabe von J.K. Rowlings „Harry Potter and the Sorcerer’s Stone“, weil die Winkelgasse nun mal ein wundersamer Ort ist, an dem man vieles entdecken kann – und genau das spiegelt das Cover wider.

Weitere Kandidaten:  Leigh Bardugo: Grischa – Eisige Wellen / Catherynne M. Valente: The Melancholy of Mechagirl / Eliza Wheeler/Holly Black: Doll Bones / Holly Black: Black Heart / Mindee Arnett: The Nightmare Affair / Bernd Perplies: Im Schatten des Mondkaisers

Welches Buch wollt ihr unbedingt in 2014 lesen und warum?

Es gibt natürlich diverse Fortsetzungen von Reihen, auf die ich mich freue, und außerdem jede Menge SuB-Bücher, aber die zu nennen, wäre ja langweilig. Mal schauen, was die Kataloge so an Neuigkeiten zu bieten haben…

Ich bin unter anderem sehr neugierig auf „Cinder Spires: The Aeronaut’s Windlass“ von Jim Butcher, eine neue Steampunk-Reihe vom Autor der Harry Dresden-Geschichten 🙂 Will ich lesen, weil ich zum einen Steampunk mag, zum anderen, weil ich von Butcher bisher noch nichts richtig Schlechts gelesen und schließlich, weil mich interessiert, auf welche Weise er nach Urban und High Fantasy einen drittes fantastisches Subgenre erkundet.

Weitere Kandidaten: Nick Harkaway: Der goldene Schwarm / Clive Barker: Abarat ~ Drei Romane in einem Abend / Jim C. Hines: Die Buchmagier / Emma Trevayne: Flights and Chimes and Mysterious Times / Lynn Viehl: Disenchanted & Co. / Victoria Álvarez: Das Flüstern der Seelen / Michael Boccacino: Charlotte und die Geister von Darkling

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[Neuzugänge] Weihnachten

Dezember 26, 2013 at 19:35 (gekauft)

Die Feiertage neigen sich dem Ende zu, die Essensberge ebenso… 😉 In diesem Jahr habe ich viele tolle Bücher zu Weihnachten bekommen:

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„Die Welt von Downton Abbey“ für meinen Freund und mich zusammen, ein Überraschungsgeschenk von demjenigen, mit dem wir die Serie anschauen. „His Dark Materials“ kenne ich bisher nur auf Deutsch und ist mir von Details abgesehen als sehr interessant in Erinnerung geblieben – die Trilogie hier in einem Band und sehr schön aufgemacht. Enthalten sind auch eine ganz gute Einleitung und eine Zeitleiste zum Autor. Tolkiens Briefe wollte ich schon seit längerem haben, paßt optisch zur History of Middle Earth. „Das Mysterium der Zeit“ war ebenfalls ein Wunschbuch – ich bin neugierig, es scheint voller Diskurse, Dialoge und Betrachtungen und auf den ersten Blick erfreulich anspruchsvoll zu sein 😉

Von „Das Schneemädchen“ habe ich mir eigentlich das Hardcover gewünscht, weil ich es so schön finde, aber da meine Oma noch „Der melancholische Magier“ (über Tim Burton und seine Filme) dazu gelegt hat, werde ich mich ganz sicher nicht beschweren. Schließlich nähert sich die Runkel-Reihe der Vollendung, Band 9 kam dazu – nur Band 10 fehlt jetzt noch. Und zuletzt ein Schwergewicht: das zweite Buch der Weltgeschichte von Osterhammel/Iriye („1945 bis heute“) ist im Herbst erschienen und eignet sich preislich ganz besonders zum Schenkenlassen.

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Und weil ich noch einiges von Dickens lesen möchte, habe ich mich (vom vorträglich überwiesenen Weihnachtsgeld der Eltern von meinem Freund) für diesen Penguin-Schuber entschieden, in dem die wichtigsten Romane und einige kürzere Erzählungen enthalten sind (Great Expectations, Oliver Twist, A Tale of Two Cities, A Christmas Carol and other Christmas Writings, Hard Times und Bleak House). Sehr schöne Ausgaben, finde ich, mit Lesebändchen und ordentlicher Bindung sowie guter Seitenqualität (bei englischen Büchern kann man das schon mal extra betonen 😉 ).

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Ulf Diederichs (Hrsg.): Weihnachts-Geister

Dezember 23, 2013 at 23:42 (gelesen)

Mit einem Tag Vorlauf habe ich mein geplantes Buch für die Advents-Challenge beendet 🙂 Es hat sich so ergeben, daß ich die einzelnen Kapitel oft schon früh gelesen habe, bevor ich mich auf den Weg zur Arbeit gemacht habe – die Zeit, die ich mit meinem schwarzen Tee verbracht habe, hat oft gerade so gereicht. Ab und an bin ich auch auf die Abendstunden ausgewichen, aber alles in allem habe ich sehr diszipliniert täglich einen der 24 Abschnitte gelesen. – Von heute abgesehen, denn Kapitel 24, „Auf ein gutes neues Jahr“ hat gerade mal 2 Seiten, die ich schnell noch mitgelesen habe. So kann ich heute noch meine Meinung zum Buch schreiben, worauf ich morgen sicherlich keine Lust mehr hätte 😉

„Ein weihnachtlicher Erzählkalender mit vielen literarischen Überraschungen. Vierundzwanzig Mal läßt sich, Abend für Abend, ein neues Kapitel unter- und überirdischer Geschichten aufschlagen: zwischen Himmel und Hölle, zwischen lichtem Hell und schwärzestem Dunkel sind sie aufgespannt, und gerade die zwielichtigen zählen zu den besten.“

Der Name Ulf Diederichs ist bei Anthologielesern nicht unbekannt. Mich hat interessiert, welche Sammlung er zum Thema Weihnachten zusammengestellt hat.

Anthologien bieten naturgemäß eine Vielzahl von Geschichten, wodurch man oft auch mal neue Autoren kennenlernt, und üblicherweise gefällt nicht jede Geschichte gleichermaßen. Mit „Weihnachts-Geister“ ging es mir wieder einmal ähnlich (so habe ich mit den russischen Autoren wie Dostojewski und Tolstoi – Puschkin sei hier ausgenommen – eher meine Schwierigkeiten).

Schön finde ich die Vielfalt, die „Weihnachts-Geister“ bietet. Die Kapitel sind mit Überschriften wie „Weihnachten von unten“, „Seltsame Geschichten aus dem hohen Norden“ oder „Weihnachtlicher Exorzismus“ überschrieben; unter diesem Dach gibt es dann ein bis drei kürzere Texte.

Neben bekannten klassischen Autoren wie Tieck, Raabe oder Maupassant finden sich auch Folklore und Märchen, etwa aus Finnland, Bulgarien und Estland. Und: ich mag zwar Dickens, aber es ist auch erfreulich, einmal eine Sammlung weihnachtlicher Geschichten ohne ihn auskommen zu sehen 😉 „Das Bübchen aus Schnee“ und Puschkins „Der Schneesturm“ haben mich an die aktuelleren Bücher von Eowyn Ivey und Vladimir Sorokin erinnert. Geschildert werden Weihnachtsmärkte, Weihnachtsfeste in verschiedenen Ländern und sozialen Schichten, Weihnachtsessen und vieles mehr. Ich mochte die Geschichten um Gespenster und Unterirdische erwartungsgemäß besonders, konnte aber auch vielen anderen Themen etwas abgewinnen.

Man merkt, daß die Auswahl durchdacht ist und auch weniger Bekanntes einbezogen werden sollte. Auch sprachlich ist sie abwechslungsreich und wahrt einen gewissen Anspruch. So richtig gut gefallen haben mir am Ende zwar nur eine Handvoll Texte, aber das tägliche kleine Pensum hat für eine schöne Advents-Lesestimmung gesorgt und mich gut unterhalten.

Dieser Beitrag bedeutet gleichzeitig, daß ich die Challenge erfolgreich beendet habe 🙂 Natürlich habe ich mir auch nur wenig vorgenommen, aber das hat schon so gepaßt (nebenbei gab es nämlich noch einige andere Bücher, die ich nicht mit über die Schwelle nach 2014 tragen wollte), und ein weihnachtliches Buch hat mir auch genügt. Die kürzeste Challenge in diesem Jahr hat mir jedenfalls Spaß gemacht und mich motiviert, „Weihnachts-Geister“ erfreulich schnell vom SuB zu befreien.

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Amanda Stevens: Totenhauch

Dezember 15, 2013 at 22:55 (gelesen)

Die dunkle Jahreszeit eignet sich wunderbar für unheimliche Geschichten 🙂 „Totenhauch“ präsentiert sich als Mystery-Thriller und verbindet Krimi und Geisterthematik.

„Mein Name ist Amelia Gray. Ich war neun Jahre alt, als ich meinen ersten Geist sah. Heute arbeite ich als Restauratorin auf Friedhöfen, und meine besondere Gabe bringt mich täglich in gefährliche Situationen. Mein Vater brachte mir Regeln bei, die mich schützen sollen. Nach ihnen habe ich streng gelebt – bis jetzt. Als Detective John Devlin mich um Hilfe bei der Aufklärung einer Mordserie bat, willigte ich ein. Doch nun spüre ich, dass dieser Fall und dieser Mann mich in Gefahr bringen. Die Grenze zwischen der Welt der Geister und unserer scheint immer dünner zu werden. Und manchmal lässt sich eine Tür, die einmal geöffnet wurde, nicht wieder schließen…“

Ich mochte das Buch und habe es nach einem subjektiv etwas schleppenden Anfang schnell beendet. Etwa ab der Hälfte hat sich die Spannung merklich gesteigert. Leider haben es Thriller so an sich, immer wieder dasselbe Showdown-Schema aus dem Thriller-Handbuch aufzufahren, was mich mittlerweile ziemlich langweilt, weil man es auch genauso erwartet (Protagonist, im Thriller oft mehr oder weniger Amateur, gerät in Gefahr -> Bösewicht berichtet von seinen Taten und Motiven -> Protagonist darf in letzter Sekunde gerettet werden), und auch „Totenhauch“ wartet da nicht mit neuen Ideen auf, denn keineswegs alle Fragen sind am Ende beantwortet.

Das Buch hat viele Elemente, die mir sympathisch sind. Gut gefallen hat mir das ganze Drumherum. Amelias Beruf der Friedhofsrestauratorin ist mal etwas anderes, das Südstaaten-Flair kommt in der Übersetzung immerhin teilweise rüber, und die eingestreuten Informationen zu Grabsteinsymbolik und Gullah-Traditionen  sind spannend. Es gibt stimmungsvolle Orte (nicht nur Friedhöfe, sondern etwa auch das „Charleston Institute for Parapsychology Studies“) und Charaktere, die alle so ihre Geheimnisse und verborgenen Seiten haben – es sollte genügend Stoff für die Fortsetzungen da sein.

Die Stimmung ist insgesamt eher düster, und die Geistererscheinungen sind gut beschrieben. Vor allem die sog. Anderen fand ich sehr interessant, die „eisiger, stärker und hungriger als jeder Totengeist [sind], den du dir vorstellen kannst.“ Geheimnisvolle Studentenverbindungen lauern ebenfalls im Hintergrund (auch wenn mir nicht ganz klar ist, warum die Mitglieder geheimer Gesellschaften ihre Symbole alle als auffällige Klunker tragen).

Wie schon im Klappentext ersichtlich wird „Totenhauch“ vom besonders bei weiblichen Autoren beliebten Ich-Erzähler geschildert. Amelia ist als Hauptfigur im Grunde angenehm, aber manchmal irritierend. Sie erzählt nämlich immer, wie verkopft und kontrolliert sie doch ist. – Abgenommen habe ich ihr das nicht, weil sie sich fortwährend von Ahnungen, spontanen Gefühlen und unwiderstehlichen Impulsen leiten läßt.

In diese Richtung geht auch die Beziehung zwischen Amelia und Detective John Devlin (Typ geheimnisvoller, gutaussehender usw.). Seine unwiderstehliche Anziehungskraft und sein Charisma werden zeitweise deutlich zu häufig betont, ohne daß es die Handlung nach dem vierten Mal noch irgendwie weiterbringt. Dieser Punkt hat mich am meisten gestört, weil es mir so unnötig vorkam. Es gibt also so ein paar Dinge, die mich weniger begeistert haben; in der Gesamtschau finde ich „Totenhauch“ trotzdem lesenswert, wenn man mit den Grundzutaten etwas anfangen kann.

Ich kann außerdem das ePrequel empfehlen, auch wenn es ein wenig hektisch ist. Man kann sich einen guten ersten Eindruck verschaffen, der nichts kostet, und hat außerdem mal die Außenperspektive auf Amelia. Wer es noch nicht kennt, kann damit evtl. auch die Wartezeit bis Mai überbrücken; dann erscheint die Fortsetzung „Totenlichter“.

„Ich bin Friedhofsrestauratorin von Beruf. Ich reise durch alle Südstaaten, säubere die vergessenen und verlassenen Friedhöfe und restauriere verwitterte und zerbrochene Grabsteine. Es ist eine mühsame Arbeit, manchmal ein richtiger Knochenjob, ud es kann Jahre dauern, bis man einen großen Friedhof vollständig restauriert hat, sodaß es in meinem Beruf keine spontanen Erfolgserlebnisse gibt. Aber ich liebe meine Arbeit.“

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Neuzugänge # 36

Dezember 11, 2013 at 22:39 (gekauft)

Durch erhöhte DVD-Käufe habe ich mich bei Büchern im letzten Monat ganz gut zurückhalten können. Der Stapel ist daher in diesem Monat etwas kleiner (und den nächsten gibt es vermutlich mit der kommenden Weihnachtsausbeute…).

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John Connolly: Every Dead Thing

Connolly ist einer der Autoren, bei denen ich mit den Übersetzungen nicht recht warm werde. Auf Englisch gefiel mir das, was ich bisher gelesen habe („The Gates“ und ein Teil von „The Book of Lost Things“) ziemlich gut. Auf die Charlie Parker-Reihe, ein Mix aus Kriminalroman und Horror, der sich eher an Erwachsene richtet, bin ich nun schon seit einer Weile gespannt; die ersten Seiten mag ich schon mal.

Haruki Murakami: Wie ich eines Morgens im April das 100%ige Mädchen sah

Den Titel fand ich bisher immer verdächtig, weil er so nach Liebesgeschichte klingt. Bei Freunden habe ich nun im Buch geblättert und festgestellt, daß es sich um eine Sammlung von Kurzgeschichten handelt. Die titelgebende und eine über ein Monster habe ich gelesen, war ganz angetan und habe das Buch dann selbst bestellt.

Amanda Stevens: Totenhauch

Amelia Gray, die Geister sehen kann, wird in Mordermittlungen involviert. – Nach Entdeckung bei der Winterkatze und dem Sichten des ePrequels war ich überzeugt genug, mir „Totenhauch“ zu bestellen. Geistergeschichten kann ich sowieso immer schlecht widerstehen, und es gibt in diesem Bereich leider selten interessante Neuerscheinungen.

Robert Paul Weston: Zorgamazoo

„Are You a Believer in Fanciful Things? In Pirates and Dragons and Creatures and Kings? Then sit yourself down in a comfortable seat, with maybe some cocoa and something to eat…“ Ich habe geschwankt – Deutsch oder Englisch? Das deutsche Cover gefällt mir besser, aber bei einem Roman in Versform mußte es dann doch das Original sein. Mit diesem bin ich nun sehr glücklich, nicht nur weil es so schön kleinformatig ist, sondern auch, weil das Lesen einfach Spaß macht.

Carlos Fuentes: Unheimliche Gesellschaft

Ich weiß gar nicht mehr, wo ich auf das Buch aufmerksam geworden bin, aber es fällt jedenfalls in mein Beuteschema. Spätestens seit Borges interessiert mich, was die lateinamerikanische Phantastik so zu bieten hat, und Mexiko hat einen ganz eigenen Reiz. Kurz bevor ich es bestellen wollte, hatte Arvelle es im Angebot 🙂

Shannon Hale: Midnight in Austenland

„Austenland“ liest sich amüsant an, der auf „Northanger Abbey“ basierende Nachfolger war daher schon vorsorglich auf die Wunschliste gewandert… und als er dann mal 2 € billiger war, habe ich ihn mitgenommen.

William Joyce: The Sandman and the War of Dreams

Vierter Teil der Guardians of Childhood-Reihe. Die Gestaltung ist wieder sehr gelungen und paßt zu den ersten drei Bänden. Bevor ich dazu komme, gilt es allerdings noch Band 2 und 3 zu lesen.

Alan Bradley: Schlußakkord für einen Mord

Flavias fünfter Fall, auf den ich in diesem Jahr ganz schön lange warten mußte. Ich freue mich jeden Herbst auf Nachschub von Bradley, weil ich mit Flavia und den anderen mittlerweile liebgewonnenen Charakteren immer meinen Spaß habe. Ich hoffe diesmal auf wieder etwas mehr Dorf-Flair, nachdem bei den letzten Fällen Schauspieler und andere Gäste im Mittelpunkt standen.

Tone Almhjell: The Twistrose Key

Habe ich recht kurzentschlossen bestellt, nachdem ich es entdeckt hatte. Es gibt eine Karte mit Orten wie „Waffleheart“ und „Pawfields“ und dazu so viel Winterwelt, daß das Buch eigentlich auf meinen Winterstapel gehören würde, wäre der nicht schon fertig gewesen.

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[Review] November-Lektüre

Dezember 4, 2013 at 23:36 (gelesen)

???????????????????????????????Bei den Challenges habe ich mich in diesem Monat mehr auf die „Herbstbücher“ und die „Bücher, die man gelesen haben muß“ konzentriert – also Challenges, die sich dem Ende zuneigen. Ich hatte noch einmal eine Woche Urlaub, in dem ich auch ein paar Bücher verschlungen habe (diese Tage waren leider wieder viel zu schnell vorbei).

Passend zum Monat habe ich – auch wenn ich „The Scorpio Races“ noch nicht gelesen habe – Maggie Stiefvaters „November Cakes“ gebacken (siehe links), die auch bei allen fünf Testessern sehr gut angekommen sind – fluffig und süß. Der Teig war äußerst widerspenstig und wuchs beim Gehen in erschreckende Höhen, was aber wohl auf die verwendete Hefemenge zurückzuführen war… Das Rezept auf Deutsch gibt es übrigens hier.

Challenges:

– Bücher, die man gelesen haben muß: „Anne of Green Gables“ und „The Wind in the Willows“ gelesen 🙂 Leider habe ich nun nur noch ziemliche Schinken auf der Wunschliste für diese Challenge, bei denen ich nicht zuversichtlich bin, sie noch im Dezember zu schaffen.

– Meine Lesevorhaben: Ich bin am Tad Williams und am Adorno dran, aber noch nicht ganz fertig. Sollten jedenfalls im Dezember klappen, lese ich vorrangig vor genannten Schinken.

– Rory Gilmore Challenge: …

– Herbstbücher: „Linger“, „Zauberlied“ und „In einer anderen Welt“ gelesen 🙂

1. A.G. Tucholke: Fürchte nicht das tiefe blaue Meer

War im Grunde nicht schlecht und versprüht gerade zu Beginn ein wenig Retro-Charme. Liegt vielleicht auch daran, daß Violet bevorzugt die Kleidung ihrer verstorbenen Großmutter trägt 😉 In der zweiten Hälfte war ich mit der Protagonistin nicht immer einverstanden, selbst wenn man berücksichtigt, daß sie beeinflußt wird. Gerade was den Gegenpart angeht, werden am Ende kaum Klischees ausgelassen (es gibt einige unangenehm dick aufgetragene Dialoge). Letztlich interessiert mich die geheimnisvoll-düstere Grundidee (und -stimmung), mit der aber vielleicht insgesamt  noch mehr möglich gewesen wäre.

2. L.M. Montgomery: Anne of Green Gables

3. Diana Wynne Jones: Deep Secret

Ein wenig Anlaufschwierigkeiten hatte ich, aber spätestens als Protagonist Rupert Venables sich auf die Suche nach potentiellen Nachwuchs-Magids macht, habe ich bereits mit wachsendem Vergnügen weitergelesen. Als Charakter mochte ich die leicht schräge Maree Mallory. Insgesamt am besten haben mir die Szenen auf der Fantasy-Convention gefallen, sehr lustig! Der Plotstrang um Koryfos und seinen Herrscher fiel demgegenüber subjektiv leicht ab, aber das schmälert den Gesamteindruck für mich nicht.

4. Maggie Stiefvater: Linger (Wolves of Mercy Falls 2)

Die Reihe überzeugt mich auch im zweiten Teil. Tolle Charaktere, gerade auch die Nebenfiguren (Isabel und Cole bekommen relativ viel Screentime). Die Sprache ist poetisch, ohne besonders gewollt zu wirken, und trägt das Buch auch, wenn die Handlung langsam voranschreitet. Wieder ein schönes Buch für den Spätherbst… ob ich „Forever“ zur gleichen Zeit 2014 lesen werde?

5. C.S. Lewis: The Horse and His Boy (Chronicles of Narnia 3)

Ein etwas irritierender Vertreter der Reihe, weil die bekannten Hauptfiguren nur am Rande auftauchen und man stattdessen den Jungen Shasta in einem orientalischen Setting begleitet, der (zusammen mit titelgebendem Pferd und weiteren Reisegefährten) erst gegen Ende des Buches Narnia erreichtet. War in Ordnung, aber mit den vier Protagonisten aus dem Vorgänger habe ich mich wohler gefühlt.

6. Elizabeth Scarborough: Zauberlied (Gretchen Grau 1)

Nachdem ich nun die ganze „Bibliothek der phantastischen Abenteuer“ zusammengesammelt hatte, wollte ich sie auch zu lesen beginnen. Gretchen Grau ist ein angenehmer, amüsanter Charakter (der mich zu Überlegungen inspiriert hat, eine Herdhexe als RPG-Charakter auszuprobieren…), und mit den Dialogen hatte ich Spaß. Am schönsten finde ich die Sprache, die in der etwas älteren Fantasy nicht so betont simpel übersetzt wird wie das heute gemacht wird.

7. Barbara van den Speulhof: Pippa, Emilia und die Käsekuchenschlacht (Pippa 2)

Mochte ich wie schon den ersten Band (der mir aufgrund der zahlreicheren Wortspiele vielleicht noch ein klein wenig besser gefallen hat…), zaubert immer wieder ein Lächeln auf die Lippen, wenn es um Pippa und und die Pippatät und Emilia, die nicht ver-nymph-tig sein möchte, geht.

8. Kenneth Grahame: The Wind in the Willows

9. Columbus/Vizzini: House of Secrets

Ich habe wenige Fehlkäufe, aber bei diesem Buch tut es mir leid um’s Geld. Dabei war der Anfang ganz nett, und mit geheimnisvollen Häusern kann man mich eigentlich auch erstmal interessieren. Leider ist „House of Secrets“ eines dieser Bücher, die offenbar nur mit Blick auf eine eventuelle filmische Umsetzung geschrieben wurden, liest sich wie ein mieses Drehbuch (gleiches Problem wie bei Cornelia Funkes „Reckless“). Sehr lieblos und oberflächlich, aber ich wollte es doch wenigstens zu Ende lesen, bevor ich es nun aussortiert habe.

10. Christina Jones: Zimt und Zauber (Mad Villages 1)

Ohne Tiefgang (klar), aber nett zu lesen. Christina Jones hat ein Händchen für Charaktere, außerdem gab es verschiedene interessante Verwirrungen, die durch das Ausprobieren der geheimnisvollen Rezepte von Mitzis Großmutter entstanden. Gegen Ende nimmt die Harmonie allerdings sehr überhand, der Schluß ist wohl genretypisch reichlich kitschig. Ich kann mir vorstellen, hin und wieder bei passender Lesestimmung wieder ein Buch aus der Reihe zu lesen – allerdings lieber nicht im Übermaß 😉

11. Jo Walton: In einer anderen Welt

Sehr schön, was ich anfangs gar nicht erwartet hatte, aber ein leises Buch, in dem übrigens auch viel über Bücher gesprochen wird. Das hat mir gefallen, auch wenn ich nur wenige der erwähnten Autoren selbst gelesen habe – die Handlung spielt 1979, d.h. die erwähnten Fantasy- und SciFi-Titel sind bis zu diesem Jahr erschienen. Echte Magie gibt es allerdings auch, und um die wird auch gar nicht viel Aufhebens gemacht – für Morwenna gehört sie eben dazu. Ist im Tagebuchstil geschrieben, was mich regelmäßig dazu verleitet, ein Buch besonders schnell zu lesen.

12. Teresa Edgerton: Unter dem Trollmond (Goblin Moon 1)

Das ist ein älteres Fantasybuch mit etwas Gaslight-Flair, welches dem heutigen Lesegeschmack vielleicht eher entgegenkommt als dem damaligen (erschienen im Original 1991). Jedenfalls hatte ich diesen Eindruck nach dem Lesen einiger irritierter Rezensionen. Die gestaltete Welt erinnert ein wenig an ein alternatives 18. Jahrhundert und fühlt sich schnell vertraut an, und ich bin jedem der verschiedenen Handlungsstränge gerne gefolgt (die führen am Ende natürlich alle zusammen). Es gibt einen zweiten Teil, der sich bereits in meinem Besitz befindet 🙂

13. Judith Merchant: Nibelungenmord (Jan & Edith Seidel 1)

Hat mich ganz gut unterhalten. Ich fand die Charaktere – auch wenn sie alle nicht wirklich originell sind – lustig, vor allem die an Miss Marple angelehnte ältere Dame. Die Lösung war mir ein bißchen zu klischeehaft, dafür gefiel mir die nibelungeninspirierte Grundidee. Leider wenig einprägsamer Schreibstil.

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[Advents-Lesechallenge] 1. Advent

Dezember 1, 2013 at 21:16 (Challenges)

1. Dezember und gleichzeitig 1. Advent – und schon stößt man überall auf erste weihnachtliche Einstimmung (hält sich bei mir allerdings noch in Grenzen, zumal ich die Wohnung grundsätzlich nicht schmücke). Inspiriert von anderen Teilnehmern bei Arianas Challenge, die ihre ersten Fortschritte mit den geplanten Weihnachts- bzw. Winterbüchern heute gepostet haben, gebe ich auch mal einen kleinen Einblick:

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Links mein Adventskalender – ist in diesem Jahr nichts Selbstgemachtes, sondern ein Gewürz-Adventskalender, den ich bestellt habe. Für jeden der 24 Tage ist ein Probierdöschen eines Gewürzes mit passendem Rezept zu finden (heute „Curry Oriental“ :-)). Rechts seht ihr mein geplantes Adventsbuch, in dem ich heute auch brav das erste Kapitel gelesen habe. Es enthielt eine bulgarische Schöpfungsgeschichte und sieben estnische Kurzgeschichten – mit 10 Seiten war das schön überschaubar 😉 Das 2. Kapitel heißt „Winterfreuden“ und bietet eine Kurzgeschichte mit dem schönen Titel „Wintermummerei“ sowie eine namens „Walisische Weihnacht“ – hoffentlich habe ich in den nächsten Tagen etwas mehr Ruhe für das Buch.

Die gemütliche Teestunde fand heute kurzfristig angesetzt bei meiner Oma statt (mit Mohn-Eierschecke), und zwischen dieser, dem vormittäglichen Japanisch-Kurs und einigen anderen Erledigungen habe ich heute noch nicht besonders viel geschafft, geschweige denn gelesen. Aber der Abend ist ja noch jung… *zu Flavia de Luce Band 5 schiel*

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[Auswahl] Winterbücher

Dezember 1, 2013 at 13:37 (Lesen durch das Jahr)

Analog zu den vergangenen Herbstbüchern (von denen ich einige, aber nicht alle gelesen habe – aber das war auch nicht das Ziel) habe ich mir für den Dezember, Januar und Februar einen Winterstapel zusammengestellt. Zufällig sind es sechs Hardcover und sechs Taschenbücher geworden. – 12 Bücher, also vier für jeden Wintermonat, mehr wollte ich nicht nehmen. So ist es eine Auswahl von Büchern, bei denen meist schon anhand von Titel oder Gestaltung die dunkle Jahreszeit als passende Lesezeit nahe liegt. Ziel ist wieder, einige der Bücher zu lesen (alle schaffe ich erfahrungsgemäß sowieso nicht).

???????????????????????????????Susanne Gerdom: Das gefrorene Lachen

Nick Lake: Im Königreich der Kälte

Brom: Krampus

Sam Gayton: Lettie Peppercorn und der Schneehändler

Jean-Christophe Valtat: Aurorarama

Mark Charan Newton: Nights of Villjamur

Kate Mosse: Wintergeister???????????????????????????????

Yrsa Sigurdadottír: Das letzte Ritual

Mark Helprin: Wintermärchen

Tanja Heitmann et al.: Frostzauber

Pat Walsh: The Crowfield Curse

Jenna Burtenshaw: Wintercraft

gelesen: 3

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