[Ich lese] Joshua Mowll: Operation Red Jericho

März 26, 2015 at 07:53 (gelesen)

???????????????????????????????Ich habe „Operation Red Jericho“ zunächst in der Bibliothek ausgeliehen, war dann aber von der Gestaltung so hingerissen, daß ich gleich alle drei Teile der Gilde-Chroniken gekauft habe – über Bücher Thöne habe ich für die Mängelexemplare insgesamt ca. 9 € bezahlt (leider gibt es die Reihe nicht mehr neu). Nach dem ersten Teil folgen dann also „Operation Taifun“ und „Operation Storm City“, die ebenso durch eine besonders gelungene Gestaltung bestechen.

Die Bücher, die in der Zeit zwischen den Weltkriegen spielen, sind aufgemacht wie Notizbücher und vollgepackt mit Zeichnungen (der Autor ist von Haus aus Grafikdesigner), Photos, Karten, Ausklappseiten, Plänen, Diagrammen, Tagebucheinträgen und und und. Besonders freut mich, daß etwa Zeitungsartikel auf Englisch belassen wurden. Ein kleiner Einblick:

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Das allein ist für mich zwar auch schon fast den Kauf wert, aber der Inhalt soll natürlich auch überzeugen. Tut er glücklicherweise bisher, wenn man Abenteuerromane mag. Die Unruhestifter Doug und Rebecca auf der Suche nach ihren vermißten Eltern sind der Ausgangspunkt für einen Plot voller Geheimgesellschaften, U-Boote, Technologie, Piraten und Verschwörungen mitten im südchinesischen Meer. Viele technische und (auch erdachte) wissenschaftliche und einige historische Details etwa zu Schiffen, häufige Actionszenen, nicht besonders tiefgründig – aber unterhaltsam; soweit mein Leseeindruck bisher 🙂

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[Neuerscheinungen] April

März 21, 2015 at 12:51 (vorbestellt)

Der April ist weniger gefährlich für den Geldbeutel als der März, wie üblich. Ich bin nach zahlreichen positiven Meinungen gespannt auf „The Goblin Emperor“, zu dem das Taschenbuch erscheint. Auch Tom Finneks London-Trilogie und Deborah Harkness‘ Trilogie um Diana und Matthew finden mit den Taschenbüchern zu „Vor dem Abgrund“ bzw. „The Book of Life“ ihren Abschluß. Bei den weiteren Neuerscheinungen werde ich wohl abwarten 🙂

Katherine Addison: The Goblin Emperor (TB)

The youngest half-goblin son of the Emperor lived his life in exile, distant from the Imperial Court. But when his father and the three sons in line for the throne die in an „accident,“ he must take his place as the only surviving heir. Entirely unschooled in the art of court politics, he has no friends, no advisors, and the knowledge that whoever assassinated his father and brothers could make an attempt on his life at any time. Surrounded by sycophants eager to curry favor with the naive new emperor, he can trust nobody. Amid the swirl of plots to depose him, offers of arranged marriages, and the specter of the unknown conspirators who lurk in the shadows, he must adjust to life as the Goblin Emperor…vigilant against unseen enemies, lest he lose his throne – or life.

Sonia Fernández-Vidal: Nikos Reise durch Raum und Zeit (TB)

Eines Tages macht der 14-jährige Niko einen kleinen Umweg auf dem Weg zur Schule und findet sich plötzlich in einem alten Haus wieder. Nie hätte er gedacht, dass dies der Eingang zu einer völlig fremden Welt ist: dem Quantenuniversum! Hier trifft er auf die schöne Fee Quiona und den klugen Elf Eldwen. Mit beiden lässt er sich teleportieren, schaut dem Spektakel des Urknalls als Theaterinszenierung zu, sieht, was Schwarze Löcher im Universum anstellen, und erlebt ungeahnte quantastische Abenteuer.

 

Tom Finnek: Vor dem Abgrund (TB)

Im Herbst 1888 kommen zwei junge Menschen ins East End, die unterschiedlicher nicht sein könnten. Die verarmte Celia Brooks versucht verzweifelt, ihren Vater zu finden. Der Hotelierssohn Rupert Ingram will nur seine Pflichten im sündigen Treiben vergessen. Doch im East End hat alles seinen Preis, Antworten ebenso wie das Vergessen. Und während die Huren ihre Dienste feilbieten und ein Mörder namens Jack the Ripper in den Schatten lauert, stoßen Celia und Rupert auf Geheimnisse, die ihr Leben für immer verändern –

Felix Gilman: The Revolutions (TB)

In 1893, young journalist Arthur Shaw is at work in the British Museum Reading Room when the Great Storm hits London, wreaking unprecedented damage. In its aftermath, Arthur’s newspaper closes, owing him money, and all his debts come due at once. His fiancé Josephine takes a job as a stenographer for some of the fashionable spiritualist and occult societies of fin de siècle London society. At one of her meetings, Arthur is given a job lead for what seems to be accounting work, but at a salary many times what any clerk could expect. The work is long and peculiar, as the workers spend all day performing unnerving calculations that make them hallucinate or even go mad, but the money is compelling. Things are beginning to look up when the perils of dabbling in the esoteric suddenly come to a head: A war breaks out between competing magical societies. Josephine joins one of them for a hazardous occult exploration–an experiment which threatens to leave her stranded at the outer limits of consciousness, among the celestial spheres. Arthur won’t give up his great love so easily, and hunts for a way to save her, as Josephine fights for survival…somewhere in the vicinity of Mars.

Susanne Goga: Der dunkle Weg

Hamburg 1912: Gegen den Willen ihrer Eltern begibt sich die Kaufmannstochter Ida auf eine gewagte Reise: fort von ihren Pflichten, auf nach Irland. Dublin empfängt sie weltoffen, kreativ und gegensätzlich – genau die Abwechslung, die Ida gesucht hat. Schnell findet die junge Künstlerin Arbeit, schließt Freundschaften und lernt den Arzt Cian kennen – und lieben. Voller Zuversicht hofft Ida auf eine Zukunft mit ihm, eine eigene Familie, ein neues Leben in Irland. Doch Europa stehen blutige Zeiten bevor, und bald muss Ida um ihre Träume kämpfen.

 

John Grisham: Theo Boone ~ Der Überfall (TB)

Der 13-jährige Theo Boone interessiert sich nicht nur für aufsehenerregende Kriminalfälle, sondern ist auch äußerst hilfsbereit – was sich in seiner Schule längst herumgesprochen hat. Für den verzweifelten Hardie liegt es daher nahe, sich mit seinem Problem an Theo zu wenden: Seit anderthalb Jahrhunderten ist die Farm, auf der er mit seinen Eltern lebt, bereits im Familienbesitz. Doch nun soll sie einer Umgehungsstraße weichen. Mit Feuereifer stürzt sich Theo in den neuen Fall und überlegt, wie seinem Freund zu helfen ist. Denn eines ist klar: Die Gerechtigkeit muss siegen! Doch er hat nicht mit Gegnern gerechnet, die vor nichts zurückschrecken…

Margaret Peterson Haddix: Just Ella, Palace of Mirrors, Palace of Lies (TB)

Ella dreams of going to the royal ball and marrying Prince Charming, just like every commoner in the kingdom of Fridesia. But after she is chosen to marry the prince—no magic involved—life with the royal family is not the happily ever after that Ella imagined. Pitiless and cold, the royals try to mold her into their vision of a princess. Ella’s life becomes a meaningless schedule of protocol, which she fears she will never grasp. And Prince Charming’s beautiful face hides a vacant soul. Even as her life turns to misery, stories persist that Ella’s fairy godmother sent her to the ball: How else could the poor girl wear a beautiful gown, arrive in a coach, and dance in those glass slippers? But Ella got herself into the castle on her own—and that’s the only way she’s going to get out.

Deborah Harkness: Book of Life (TB)

Diana and Matthew time-travel back from Elizabethan London to make a dramatic return to the present—facing new crises and old enemies. At Matthew’s ancestral home, Sept-Tours, they reunite with the beloved cast of characters from A Discovery of Witches—with one significant exception. But the real threat to their future has yet to be revealed, and when it is, the search for Ashmole 782 and its missing pages takes on even more urgency.

 

Rosamund Hodge: Cruel Beauty (TB)

Betrothed to the evil ruler of her kingdom, Nyx has always known that her fate was to marry him, kill him, and free her people from his tyranny. But on her seventeenth birthday when she moves into his castle high on the kingdom’s mountaintop, nothing is what she expected—particularly her charming and beguiling new husband. Nyx knows she must save her homeland at all costs, yet she can’t resist the pull of her sworn enemy—who’s gotten in her way by stealing her heart.

 

P. D. James: Der Tod kommt nach Pemberley (TB)

Im Jahr 1803, sechs Jahre nach der Hochzeit von Mr. Darcy und seiner Elizabeth, geht das Leben auf Pemberley seinen idyllischen Gang. Doch am Abend vor dem großen Herbstball wird die Vorfreude empfindlich gestört: Aus dem waldigen Dunkel des Parks bricht in rasender Fahrt eine Kutsche, darin eine völlig aufgelöste Lydia Wickham – Elizabeths missratene kleine Schwester -, die behauptet, ihr Mann sei ermordet worden! Bald wird klar dass allzu viele der Anwesenden bei der schlimmen Geschichte ihre Finger im Spiel haben könnten. Der Zusammenbruch einer heilen Welt ist perfekt …

Tamara Siler Jones: Die Pfade des Bösen

WENN DIE TOTEN NICHT RUHEN KÖNNEN, GIBT ES KEINEN FRIEDEN FÜR DIE LEBENDEN … Dubric Byerly ist Kastellan und verantwortlich für die Sicherheit in der Provinz Faldorrah. Eines Morgens erreicht ihn ein völlig verängstigter Junge aus den nördlichen Weiten mit einer unheimlichen Nachricht: In den Randgebieten des Reiches hole sich „die Dunkelheit“ immer wieder junge Männer. Und nun sei zum ersten Mal einer von ihnen wieder aufgetaucht ╬ tot am Ufer eines Flusses. Byerly nimmt sich der Ermittlungen an. Und rasch erkennt er, dass es noch viel mehr Opfer geben muss. Denn ihm erscheinen die Geister der Ermordeten…

Stefanie Kasper: Das verlorene Dorf

Oberbayern 1843: Als sich die junge Waise Rosalie in den Bauern Romar verliebt, scheint sie ihr Glück gefunden zu haben. Doch die Waisenhausvorsteherin warnt Rosalie vor dieser Ehe und macht sonderbare Andeutungen. Rosalie heiratet Romar dennoch und folgt ihm in sein Heimatdorf, das tief im Wald verborgen liegt. Eines Nachts hört Rosalie ein Neugeborenes weinen, das am nächsten Tag als angebliche Totgeburt begraben wird. Dann kommt eine junge Frau, mit der Rosalie sich angefreundet hat, auf mysteriöse Weise zu Tode. Rosalie wird bald bewusst, dass in Romars Dorf nichts ist, wie es scheint – und dass auch sie selbst in tödlicher Gefahr schwebt …

Kurt Kusenberg: Herr über nichts. Sonderbare Geschichten

Kurt Kusenberg (1904–1983), Kunstkritiker, Redakteur, Essayist, Verlagslektor und Herausgeber von „rowohlts monographien“, zählte jahrzehntelang zu den hochgeachteten Schriftstellern Deutschlands. Die scheinbar „großen“ Formen mied er stets; Kusenbergs Meisterschaft entfaltete sich im Kleinen – in kurzen Prosastücken, die ihm einen Ruf als „Miniaturist“ einbrachten. Viele dieser glänzend geschriebenen Miniaturen zeigen eine Welt in der Schwebe – zwischen Realität und Traum, im Grenzbereich skurriler Märchen, Satiren und phantastischer Literatur. Deutungen seiner vermeintlich heiteren Geschichten hat Kusenberg stets zurückgewiesen, doch wer sich auf die Suche macht, entdeckt im scheinbar verspielten „Unsinn“ Hinweise genug auf tiefgründige Fragen.

A. Lee Martinez: Miss Minotaurus und der Huf der Götter

Sie sind verflucht. Ihr Hund heißt Achilles. Und sie sind die wohl unwürdigsten Helden, die jemals mit einer göttlichen Odyssee betraut wurden. Die Fast-Food-Vekäufer Helen und Troy haben keine hervorstechenden Merkmale, bis vielleicht auf ihr Äußeres: Sie hat Hufe und viel zu viele Haare, und er ist einfach zu schick. Naja, aber wenn der Auftraggeber ein dunkler Burger-Gott ist, dann erklärt das vielleicht einiges… Selbst im modernen magischen Amerika ist man nicht gegen die guten alten Götter und ihre Spielchen gefeit. Dies müssen auch die Jugendlichen Helen und Troy erfahren, die von einem machthungrigen Burger-Gott zuerst verflucht und dann auch noch auf eine Odyssee geschickt werden – epische Zyklopenkämpfe, verzauberte Orte und mysteriöse Rätsel inklusive … Verfolgt von einer Bande spießiger Ork-Biker cruisen Helen und Troy geradewegs ins Verderben. Denn was sie nicht umbringt, macht den dunklen Gott, der sie beauftragte, stärker. Und der hat nichts anderes als den Untergang Amerikas im Sinne…

L.M. Montgomery: Das Schloß in den Wolken

Valancy Stirling ist das Gespött ihrer Familie. Weit über zwanzig und noch immer unverheiratet! Nicht mal einen Verehrer hatte sie bisher! Dann passiert etwas, das ihr Leben radikal verändert. Und Valancy fasst sich ein Herz. Sie wird sich nicht mehr an die beengenden Konventionen halten, nicht mehr zu den ermüdenden Familientreffen gehen und sich nicht mehr von Onkel Benjamin triezen lassen. Stattdessen spricht sie die Wahrheit aus. Verlässt das Haus. Sucht sich eine Anstellung. Verliebt sich. Und findet das blaue Schloss, den Zufluchtsort ihrer Tagträume, endlich im richtigen Leben. Eine mitreißende Entwicklungs- und Liebesgeschichte vor der wilden Schönheit des kanadischen Ostens.

Karl Olsberg: Enter

Der Stromausfall in ganz Berlin ist Auftakt einer Anschlagserie – eine unbekannte Aktivistengruppe namens NTR kämpt gegen die zunehmende Versklavung des Menschen durch Technik. Hauptkommissar Eisenberg und seine Sonderermittlungsgruppe Internet sollen das Landeskriminalamt unterstützen, doch der zuständige Fahndungsleiter hält wenig von der SEGI und ihren ungewöhnlichen Methoden. Als dann ein führender Computerwissenschaftler ermordet wird, verbittet er sich jede Einmischung. Und während weitere Anschläge geschehen und die Hintergründe des Mordes immer mysteriöser werden, fällt ein dunkler Schatten auf das SEGI-Team … Internetterror, künstliche Intelligenz und die illegale Überwachung durch Geheimdienste sind die hochaktuellen Themen, die Olsberg in seinem neuen Thriller einmal mehr zur packenden Story verwebt.

Maggie Stiefvater: Pip Bartlett’s Guide to Magical Creatures

An exciting new series full of magical creature, whimsical adventures and quirky illustrations. Pip is a girl who can talk to magical creatures. And her aunt is a vet for magical creatures. When things go amok, Pip consults JEFFREY HIGGLESTON’S GUIDE TO MAGICAL CREATURES — a fun guide to such entities that Pip adds to from time to time.

 

 

Don Winslow: China Girl

Robert Pendleton ist ein Chemiegenie; was er entwickelt, bedeutet nicht nur Fortschritt, es bedeutet vor allem Reichtum und Macht. Als er plötzlich verschwindet, sind alle in Aufruhr: die CIA, die chinesische Regierung und die »Bank«, die sehr viel Geld in Pendletons Forschung investiert hat. Neal Carey soll ihn wiederfinden – ein Routinejob, wie er glaubt, bis er auf die schöne und geheimnisvolle Li Lan trifft. Im dunklen Herzen Chinas soll Neal die Antwort auf alle Fragen finden – oder den Tod.

 

Maryrose Wood: The Interrupted Tale (TB)

Turning sixteen is a bittersweet occasion for Miss Penelope Lumley. Luckily, an invitation to speak at the annual Celebrate Alumnae Knowledge Exposition (or CAKE) at the Swanburne Academy for Poor Bright Females provides just the diversion Penelope needs. Optoomuchstic as ever, Penelope hopes to give her CAKE talk, see some old friends, and show off the Incorrigible children to Miss Mortimer, but instead she finds her beloved school in an uproar. And when Penelope is asked by the Swanburne Academy board of trustees to demonstrate the academic progress of her three wolfish students so they can judge the true worth of a Swanburne education, the future of her alma mater—and of her job as governess to the Incorrigibles—hangs in the balance.

Comic: Der goldene Kompaß

In einer Welt, die der unseren sehr ähnlich ist, lebt Lyra mit ihrem „Dæmon“ (einer Manifestation der eigenen Seele in Tiergestalt) Pantalaimon im Jordan College. Gerade als ihr Onkel Lord Asriel aus dem Norden zurückkehrt, um der herrschenden Kirche Visionen von Parallelwelten zu unterbreiten, verschwinden in der Gegend immer mehr Kinder. Man hört schreckliche Gerüchte über die Entführer – sie sollen den Kindern ihre Dæmonen entreißen!

Style me Vintage: 1940s

This beautiful and accessible book looks at how to source and put together 1940s outfits – from how to create the elaborate hairstyles and how to apply the correct make-up to sourcing the right accessories and authentic clothing, even undergarments. Featuring beautiful original photography, as well as inspirational vintage images, this beautiful book offers plenty of tips on getting the details right. Whether you are a fan of the make-do-and-mend looks of the wartime years, or a latter-day glamourpuss wishing to emulate the New Look styles of the post-war era, this book will inspire.

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Diana Wynne Jones: House of Many Ways

März 19, 2015 at 22:41 (gelesen)

Inzwischen frage ich mich, warum ich nach „Howl’s Moving Castle“ und „Castle in the Air“ eigentlich nicht direkt weitergelesen habe. „House of Many Ways“ ist nämlich sozusagen der lose dritte Teil der Reihe, die mitunter als Howl Series geführt wird. Ich glaube, ich habe mich von irgendeiner schlechter-als-die-anderen-Rezension, die ich nicht mehr finde, und von der Tatsache abhalten lassen, daß es keine passende Ausgabe von Greenwillow Books gab. Gut, daß ich mich nun doch zum Lesen durchgerungen habe – mit dem wunderbaren neuen Cover von HarperCollins -, sonst wäre mir etwas entgangen.

„Charmain Baker is in over her head. Looking after Great-Uncle William’s tiny cottage while he’s ill should have been easy. But Great-Uncle William is better known as the Royal Wizard Norland, and his house bends space and time. Its single door leads to any number of places—the bedrooms, the kitchen, the caves under the mountains – even the past! In no time at all, Charmain becomes involved with a magical stray dog, a muddled apprentice wizard and a box of the King’s most treasured documents as well as irritating a clan of small blue creatures. Caught up in an intense royal search, she meets a sorceress named Sophie. Can Wizard Howl and Calcifer be far behind?“

Sophie und Howl – wie schön, den beiden noch einmal zu begegnen (auch wenn Howl bei diesem Auftritt meistens lispelt, was etwas anstrengend ist)! Man muß „Howl’s Moving Castle“, „Castle in the Air“ und „House of Many Ways“ nicht nacheinander lesen, da sie sehr gut als Einzelbände funktionieren, aber die Geschichte dieser beiden macht mehr Spaß, wenn man ihren Auftritten in der richtigen Reihenfolge begegnet. Von den drei Teilen lag mir übrigens das 1001 Nacht-Setting von „Castle in the Air“ am wenigsten.

Hauptsächlich geht es hier aber natürlich nicht um die bekannten Figuren, sondern um Charmain Baker, die lesewütige Protagonistin, die überhaupt keinen Sinn für den Abwasch hat und der ständig irgendetwas wiederfährt, was sie vom Lesen abhält 😉 Mir gefiel sie sofort. Peter, der etwas ungeschickte Zauberlehrling, und sie ergänzen sich sehr schön. „House of Many Ways“ erzählt letztlich nicht nur von Zauberei, Kobolden und Wäschebergen, sondern auch davon, wie die behütete Charmain sich von ihrem sehr respektablen Elternhaus emanzipiert, begleitet auf allen Wegen von Waif, dem magischen Hund.

Ich bin außerdem ganz verliebt in das titelgebende Haus mit seinem Afternoon Tea auf Klopfbestellung, den unzähligen Wegen durch Raum und Zeit und den magischen Kleinigkeiten an jeder Ecke. Zuerst war ich fast enttäuscht, als Charmain aufbricht, um in der königlichen Bibliothek auszuhelfen. Der Plot um die königliche Familie – inklusive Stammbaumwirrungen -, insektenartige Lubbocks und verschiedene geheimnisvolle Vorgänge schreitet aber schnell voran und wurde dann doch zunehmend interessant.

Großonkel Williams, das Königshaus, Charmain und alle anderen Fäden sind am in viel Tumult gipfelnden Ende natürlich fein miteinander verwoben.

Diana Wynne Jones bietet wieder viel Humor und den chaotischen Einfallsreichtum, den ich mittlerweile von ihr kenne. Ich habe mich in Ingary und Umgebung (da gibt es etwa High Norland, Montalbino und Strangia) sehr wohl gefühlt und werde das Land bestimmt noch einmal lesend besuchen 🙂 Einstweilen warten aber mehrere noch ungelesene Bücher der Autorin in meinem Regal – gut so, der Gedanke, ohne Nachschub zu sein, würde mir gar nicht gefallen…

„What I do know is that she never has her nose out of a book, never does a hand’s turn in the house, and is treated like a sacred object by both her parents. It will do her good to do something normal for a change.“

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[Ich lese] Terry Pratchett: I Shall Wear Midnight

März 13, 2015 at 16:39 (Ich lese)

IMG_2093Aus gegebenem Anlaß werde ich das Wochenende nutzen, um mich in mein begonnenes Pratchett-Buch zu vertiefen. Nachdem ich die ersten drei Tiffany Aching-Bücher schon zweimal gelesen habe – zuerst auf Deutsch, dann auf Englisch -, habe ich „I Shall Wear Midnight“ immer noch nicht beendet; das soll sich nun ändern.

Ich habe ein langes freies Wochenende von heute bis Dienstag; die Gelegenheit, der Scheibenwelt, in der ich schon so viele wunderbare Lesestunden verbracht habe, mal wieder einen Besuch abzustatten, ist also günstig.

 

 

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[Review] Februar-Lektüre

März 7, 2015 at 18:59 (Review)

Guter Lesemonat, in dem ich alle Challenges fröhlich ignoriert habe 😉 Und ich habe es sogar auf zwei Rezensionen gebracht, was ich ja selten hinbekomme. Beschäftigt haben mich literarisch vor allem immer noch die Sumpfloch-Saga und dann die Chrestomanci-Reihe.

Challenges:

– Meine Lesevorhaben: …

– Rory Gilmore Challenge: …

– Winterbücher: …

1. Perplies/Humberg: Das Geheimnis der Xix (Drachengasse 13 3)

Klassisches Rollenspiel mit einem kleinen Augenzwinkern und Kindern in der Hauptrolle, das habe ich jedenfalls in dieser Form woanders noch nicht gelesen. Trotzdem scheinen mir die erschienenen 4 Bände ausreichend. Bei den Xix handelt es sich um insektenartige Heiler, die plözlich ganz schön durchdrehen…

2. Halo Summer: Mondpapier und Silberschwert (Sumpfloch Saga 4)

Ich bin für ein paar Tage tatsächlich ganz in Amuylett versunken und habe den dritten (siehe Januar) und vierten Band direkt hintereinander gelesen. Spätestens mit „Mondpapier und Silberschwert“ hat sich die Reihe auch ganz schön emanzipiert, verglichen mit dem sehr schönen, aber deutlich kindlicher geschriebenen Einstiegsband. In dieser Hinsicht erinnert es mich tatsächlich etwas an Harry Potter – wie dort wachsen und entwickeln sich die Charaktere und nehmen auch mit jedem Band merklich mehr Seiten in Anspruch (und der Anteil Schulunterricht nimmt etwas ab). Charaktere gibt es inzwischen auch zuhauf. Irgendwann wären möglicherweise ein Figurenverzeichnis und eine Karte schön 🙂

3. Eric-Emmanuel Schmitt: Adolf H. ~ Zwei Leben

4.-6. Diana Wynne Jones: The Magicians of Caprona / Mixed Magics / Witch Week (Chrestomanci 2 + 3 + Short Stories)

Ich habe mich im Februar nicht nur mit zahlreichen Büchern von DWJ eingedeckt, sondern auch fleißig gelesen. In „Mixed Magics“ fehlten mir noch zwei der vier Kurzgeschichten – „Stealer of Souls“ schloß dabei perfekt an das Ende von „The Magicians of Caprona“ an. Alle drei Bücher waren wirklich schön, ideenreich und haben Potential zum Wiederlesen, wobei „Caprona“ und „Witch Week“ nicht ganz die Komplexität anderer Bücher der Autorin erreichen. Es geht in „Caprona“ um zwei verfeindete italienische Zaubererfamilien; Romeo und Julia-Momente sind enthalten, aber natürlich nicht der Kern der Sache 😉 Und Chrestomanci hat auch seinen Auftritt, der aber deutlich kleiner ausfällt als in „Charmed Life“, das man wirklich vorher lesen sollte. Das gilt ebenso für „Witch Week“, welches in einem Internat spielt und in dem zahlreiche magische Turbulenzen mit dem Satz „Someone in this class is a witch“ beginnt – denn in dieser Welt werden Hexen durch die Inquisition verfolgt.

7. Preston/Child: Burn Case (Pendergast 5)

Hat mir ein bißchen weniger gefallen als die vorherigen Bände, was nicht nur an dem vollkommen unverständlichen Titel der Übersetzung liegt (das Original heißt „Brimstone“). Fängt ein bißchen an wie Akte X, wird dann dummerweise immer mehr wie Dan Brown 😉 Zu sehr als Standardkost geschrieben, gegen Ende zu viele in die länge gezogene Actionszenen, während ich insgesamt gerade den Science-Aspekt vermißt habe, der ja eigentlich ein sehr netter Bestandteil der Reihe ist. Auf der Plusseite: der Protagonist; die Tatsache, daß er weiter an Hintergrund gewinnt; Graf Fosco – weil von Wilkie Collins ausgeborgt; Wiedersehen mit bekannten Charakteren und über weite Strecken eine spannende und interessante Handlung.

8. Roger Zelazny: Der Clan der Magier

9. Sophie Kinsella: Prada, Pumps und Babypuder (Shopaholic 5)

Fünfter Teil der Reihe um Becky, die nach wie vor ihre lustigen Seiten hat. Völlig überspitzt natürlich, aber manche Dinge werden so nett auf die Schippe genommen, daß ich beim Leser doch wieder Spaß hatte. Darf man eben nicht so ernst nehmen. Eher uninteressant fand ich den Teil um Lukes geschäftliche Probleme – ganz einfach, weil das in sehr ähnlicher Form schon in den Vorgängerbänden dran war.

10. C.C. Hunter: Born at Midnight (Shadow Falls 1)

Ging so. Ich habe ja für Camps, Akademien und ähnliches immer noch etwas übrig. In Shadow Falls sammeln sich diverse supernaturals und die meisten Geheimnisse sind für Folgebände aufgespart. So weit ein typisches Jugendbuch, das man ganz gut lesen kann, wenn man mal in YA-Stimmung ist. Negativ sind mir aber der extrem simple, einfallslose Stil (auch auf Englisch, die Übersetzung kann man also wohl komplett vergessen; ich werde nie verstehen, warum die meisten Kinderbücher viel besser geschrieben sind als die meisten Jugendbücher) und die Figuren, die durch ihre Klischeehaftigkeit ziemlich blaß geblieben sind, allen voran der so blöde wie unmotivierte Dreiecksgeschichtenmist. Ein wenig mehr hatte ich mir doch erhofft, aber vielleicht steigern sich die Folgebände ja noch; dafür müßte der eigentliche Plot aber noch etwas in den Vordergrund rücken…

11. Guy Bass: Stitch Head (Stitch Head 1)

Entscheidender Bonus sind die Zeichnungen von Pete Williamson, die ich schon in den Raven Mysteries geliebt habe und die auch hier ungemein zur Atmosphäre beitragen. Die Monstergeschichte ist auch ganz nett (aber nicht so gut wie die Raven Mysteries, deshalb bin ich noch unschlüssig, ob mein Interesse für die Folgebände reicht).

12. Judith C. Vogt: Das Erwachen (Die Geister des Landes 1)

Erster Teil einer Trilogie um Fiona, die prophetische Träume hat, drei Nerds und die zahlreichen Sagen der Eifelregion. Das hat mir alles gut gefallen, auch der Anhang ist informativ. Einige Rollenspielszenen haben mich zum Lachen gebracht. Stilistisch geht allerdings noch einiges (bleibt für mich noch deutlich hinter „Die zerbrochene Puppe“ zurück und braucht lange, um in die Gänge zu kommen), aber ich bin interessiert und unterhalten genug, um mir auch die Fortsetzung zu Gemüte zu führen. Einen gewissen Anteil daran haben die geheimnisvollen Männer, deren Gesichter man sich nicht merken kann…

13. Günter Wallraff: Der Aufmacher ~ Der Mann, der bei Bild Hans Esser war

Ein interessantes Buch, was nicht nur am Inhalt liegt, sondern auch an dem Charakter als Zeitdokument der späten 70er Jahre. Es war für mich faszinierend, einen Blick in die Zeitungsproduktion auf einem völlig anderen Markt als heute zu werfen. Meine Ausgabe aus der Bibliothek hat noch sehr viele zensierte Stellen, man kann diese Passagen aber problemlos im Internet nachlesen. Interessant ist ergänzend auch die Reportage „Informationen aus dem Hinterland?“. Schreiben kann Herr Wallraff so, daß man weiterlesen möchte – klar. Abstriche gibt es für den hin und wieder entstehenden Eindruck einer Art Anti-Bild, ebenso reißerisch auf seine Weise, nur eben linksgerichtet (auch diese Rhetorik besonders auf den letzten Seiten des Buches ist aber als Zeitdokument lesenswert).

14. Wieland Freund: Wecke niemals einen Schrat

Bibliotheksbuch. Besonders positiv fand ich die Gestaltung – die Zeichnungen auf den Blättern! – und die ganze Umsetzung des Waldthemas und die Eichhörnchenelfen. Denkt man sich das ganze gelungene Beiwerk weg, bleibt aber eine mittelmäßige Abenteuergeschichte mit einem etwas zu starken moralischen Anliegen. Mit dem Schrat konnte ich mich daher bis zum Schluß nicht recht anfreunden.

15. Katherine Paterson: Die Brücke nach Terabithia

Ich wollte das Buch schon länger lesen, konnte mich aber nie zum Kauf durchringen. Richtiger Instinkt: aus der Bibliothek holen war besser. Ein nettes Buch, von dem ich aber – nicht zuletzt durch den Filmtrailer – doch etwas ganz anderes erwartet habe. Einfühlsam und lebendig geschrieben, mit starken Charakteren, aber komplett eines dieser Kinder-Problembücher, dazu noch reichlich kurz und tatsächlich völlig ohne Fantasy-Elemente. Das muß natürlich nicht schlecht sein, aber vom Terabithia-Thema hätte ich mir etwas mehr als eine Bude im Wald gewünscht, und sei es eine phantasievollere Darstellung 😉

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[Lesen durch das Jahr] Frühlingsbücher

März 2, 2015 at 19:46 (Lesen durch das Jahr)

Und schon ist es wieder Zeit für einen neuen Dreimonatsstapel. Ich bin inzwischen ein wenig von jahreszeittypischen Büchern abgerückt, weil ich davon auch nicht so übermäßig viele habe und nicht immer wieder die gleichen Titel auspacken will.

Ich habe also schlicht Bücher aus den Regalen gezogen, von denen ich denke, daß ich sie in der nächsten Zeit lesen möchte. Ich muß aber zugeben, daß ich wieder vor sehr umfangreichen Titeln zurückgeschreckt bin, weil ich die doch nicht so schnell lese. Und trotz großer Versuchung habe ich es wieder bei 10 Büchern belassen, die ich teilweise schon vor einiger Zeit begonnen habe (Morley, Riordan, Jones) – das letzte fehlt auf dem Bild, weil ich es versehentlich schon vom Stapel gezogen hatte…

 

IMG_2090Christopher Morley: The Haunted Bookshop

Jim Butcher: Proven Guilty

Robert van Gulik: Poeten und Mörder

Carsten Sebastian Henn: Die letzte Reifung

Rick Riordan: The Lost Hero

Edith Nesbit: Das Herz des Zauberers

Victoria Schwab: The Archived

Sadie Jones: Der ungeladene Gast

Barbara Sleigh: Carbonel, the King of the Cats

Diana Wynne Jones: House of Many Ways

 

gelesen: 9

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Geburtstags-Neuzugänge

März 1, 2015 at 12:24 (gekauft)

IMG_2085Es sind wieder einige Büchergeschenke zu meinem Geburtstag eingetrudelt – die meisten davon haben mir Verwandte meines Freundes geschenkt, weil sich Bücher als Ferngeschenke doch irgendwie am besten machen. Passend dazu habe ich noch ein sehr feines Lesezeichen bekommen, das mir aus Rußland mitgebracht wurde 🙂

Nicht auf dem Bild sind zwei Bücher von Diana Wynne Jones (die Autorin hat nun ein eigenes kleines Regalfach spendiert bekommen, das ich demnächst mal zeigen werde) und Bücher, die ich heute noch mit einem Gutschein erworben habe – Neuerscheinungen der letzten Monate, die ich noch nicht gekauft hatte.

Im Detail:

Ha-Joon Chang: 23 Lügen, die sie uns über den Kapitalismus erzählen

Ich bin durch ein Interview auf den koreanischen Wirtschaftswissenschaftler gestoßen und gespannt, welche Einsichten in den Neoliberalismus er mitzuteilen hat.

Margaret Atwood: Oryx und Crake

Ich bin nicht sicher, ob mich diese Reihe so umhauen wird wie die meisten, aber ich kann mir jetzt immerhin mein eigenes Urteil bilden.

Rachel Caine: Fall of Night / Daylighters

Die abschließenden beiden Bände der 15teiligen Morganville Vampires-Reihe. Gelesen habe ich erst 8 Teile, aber ich bin zuversichtlich, daß die Autorin das gewohnte Niveau hält.

Patrick Ness: The Knife of Never Letting Go / The Ask and the Answer / Monsters of Men

Hat wohl außer mir schon jeder gelesen, und ich war neugierig, zumal mir der Autor von „Sieben Minuten nach Mitternacht“ her in guter Erinnerung ist. Beim Reinlesen in ein Bibliotheksexemplar fand ich den Stil interessant, die deutschen Ausgaben aber furchtbar.

Lewis Carroll: Alice’s Adventures in Wonderland

Alice-Ausgabe Nummer 5 oder 6 oder so in meinem Regal – lohnt sich unter anderem deshalb, weil nur wenige Bücher so viele originelle Designs erhalten haben. Dieses hier hat grandiose Illustrationen von Camille Rose Garcia.

Lloyd Alexander: The Book of Three / The Black Cauldron / The Castle of Llyr / Taran Wanderer / The High King

Seit ich „Taran und der Zauberkessel“ gesehen habe und von der Leseprobe auch überzeugt wurde, möchte ich die „Chronicles of Prydain“ lesen. Kann ich jetzt, und die Papierqualität der Bücher im Schuber ist auch noch besser als erhofft. Außerdem liegt den Abenteuern von Taran, dem Hilfsschweinehirten, eine Karte bei 🙂

Anselm v. Feuerbach: Merkwürdige Verbrechen 1+2

Ein Überraschungsgeschenk voller Mord und Totschlag 😉 Das müßte der Feuerbach von der Generalprävention (Thema Strafrechtsphilosophie) sein – bin mal gespannt.

Diana Wynne Jones: Hexwood / Reflections ~ On the Magic of Writing

„Hexwood“ ist wohl eines der erwachseneren Bücher der Autorin, inklusive Aliens und keltischer Mythologie. Das andere Buch beinhaltet Essays, die sie geschrieben hat und die teilweise autobiographische Züge tragen.

Stephen King: Joyland / Preston/Child: Fear / Martin Suter: Allmen und die Dahlien

Drei Taschenbücher, die ich mir von besagtem Gutschein gekauft habe. Ich schiebe alle schon seit Bekanntwerden des Erscheinungstermins auf der Wunschliste hin und her – sehr zufriedenstellend, sie jetzt ins Regal stellen zu können.

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