Arianas Adventslesen 2014 – 1. Advent

November 30, 2014 at 10:47 (Aktionen)

Auch in diesem Jahr veranstaltet Ariana wieder ihre Advents-Lesechallenge, zu der ich im letzten Jahr „Weihnachts-Geister“ gelesen habe. Die literarische Einstimmung auf Weihnachten zur Adventszeit ist wieder das Ziel. Nicht zwingend sind weihnachtliche Bücher:

„Irgendein Bezug zur Advents- und Weihnachtszeit sollte dabei natürlich schon hergestellt werden, das ist ja immerhin der Grundgedanke der Aktion. Das muss aber nicht unbedingt über weihnachtliche Lektüre sein – eine Tasse Tee oder Glühwein, Lebkuchen und passende Musik sorgen schließlich auch schon für Adventsstimmung.“IMG_1888k

Ich habe mir wieder nur ein Buch ausgesucht, damit ich eine reelle Chance habe, es auch im Laufe der Aktion ganz zu lesen. Meine Wahl ist auf „Krampus“ von Brom gefallen. „Der Kinderdieb“ war trotz einiger Schwächen ein sehr interessantes Buch, und das Krampus-Thema fasziniert mich ebenso wie das Thema Rauhnächte. Ich finde es schade, daß es so wenig Romane dazu gibt (habt ihr Empfehlungen abgesehen von Thomas Finns „Weißer Schrecken“?).

Jedenfalls kann ich mich bei Brom sicherlich darauf verlassen, daß er Weihnachten in einem ganz anderen, dunkleren Licht erscheinen läßt…

Und sollte ich Abwechlsung haben wollen: tja, da liegen seit mehreren Jahren Dickens‘ gesammelte Weihnachtsgeschichten auf meinem SuB, von denen ich bisher nur die bekannteste kenne…

Wie schon 2013 bin ich heute, zum 1. Advent, noch nicht allzu sehr in Weihnachtsstimmung – zumal heute noch nicht einmal der Adventskalender geöffnet wird… Ich habe in diesem Jahr drei, wie man sehen kann; ich konnte mich nicht entscheiden. Mal sehen, welcher mir am besten gefällt 😉 Am Ende kam sogar noch ein Mini-Kalender mit der aktuellen Cuppabox, aber den habe ich an meinen Freund abgetreten.

Wahrscheinlich werde ich an den Wochenenden aktualisieren. Idealerweise sollte ich etwa ein „Krampus“-Kapitel am Tag lesen. Besonders freue ich mich aber auf das gemeinsame Lesen – und werde nachher auch gleich die anderen teilnehmenden Blogs besuchen; ich bin neugierig, was heute alles geschmökert wird.

20:33

Wie ich es mir vorgenommen habe: das erste „Krampus“-Kapitel ist gelesen. Damit habe ich nun bereits einige wichtige Figuren – einen eingesperrten und sehr zornigen Krampus, einen athletischen Nikolaus und Jesse, einen Musiker – kennengelernt. Allzu viel läßt sich momentan noch nicht sagen, aber das Buch verpspricht interessant zu werden 🙂

Und weil alle Märchen zu lesen scheinen, habe ich mich ein bißchen anstecken lassen und vorher noch ein wenig „Sisters Grimm“ geschmökert…

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[Review] November-Lektüre

November 29, 2014 at 14:13 (Review)

Da morgen das Adventslesen beginnt – mit meinem Beitrag dazu -, gibt es heute schon den November-Rückblick. Es ist eher unwahrscheinlich, daß ich noch ein weiteres Buch beende 🙂 In der ersten Monatshälfte habe ich eigentlich viel gelesen, aber in den letzten Wochen ist wenig dazu gekommen. So langsam bin ich gespannt, welche Challenges es so im nächsten Jahr geben wird. 2014 habe ich keine gefunden, die so richtig paßte, also hoffe ich auf 2015.

 

Challenges:

– Meine Lesevorhaben: …

– Rory Gilmore Challenge: …

– Herbstbücher: ein halbes – „Under my Hat“, eine der beiden Anthologien, habe ich  zu Ende gelesen.

– Bücher-Bingo: Ich habe „Decline and Fall“ einfach mal als „forgotten classic“ deklariert…

 

1. Chris Riddell: Goth Girl and the Ghost of a Mouse (Goth Girl 1)

Chris Riddell ist ein begnadeter Zeichner, wie auch Goth Girl wieder einmal zeigt. Die Gestaltung ist aber auch so sehr gelungen – kleines Hardcover mit extra enthaltenem Büchlein der Memoiren eines Maus, farbigem Buchschnitt und Lesebändchen; was will man mehr? Die Geschichte ist auch sehr nett und mit zahlreichen literarischen Anspielungen versehen. Ein wenig vergleichbar vielleicht mit Marcus Sedgwicks „Raven Mysteries“.

2. Preston/Child: Ritual (Pendergast 4)

Agent Pendergast ermittelt einmal ganz ohne den Schauplatz des Natural History Museum in New York, nämlich in der Kleinstadt Medicine Creek zur größten Sommerhitze. Interessante Atmosphäre und einfach mal etwas anderes. Der naturwissenschaftliche Hintergrund ist weniger ausführlich als bisher, was ein wenig schade, aber zu verschmerzen ist. Mit der rebellischen Corrie Swanson wird eine Figur eingeführt, die uns offenbar noch in späteren Bänden begegnen wird.

3. Anthony Horowitz: Schattenmacht (Die fünf Tore 3)

Mittlerweile relativ komplexe und spannend erzählte Jugendbuchreihe. Ich habe zwischendurch eine längere Pause eingelegt, als die Handlung sich in eine andere Welt verlagert. In diesen Szenen werden Geschehnisse der Vergangenheit beleuchtet. Als ich mir das Buch in diesem Monat wieder vornahm und einmal wieder drin war, hatte ich es auch innerhalb von zwei Tagen ausgelesen.

4. Hans-Dieter Gelfert: Kleine Geschichte der englischen Literatur

5. Jonathan Stroud: Die seufzende Wendeltreppe (Lockwood & Co 1)

Der zweite Teil ist bei mir eingetroffen – und ich habe endlich den ersten fertig gelesen. Im letzten Jahr lag er auf dem Herbststapel, danach habe ich das Buch eine Weile liegen gelassen, auch weil sich das nach dem ersten Abschnitt so anbietet: der zweite Abschnitt springt nämlich zeitlich ein Stück zurück. Wer Jugendbücher und Geistergeschichten mag, bekommt mit der Lockwood-Reihe einen soliden und spannenden Reihenauftakt, der sich durchaus anders liest als Bartimäus.

6. Evelyn Waugh: Decline and Fall

Evelyn Waughs 1928 verfaßter erster Roman. Gleichzeitig mein erster Versuch mit dem Autor – eine gute Wahl, denke ich, weil dem Vernehmen nach amüsanter als einige spätere Werke. Wunderbar absurd, schwarzhumorig und mit sehr fein geschriebenen Dialogen. Überhaupt ist es die sprachliche Gestaltung, die „Decline and Fall“ so gut macht, insofern kann ich das Lesen des Original nur empfehlen.

7. Jonathan Strahan: Under my Hat ~ Tales from the Cauldron

Eine rundum gelungene Anthologie zum Hexenthema, wobei die Beiträge häufig Urban Fantasy sind. Natürlich gefallen einem bei einer Anthologie nicht alle Geschichten gleich gut, aber ich behalte nur etwa 2-3 als wenig bemerkenswert im Kopf. Nicht ganz zum Thema passen will mir nur die Geschichte von Jim Butcher aus der Harry Dresden-Welt, über die ich mich aber trotzdem sehr gefreut habe.

8. Christina Jones: Sommernachtszauber (Mad Villages 3)

Natürlich ist das seicht, und wie immer ist der Schluß mit zu viel Zuckerguß versehen, aber die Art, wie die einzelnen Bände ineinander verwoben sind und frühere Protagonisten immer wieder auftauchen, mag ich ebenso wie die kleinen Zaubereien der Dorfbewohner.

9. Anthony Horowitz: Die drei Königinnen (eShort)

Eine kurze Geschichte um Holmes und Watson, die Erinnerungen an die Erzählungen von Doyle hervorruft und kostenlos zu erwerben ist. Stimmt schön auf „Das Geheimnis des weißen Bandes“ und „Der Fall Moriarty“ ein.

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[Neuerscheinungen] Dezember

November 19, 2014 at 10:57 (vorbestellt)

Der Dezember bringt vor allem Taschenbuchausgaben und ein paar Thriller. Am meisten interessiert mich in diesem Monat „Christmasland“. Bei einigen weiteren Büchern muß ich erstmal in die ersten Bände reinschauen, um mir eine Meinung zu bilden („Nürnberger Frösche“, „Das Wispern der Nacht“, „Ravencliffe“, „Die Wahrheit des Blutes“, „Murder“ – jedenfalls sehen die alle aus wie Fortsetzungen).

Alexandra Adornetto: The Shadow Thief / The Lampo Circus / Von Gobstopper’s Arcade (Neuausgaben)

Drabville is a model town, where Milli Klompet lives with her slightly offbeat family and spends her time longing for adventure. Then one day, along with her cautious best friend and amateur geologist, Ernest Perriclof, Milli discovers ‚Hog House‘. But the afternoon’s entertainment takes a different turn when the they are held prisoner by the wacky Mr and Mrs Mayor and a cohort of evil magicians, led by the sinister Aldor. Aldor is eagerly anticipating the Great Guzzle- a horrifying ceremony during which he plans to swallow the shadows of every citizen in Drabville, absorbing their skills and talents and rendering himself invincible. Milli and Ernest must evade the Shadow Keepers and outwit the sinister Aldor before the shadows are swallowed and Drabville loses its soul forever! Pandemonium ensues at the Great Guzzle when Milli and Ernest take on the forces of evil in a food fight of epic proportions, releasing the shadows and restoring individuality to the citizens of Drabville once again.

P.J. Brackston: Nürnberger Frösche

Nürnberg, 1777. Albrecht Dürer der viel viel Jüngere hat nach Gretel geschickt, da ihm einige seiner wertvollsten Bilder gestohlen wurden. Anders als sein fast gleichnamiger Vorfahr hat er sich auf ein einziges Motiv spezialisiert: Frösche. Verdächtige gibt es viele: sein lottriger Sohn Leopold, ein zwielichtiger Hotelmanager, Albrechts viel zu freundliche Pflegerin sowie sein skrupelloser Kunstagent. Und welche Rolle spielt der mysteriöse „Geheimbund der Betenden Hände“? Bald geschieht ein erster Mord…

Dana S. Eliott: Das Geheimnis von Pamunar

Corrie und Silvana konnten dem dunklen Magier Lamassar einen herben Rückschlag zufügen. Doch beide wissen, dass dieser nicht so schnell aufgeben wird. Also müssen sie das nächste Puzzlestück des Buches von Angwil so schnell wie möglich finden. Die Suche führt die beiden Frauen auf die abgelegene Insel Panumar. Aber Lamassar erwartet sie schon…

 

 

Tanja Frei: Das Wispern der Nacht

Lena ist die perfekte Ablenkung für Jenna, die nach dem Auszug ihrer Tochter allein lebt. Die beiden begegnen sich in einer Bar und freunden sich auf Anhieb an. Doch nach und nach beschleicht Jenna das Gefühl, dass Lena etwas vor ihr verbirgt. Zu spät erkennt sie, in welch großer Gefahr sie schwebt. Denn die zwei Frauen verbindet ein jahrhundertealtes und mächtiges Geheimnis, das schon viele Opfer forderte. Jenna gerät mitten in ein tödliches Spiel, in dem Gut und Böse sich zum Verwechseln ähneln…

 

Carol Goodman: Ravencliffe

She’s a student at Blythewood Academy, an elite boarding school that trains young women to defend human society from the shadowy forces that live among us.  After the devastating events of her first year at Blythewood, Ava is eager to reunite with her friends—and with Raven, the compelling but elusive winged boy who makes her pulse race. She soon discovers, though, that the sinister Judicus van Drood hasn’t finished wreaking havoc on Blythewood—and wants to use Ava and her classmates to attack a much bigger target. Ava’s the only one with any hope of stopping van Drood. But to scuttle his plans, she must reveal her deepest secret to everyone at Blythewood. What’s she willing to sacrifice to do what’s right—her school?  Her love?  Or her life?

Jean-Christophe Grangé: Die Wahrheit des Blutes (TB)

Olivier Passan, Pariser Mordkommissar und Einzelgänger, ist einem Serienkiller auf der Spur, der es auf schwangere Frauen abgesehen hat. Zugleich versucht er zu begreifen, warum die Ehe mit seiner japanischen Frau Naoko offenbar gescheitert ist. Als in seinem Haus bedrohliche Dinge geschehen, vermutet Passan zunächst einen Racheakt des Killers. Doch dann stellt sich heraus, dass die Anschläge mit der geheimnisvollen Vergangenheit Naokos zu tun haben.

 

Joe Hill: Christmasland (TB)

Charlie Manx ist ein sehr, sehr böser Mann mit einem sehr, sehr bösen Auto. Er entführt Kinder nach »Christmasland«, wo ewige Weihnacht herrschen soll. Die Kinder erwartet dort jedoch etwas Schreckliches, und es gibt keinen Weg zurück. Vicky, für ihren Vater einfach nur »das Gör«, hat die geheime Gabe, Dinge zu finden – verlorenen Schmuck, verlegte Fotos, Antworten auf unbeantwortbare Fragen. Dazu muss sie sich einfach nur auf ihr Fahrrad schwingen. Über die nahe gelegene alte Holzbrücke gelangt sie dann im Handumdrehen, wohin sie will, an all die meilenweit entfernten Orte, wo sich das Verlorene befindet. Der Kleinen ist klar, dass andere (ihre Eltern!) darüber nur ungläubig den Kopf schütteln würden. Sie glaubt es ja selbst nicht richtig. Auch Charlie Manx hat eine spezielle Gabe. Er ist so in Kinder vernarrt, dass er sie gleich dutzendweise kidnappt. Über verborgene Wege bringt er sie in seinem unheimlichen Rolls-Royce nach »Christmasland«, wo er ewige Weihnacht zu feiern verspricht. Und da Vicky immer wieder Ärger anzieht, ist es kein Wunder, dass sich ihre Wege und die von Charlie irgendwann einmal kreuzen. Aber sie ist gewitzt genug, dem Häscher zu entkommen. Das ist jetzt Jahre her, und aus dem einzigen Kind, das Charlie je entwischen konnte, ist eine junge Frau geworden, die am liebsten alles vergessen würde. Nur dass Charlie niemand ist, der etwas vergisst. Eines Tages nimmt er Vicky das Wichtigste in ihrem Leben. Kann sie es wiederfinden? Ein gnadenloser Kampf entbrennt, und Vicky will nur eines: Charlie endgültig vernichten…

Charles de Lint: The Cats of Tanglewood Forest (TB)

Lillian Kindred spends her days exploring the Tanglewood Forest, a magical, rolling wilderness that she imagines to be full of fairies. The trouble is, Lillian has never seen a wisp of magic in her hills–until the day the cats of the forest save her life by transforming her into a kitten. Now she must set out on a perilous adventure that will lead her through untamed lands of fabled creates–from Old Mother Possum to the fearsome Bear People–to find a way to make things right.

 

Sarah Pinborough: Murder (TB)

Dr Thomas Bond, Police Surgeon, is still recovering from Jack the Ripper’s depredations when he haunted the streets of London – and a more malign enemy hid in his shadow. Bond and the others who worked on the gruesome case are still stalked by its legacies, both psychological and tangible. But now the bodies of children are being pulled from the Thames…and Bond is about to become inextricably linked with an uncanny, undying enemy.

 

Ernst Piper: Nacht über Europa (TB)

Am 1. August 1914 begann ein Krieg, der nicht nur das Antlitz Europas, sondern der Welt veränderte. Das Zeitalter der Extreme, des Gemetzels brach an. Der europäische Kosmopolitismus starb auf den Schlachtfeldern. Dieser erste totale Krieg schonte nichts und niemanden: Alle Bürger der beteiligten Staaten, auch Künstler, Wissenschaftler und Intellektuelle, wurden zu Kombattanten. Ernst Piper hat sich intensiv mit den kulturgeschichtlichen Aspekten des Ersten Weltkriegs befasst und entfaltet ein großes geistiges Panorama dieser Zeit.

Steven Savile: London Macabre

Das Leben von Nathaniel Seth, Mitglied einer okkulten Schattengesellschaft endet in wenigen Stunden. Ab dann dient er als Wirt für eine dämonische Macht, die aus den Tiefen der Erde hochgekrochen ist. Die Dinge nehmen ihren Lauf. Selbst die Löwen von Trafalgar gehen ihrer uralten Prophezeiungnach nach – der Verteidigung der Stadt –, während der Dämon durch Whitechapel zieht und dort Ausschau nach Beute hält. Seine Opfer sind Frauen, doch sind es keine gewöhnlichen Frauen. Durch ihre Adern fließt das Blut der Engel. Sein Ziel ist es, das AldTor zu öffnen, eines der sieben Tore von London – und der letzte Eingang nach Eden –, um heimzukehren, selbst wenn dies bedeutet, ganz London zu zerstören.

Sara Shepard: Deadly (TB)

Spencer, Hanna, Emily, and Aria are forced to watch as all their secrets finally come to light, from their littlest lies to their darkest deeds. Now, one by one, the girls‘ worlds come crashing down around them. Spencer gets kicked out of Princeton. Hanna gets kicked out of her dad’s campaign—and his heart. Emily gets kicked to the curb. And Aria may get kicked out of the country. Thanks to me, these girls have lost everything—except their lives, of course. But I’m not done yet. And if my deadly plan succeeds, the pretty little liars will have finally told their last lie…

Bianca Turetsky: The Time-Traveling Fashionista and Cleopatra, Queen of the Nile (TB)

When Louise Lambert tries on a lavender Grecian gown during a visit to the mysterious Traveling Fashionista Vintage Sale, she feels a familiar tug and falls back in time, arriving at the dusty base of an enormous pyramid. She has landed in ancient Egypt… or has she? It turns out that Louise is on the legendary Old Hollywood film set of Cleopatra, but her time there is short-lived. Rummaging through the wardrobe tent, Louise gets her hands on a pearl necklace that dates back to 51 BC, and she suddenly finds herself whisked away once more, this time to the ancient city of Alexandria, Egypt. Gold and jewels shimmer in the Egyptian sunlight, but poisonous snakes and dangerous enemies also roam the palace halls. Louise quickly learns that life as a handmaiden to Queen Cleopatra is much more treacherous–and fashionable–than she ever could have imagined.

John Williams: Stoner (TB)

John Williams erzählt das Leben eines Mannes, der, als Sohn armer Farmer geboren, schließlich seine Leidenschaft für Literatur entdeckt und Professor wird – es ist die Geschichte eines genügsamen Lebens, das wenig Spuren hinterließ.Ein Roman über die Freundschaft, die Ehe, ein Campus-Roman, ein Gesellschaftsroman, schließlich ein Roman über die Arbeit. Über die harte, erbarmungslose Arbeit auf den Farmen; über die Arbeit, die einem eine zerstörerische Ehe aufbürdet, über die Mühe, in einem vergifteten Haushalt mit geduldiger Einfühlung eine Tochter großzuziehen und an der Universität oft teilnahmslosen Studenten die Literatur nahebringen zu wollen. ›Stoner‹ ist kein Liebesroman, aber doch und vor allem ein Roman über die Liebe: über die Liebe zur Poesie, zur Literatur, und auch über die romantische Liebe. Es ist ein Roman darüber, was es heißt, ein Mensch zu sein.

Armin Strohmeyr: Geheimnisvolle Frauen

Kaiserin Sisi war für eine ganze Epoche Vorbild und Rätsel zugleich, Thérèse Humbert brachte als Hochstaplerin mit leerem Tresor den französischen Staat an den Abgrund und Greta Garbo verkörpert bis heute die Femme fatale. Obwohl sie Schläue und Unangepasstheit demonstrierten, hatte jede dieser beeindruckenden Frauen ein schicksalhaftes Geheimnis. In zwölf klugen und spannenden Biografien werden beeindruckende Lebenswege nachgezeichnet, wenig bekannte Tragödien enthüllt und große Schicksale beschrieben, die unsere Welt prägten.

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[Review] Oktober-Lektüre

November 17, 2014 at 18:16 (Review)

Ich habe im Oktober nicht viel gelesen, aber dafür habe ich meinen Sookie Stackhouse-Schuber zu Ende gelesen und außerdem die Reihen um Alexia Tarabotti und Percy Jackson beendet – an allen drei Reihen lese ich schon seit etwa 2010/11 🙂 Ich komme gut damit zurecht, Reihen immer erst dann weiterzulesen, wenn ich auch Lust darauf habe, aber es ist trotzdem schön, irgendwann auch einmal etwas zum Ende zu bringen.

Challenges:

– Meine Lesevorhaben: „From Dead To Worse“

– Rory Gilmore Challenge: …

– Herbstbücher: „Die Kürbisdame“

– Bücher-Bingo: „The Last Olympian“

1. Charlaine Harris: From Dead To Worse

Acht Bände Sookie Stackhouse bedeuten eine Entwicklung der Reihe weg vom Vampirthema hin zu einer inzwischen recht komplexen übernatürlichen Gesellschaft voller Werwesen, Feen usw. Ich finde die Vampire unter anderem wegen der politischen Verwicklungen nach wie vor am interessantesten, aber so langsam habe ich mich auch an die neuen Charaktere gewöhnt. Die Reihe muß ich allerdings dosiert genießen, weil sie doch etwas eigen ist durch die Perspektive der ungebildeten Kellnerin und die Südstaaten-Atmosphäre.

2. Jean G. Goodhind: Mord zu Halloween

Das ist der xte Band einer Cozy-Reihe um Amateur-Ermittlerin Honey Driver, deren andere Teile ich nicht kenne. Ich habe es mehr oder weniger wegen des Halloween-Themas gekauft und weil die Reihe doch insgesamt einen sehr ansprechenden Eindruck macht. Meine Erwartungen waren – diversen Negativmeinungen entsprechend – nicht besonders hoch, was vermutlich gut war. Das Buch ließ sich gut lesen, auch ohne Vorkenntnisse, und die Charaktere haben bereits eine Geschichte. Andererseits weist es einige typische Genreschwächen auf (etwa die übliche lahme Heldin-in-Gefahr-Täter-erklärt-Motiv-Auflösungs-Szene…) und beibt insgesamt nicht im Gedächtnis. Als leichte Unterhaltung aber tauglich.

3. Gail Carriger: Timeless

Ich weiß: ich komme bei Reihen nur sehr langsam vorwärts 😉 Ich habe auch bei Gail Carriger so etwa ein Buch pro Jahr gelesen. Die Geschichten um Alexia Tarabotti fand ich alle sehr lesenswert. Im Gegensatz zu vielen Lesern gefielen mir der zweite und der vierte Teil am besten, während ich die Liebesgeschichte im ersten Band zu gezwungen und typisch fand und der dritte für meinen Geschmack zu hektisch erzählt war. Teil 5 liegt dazwischen, bringt die Reihe zu einem zufriedenstellenden Ende und hat unter anderem viele nette Dialoge Alexias mit ihrer Tochter.

4. Fanny Morweiser: Die Kürbisdame

5. Justin Richards: The Clockwise Man

Ich habe mal wieder ein ebook gelesen 🙂 Mein erster Doctor Who-Roman mit dem 9. Doctor und Rose, den ich wegen der London-und-Zahnräder-Thematik ausgewählt habe. Eigentlich nicht übel, aber man merkt dem Buch an, daß es vor Drehbeginn geschrieben wurde: die Charaktere wirken recht beliebig.

6. A.A. Milne: Pu der Bär

Bibliotheksbuch. Ich wollte das schlicht mal lesen – offenbar hat Pu aufgrund des Wortwitzes auch viele erwachsene Fans. Harry Rowohlt soll mit der Übersetzung vieles richtig gemacht haben, aber einen direkten Vergleich habe ich nicht. Bekommen habe ich auch auf Deutsch sprachlich und inhaltlich schöne kleine Geschichten, die sich gut Stück für Stück lesen lassen (gut geeignet als Badezimmerlektüre).

7. Rick Riordan: The Last Olympian

Noch eine Reihe, die ich beendet habe. Ich habe ein bißchen gebraucht, um mich an den Stil und Humor der Reihe zu gewöhnen, habe sie mit der Zeit aber liebgewonnen. Vor allem die Art und Weise, in der Riordan die Mythen kundig einbindet, finde ich gelungen. Mit dem Ende des Buches ergeben sich viele Veränderungen im Camp Half Blood, so daß ich nun ziemlich gespannt auf die Anschlußreihe „Heroes of Olympus“ bin, in die auch römische Götter Eingang finden werden.

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Hans-Dieter Gelfert: Kleine Geschichte der englischen Literatur

November 12, 2014 at 21:42 (gelesen)

Begonnen habe ich das Buch während Winterkatzes Herbstlesen. Dank dieser Aktion habe ich es auch zügig gelesen – zuerst an jedem Wochenende ein Kapitel und nun das 19. und 20. Jahrhundert einigermaßen schnell hintereinander.

„Hans-Dieter Gelfert informiert knapp und sachkundig über die Geschichte der englischen Literatur vom Mittelalter bis heute. Den zwölf Epochenkapiteln wird jeweils eine synoptische Zeittafel und ein historischer Abriß der Epoche vorangestellt. Die Darstellung der literarischen Entwicklung berücksichtigt alle relevanten Bereiche, setzt aber die Schwerpunkte so, daß die Großen der englischen Literatur als solche erkennbar werden. Das Buch ist eine gut lesbare Einführung in die englische Literatur.“

Die Gliederung richtet sich bewährt nach den Epochen (Shakespeare erhält ein eigenes Kapitel). Ein kurzer historischer Rahmen und eine Zeittafel (leider eher unübersichtlich) werden gegeben, außerdem geht der Autor natürlich auf literarische Formen und Vertreter ein. In der Renaissance sind die behandelten Themen zum Beispiel Humanisten, Sonettdichtung, Spenser, Manieristische und realistische Erzählprosa sowie das Drama vor Shakespeare.

Die Autorenauswahl scheint mir einen guten Überblick zu geben, auch wenn viele nur kurz angesprochen werden. In Anbetracht des Charakters des Buches als „kleine Geschichte“ ist das aber vollkommen legitim. Die im Klappentext benannte gute Lesbarkeit kann ich nur bestätigen – Fachwissen ist zum Verständnis nicht erforderlich.

Schön fand ich, daß die Entwicklungslinien nachvollziehbar und verständlich beschrieben wurden, z.B. wie das Erstarken des Bürgertums die Entwicklung vom Klassizismus zur Romantik beeinflußte. Da ich mich mit der deutschen Literaturgeschichte deutlich besser auskenne, haben mir auch die Vergleiche zwischen den Literaturen geholfen.

Recht tauglich für die die fortwährende Debatte zwischen E- und U-Literatur scheint mir der Begriff „middlebrow“ für die hochwertige Unterhaltungsliteratur zu sein, die laut Gelfert in England stark vertreten, in Deutschland aber selten ist. Trotzdem könnte ich mir vorstellen, daß das Konzept auch hier gedanklich den so scharfen wie unnötigen Gegensatz aufbrechen könnte.

Eingangs hatte ich damit gerechnet, meine Wunschliste mehr zu bereichern. Stattdessen bin ich auf viele Autoren gestoßen, von denen ich bereits Bücher besitze bzw. gelesen habe oder die mich momentan ohnehin nicht sehr reizen. Jedenfalls habe ich von diesen nun ein klareres Bild und einen Kontext gewonnen. Ich habe auch die Gelegenheit genutzt, um einige Lyriker, von denen ich Sammlungen im Regal habe, nachzuschlagen (Blake, Yeats, Tennyson und Rossetti).

Im Kapitel zur Moderne habe ich mich etwa über die Erwähnung von Flann O’Brien gefreut, dessen „Auf Schwimmen-zwei-Vögel“ nun auf dem SuB etwas höher gerutscht ist. Auch den Abschnitt über Evelyn Waugh habe ich mit Interesse gelesen, da ich den Autor gerade mit „Decline and Fall“ für mich entdeckt habe. Auch zu Huxley und Orwell gibt es ein paar Bemerkungen, wobei Gelfert die Ansicht vertritt, daß Huxley „die Zukunft genauer vorausgesehen hat“, was meiner Einschätzung nach zutreffend ist. Auch P.G. Wodehouse, mit dem ich bereits viel Spaß hatte, wird erwähnt (auch wenn er qualitativ nicht allzu gut wegkommt – Prädikat humorvoll, aber weltfremd naiv).

Aufgefallen ist mir allerdings vor allem gegen Ende ein leichtes Naserümpfen gegenüber den (kurz nach James Joyce und T.S. Eliot einsetzenden) literarischen Niederungen speziell der populären Romane nach dem Zweiten Weltkrieg, welche sich für Gelfert in erster Linie durch „Konventionalität auf hohem Niveau“ auszeichnen und „nur selten formale Experimente“ wagen. Im entsprechenden Kapitel wird ein Überblick über Hauptgenres vom psychologischen Gesellschaftsroman bis zum ambitionierten Kunstroman mit mehr oder weniger Nennung von zwei bis drei Hauptwerken gegeben.

Bei einer umfangreicheren Darstellung hätten mich mehr Textbeispiele interessiert, die hier fast ausschließlich bei Lyrik aufgeführt sind. Insgesamt erfüllt die „Kleine Geschichte der englischen Literatur“ die durch den Titel geweckten Erwartungen und gibt einen hilfreichen und – soweit ich es beurteilen und es in diesem Rahmen verlangt werden kann – vollständigen Überblick, der mein Flickenwissen ergänzt. Für Anglistik-Studenten ist möglicherweise ein gewichtigeres Werk wie der Metzler zur Vertiefung empfehlenswerter.

Am Ende bleibt die Internationalisierung und Auflösung der nationalen Literaturen in einer „Literaturgeschichte der abendländisch geprägten Kulturgemeinschaft“, die ich tatsächlich gerne lesen würde 🙂

„Da es sich um eines der größten und reichsten Häuser seiner Art handelt, geht es dem Verfasser darum, dem Leser einen übersichtlichen Lageplan zu vermitteln, die einzelnen Bauphasen zu erläutern, die Prunkstücke des Hauses zu würdigen, auf verborgene Schätze aufmerksam zu machen, Zusammenhänge zwischen Kunst und gesellschaftlicher Entwicklung aufzuzeigen und das Verlangen zu wecken, sich danach auf eigene Faust im Hause umzutun.“

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[SuB-Abbau] Oktober – Zugänge & Abgänge

November 3, 2014 at 21:35 (gekauft)

Ich habe erneut nicht sehr viele Bücher gelesen, aber dafür ungeplant ein bißchen „aufgeräumt“: ich habe zwei Reihen abgeschlossen und auch zwei Schuber beendet (das ist nicht deckungsgleich). Auf den letzten Oktobertag habe ich dann auch tatsächlich noch ein Buch für den Herbststapel gelesen 🙂

Gekauft habe ich überwiegend diverse Bücher, auf die ich schon in den Neuerscheinungen aufmerksam gemacht habe (die andere Hälfte ist dann im November dabei 😉 ).

Hier die SuB-Abgänge im Oktober:

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Charlaine Harris: From Dead to Worse / Gail Carriger: Timeless / Fanny Morweiser: Die Kürbisdame / Jean G. Goodhind: Mord zu Halloween / Rick Riordan: The Last Olympian

Und das sind die SuB-Zugänge im Oktober (neben denen aus London…):

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Stephanie Burgis: A Most Improper Boxed Set

… mit „Kat, Incorrigible“, „Renegade Magic“ und „Stolen Magic“ im Schuber. Ein wenig läßt mich der Klappentext der „unladylike adventures“ an „Sorcery & Cecelia“ denken (was gut ist)…

 Timur Vermes: Er ist wieder da

Ich habe kürzlich bei einem Bekannten die Gelegenheit ergriffen, in die ersten Seiten reinzulesen – die fand ich wider Erwarten sehr lustig. Und da gerade das Taschenbuch erschienen ist, gebe ich dem Buch mal eine Chance. Ich bin bisher noch ganz unvorbelastet durch Rezensionen, kann mich also einfach überraschen lassen 🙂

Preston/Child: Maniac

Ich lese gerade den vierten Teil der Reihe und kaufe mir nach und nach die Bücher zusammen, die mir noch fehlen. „Maniac“ ist der 7.

Steensland/Murphy: Behind the Bookcase

Middle Grade Fantasy, die idealerweise die Versprechungen erfüllt und mich an Alice im Wunderland und Coraline erinnert 😉 Beim ersten Blättereindruck war ich von den Illustrationen jedenfalls schon einmal sehr angetan, und ich bin auf die geheimnisvolle Welt hinter dem Regal gespannt.

Marcus Sedgwick: Midwinterblood

Von dem Autor habe ich schon hin und wieder etwas gelesen und mochte seine Bücher bisher ganz gern. „Midwinterblood“ steht schon länger auf meiner Wunschliste. Ich finde das Konzept interessant, über sieben Episoden gemeinsam mit den Protagonisten Eric und Merle in der Zeit rückwärts zu gehen und dabei auch das Geheimnis der Insel Blessed zu lüften.

Alice Hoffman: Practical Magic

Ich möchte die Autorin unbedingt kennenlernen und habe mich nach dem Durchlesen einiger Leseproben für dieses Buch als Startpunkt entschieden. Als nächstes interessiert mich „The Museum of Extraordinary Things“, von dem aber erst im nächsten Frühjahr das Taschenbuch erscheint.

Lisa & Laura Roecker: The Liar Society

Nach dem zweiten Teil hat mich dann auch der erste erreicht…

Joël Dicker: Die Wahrheit über den Fall Harry Quebert

Eine weitere Taschenbuch-Neuerscheinung, auf die ich neugierig bin. Künstlerroman, Krimi, Liebesgeschichte, Gesellschaftsroman und psychologische Spannung – alles drin, sagen die Lobeshymnen auf dem Umschlag.

Lev Grossman: The Magician King

Die Reihe hat sehr gemischte Rezensionen erhalten. Ich lese noch an „The Magicians“ und habe so die ersten 100 Seiten gelesen – vielleicht kommt die große Enttäuschung also noch; bisher gefällt es mir allerdings sehr gut. Es war leicht problematisch, im Ausgabendschungel die passende Fortsetzung zu erhalten. Zuerst wollte ich den HC-Schuber der Trilogie, der sich jedoch als Roughcut-Monster herausstellte und daher postwendend zurück zum Versender ging.

Frank M. Reifenberg: Die Schattenbande in Gefahr

Ein neuer 20er Jahre-Kinderkrimi 🙂 Ich freu mich auf ein Wiederlesen mit der Berliner Bande.

Alan Bradley: Tote Vögel singen nicht

Pflichtkauf, und ich habe sogar schon begonnen zu lesen. Vermutlich spielt Flavias Familiengeschichte in diesem Band eine wichtige Rolle. Mal sehen, in welche Richtung sich die Reihe dadurch entwickelt.

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