[50 Tage – 50 Bücher] Tag 06 ~ Zu welchem Sachgebiet liest du gern Bücher? Bitte ein Beispiel.

März 29, 2013 at 20:06 (31 Tage - 31 Bücher)

Mich interessieren ziemlich viele sog. Sachgebiete. Ab und an kommt eines dazu – das sieht dann so aus, daß ich eine neue fixe Idee habe und darüber alles mögliche lesen möchte (zum mutmaßlichen Bedauern meiner Mitmenschen, die das diesbezügliche Mitteilungsbedürfnis ertragen müssen).

Als Beispiel wähle ich ganz simpel das von mir zuletzt georderte Buch, welches sich derzeit auf dem Weg zu mir befindet:

Jürgen Osterhammel: Die Verwandlung der Welt

Entdeckt habe ich das Buch des mir bis dahin unbekannten Autors, als ich im Internet zur Aneignung einiger Teile des deutschen Strafrechts durch Japan im Zuge der Meiji-Restauration recherchiert habe. Über Google Books habe ich dann einige kenntnisreiche und detaillierte Passagen in „Die Verwandlung der Welt“ gelesen, die mich auf das Buch sehr neugierig gemacht haben.

Um kurz noch einige Worte zum Sachgebiet zu verlieren: Mich interessiert Geschichte vor allem ab der Renaissance, das „lange 19. Jahrhundert“ liegt mir aber besonders. Osterhammels Blick auf diese Zeit spricht mich an, weil er Weltgeschichte betreibt – Geschichte in Landesgrenzen langweilt mich, weil ich größere Zusammenhänge erkennen möchte, und insbesondere die Beziehungen zwischen Asien und Europa scheinen mir erkundenswert 🙂

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C.S. Lewis: The Magician’s Nephew / The Lion, the Witch and the Wardrobe

März 27, 2013 at 18:27 (gelesen)

Wie lange nehme ich mir schon vor, die Narnia-Bücher einmal zu lesen – nicht nur aufgrund des Klassikerstatus, sondern in jüngerer Zeit auch zur Ergänzung der „Imaginarium Geographica“-Reihe? Ich weiß es nicht. Kaufen wollte ich sie jedenfalls ungern, denn die christlichen Einflüsse sind bekanntlich sehr stark (und der Grund, weshalb ein erster Leseversuch vor Jahren schon im ersten Band gescheitert ist); da ich in dieser Hinsicht sehr ungnädig bin, wollte ich, wenn überhaupt, möglichst wenig Geld ausgeben. Irgendwann kam mir dann ein Rebuy-Angebot vor die Nase, seitdem befindet sich ein englischer Schuber, dessen Inhalt überwiegend ungelesen aussieht und der mich gerade mal 6 € gekostet hat, in meinem Besitz.

Band 2 zählt für die „Bücher, die man gelesen haben muß“-Challenge, was ein schöner Ansporn war, endlich mit dem Lesen zu beginnen. Davor war allerdings noch „The Magician’s Nephew“ zu überstehen, was zwar fast zuletzt geschrieben wurde, aber zuerst gelesen werden soll.

„The Magician’s Nephew“ beginnt und endet sehr zufriedenstellend: den typischen britischen Kinderbuchtonfall beherrscht Lewis ganz offenkundig. Die Charaktere sind zeittypisch nicht besonders detailliert ausgearbeitet, aber der Wohlfühlfaktor ist hoch und es macht Spaß, mit Polly und Digory erste Schritte in den fremden Welten zu machen, die sie erkunden. Die menschenleere Stadt, in der sie schließlich auf die Hexe stoßen, hat mir ebenfalls gefallen. Wenig später kommen die gesammelten Charaktere allerdings im entstehenden Narnia an, und dort geht es dann los mit dem Haareraufen (jedenfalls bei mir) – der Löwe (den ich noch nie leiden konnte, auch nicht in den Filmen) fängt an mit seiner Singerei, der Auswahl der Tiere und seiner ganzen übrigen Welterschaffung. Macht überhaupt keinen Spaß, weil die religiösen Elemente dem ungeneigten Leser sozusagen ins Gesicht springen, und ist auch die Stelle, an der ich früher gescheitert bin – diesmal habe ich möglichst darüber hinweggelesen, und tatsächlich wurde es danach wieder besser.

Dann also zu „The Lion, the Witch and the Wardrobe“, dem ursprünglichen Beginn der Narnia-Erzählungen. Die störenden Elemente sind hier ebenfalls vorhanden, lassen sich aber leichter übersehen, und gerade der von der Hexe geschaffene Winterwald, in den Susan, Peter, Lucy und Edmund durch den Schrank gelangen, hat mir gefallen. Die Verbindungen zu „The Magician’s Nephew“ sind gut eingeflochten; ich mag den Laternenpfahl, der seinerzeit in Narnia wuchs und den die neuen Protagonisten ebenfalls passieren 🙂 Vieles kam mir auch aus der Verfilmung bekannt vor. Schön sind ergänzend aber auch die Illustrationen in meiner Ausgabe – darauf sieht man etwa, daß man sich dort die Höhle des Fauns Tumnus wie ein perfektes britisches Wohnzimmer vorstellte, stark abweichend vom Film also. Insgesamt habe ich mich mit diesem Band wohler gefühlt, der mehr auf die Abenteuer der Kinder in Narnia als auf dessen „Schöpfung“ fokussiert.

Ich bin froh, daß die Challenge mich endlich dazu gebracht hat, mit den Narnia-Büchern anzufangen, zumal die Lektüre zum winterlichen Wetter draußen gut paßte. Die ersten beiden Bände lasen sich sehr gemütlich und schnell weg. Die phantasievolle Reihe ist nicht umsonst klassisch im Kinderbuchbereich geworden, wird aber sicherlich aufgrund der sehr auffälligen christlichen Bezüge und der anstrengenden generellen Tugendhaftigkeit nicht nur Freunde (gerade unter den älteren Lesern) finden. Heutige Leser müssen außerdem damit rechnen, daß die Komplexität schon aufgrund des Umfangs recht gering ausfällt. Für mich sind zudem sprechende Tiere grundsätzlich eher nervig (und Aslan im Besonderen), aber das stört außer mir wohl kaum jemanden 😉 – Lesenswert mit Abstrichen also.

„Lucy felt a little frightened, but she felt very inquisitive and excited as well. She looked back over her shoulder and there, between the dark tree-trunks,she could still see the open doorway of the wardrobe and even gatch a glimpse of the empty room from which she had set out.“

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[Neuerscheinungen] April

März 24, 2013 at 11:34 (vorbestellt)

Im April gibt es zur Abwechslung einmal nicht ganz so viele potentiell interessante Neuerscheinungen; es sind auch weniger, die ich auf jeden Fall lesen möchte. Vorbestellt habe ich im Augenblick nur „Black Arts“, „Black Heart“ (die Cover dieser Reihe gehören auf jeden Fall zu meinen Favoriten – viel schöner als die neueren Ausgaben!) und „The Phantom of the Post Office“. Miéville, Pinborough, Harris und Bear sowie die Sachcomics werde ich aber sicherlich auch kaufen.

„Fantastik AG“ hat ja nun gerade einen „Seraph“ gewonnen – passend insofern, daß nun das Taschenbuch erscheint (leider wieder mit dem häßlichen Cover).

Elizabeth Bear: Shattered Pillars

Set in a world drawn from our own great Asian Steppes, this saga of magic, politics and war sets Re-Temur, the exiled heir to the great Khagan and his friend Sarmarkar, a Wizard of Tsarepheth, against dark forces determined to conquer all the great Empires along the Celedon Road. Elizabeth Bear is an astonishing writer, whose prose draws you into strange and wonderful worlds, and makes you care deeply about the people and the stories she tells. The world of „The Eternal Sky“ is broadly and deeply created – her award-nominated novella, „Bone and Jewel Creatures“ is also set there.

Holly Black: Black Heart

Cassel Sharpe knows he’s been used as an assassin, but he’s trying to put all that behind him. He’s trying to be good, even though he grew up in a family of con artists and cheating comes as easily as breathing to him. He’s trying to do the right thing, even though the girl he loves is inextricably connected with crime. And he’s trying to convince himself that working for the Feds is smart, even though he’s been raised to believe the government is the enemy. But with a mother on the lam, the girl he loves about to take her place in the Mob, and new secrets coming to light, the line between what’s right and what’s wrong becomes increasingly blurred. When the Feds ask Cassel to do the one thing he said he would never do again, he needs to sort out what’s a con and what’s truth. In a dangerous game and with his life on the line, Cassel may have to make his biggest gamble yet – this time on love.

Corina Bomann: Der Mondscheingarten

Antiquitätenhändlerin Lilly bekommt eine ungewöhnliche alte Geige angeboten: Auf ihrer Unterseite ist eine Rose ins Holz gebrannt. Lilly ist fasziniert von dem alten Instrument und will das Rätsel der Rose unbedingt entschlüsseln. Sie sucht Hilfe bei dem charmanten Musikexperten Gabriel. Gemeinsam finden die beiden heraus, dass die Geige vor über hundert Jahren einer berühmten Violinistin gehörte, die damals plötzlich verschwand. Gebannt vom geheimnisvollen Schicksal der schönen Frau begibt Lilly sich auf deren Spuren, die sie nach Italien und schließlich nach Sumatra führen. Dort findet sie des Rätsels Lösung – das auch ihr eigenes Leben in seinen Grundfesten erschüttert…

Italo Calvino: Die unsichtbaren Städte

Marco Polo berichtet dem Mongolenkaiser Kublai Khan von unerhörten, rätselhaften, von unsichtbaren Städten, in denen sich unendlich viele Wünsche und Ängste verkörpern. Von Perinthia, das nach Berechnungen der Astronomen erbaut wurde, um die Harmonie des Firmaments zu spiegeln. Von Armilla, der verlassenen Stadt, in der immer noch viele junge, wunderschöne Frauen leben.

 

A.M. Dean: Die verlorene Bibliothek

Er war der Bewahrer Arno Holmstrand liegt im Sterben. Sein Leben lang hat er ein Geheimnis gehütet: den Standort der untergegangenen Bibliothek von Alexandria. Sie tritt sein Erbe an Emily Wess war Geschichtsprofessorin. Nun bereist sie die halbe Welt, um Hinweise zu entschlüsseln, die ihr ihr Mentor Arno Holmstrand hinterlassen hat. Sie werden morden Sie nennen sich der Rat und begehren Macht und Einfluss. Ihre Handlanger sind überall. Sie werden morden, um an das antike Wissen in der Bibliothek zu gelangen. Und Emily Wess besitzt genau das, was sie wollen.

Sophie Flack: Tanz zu den Sternen

Einmal im Rampenlicht stehen, davon träumt die 19-jährige Hannah seit ihrer ersten Ballettstunde. Doch die Konkurrenz an der renommierten Manhattan Ballet Academy ist groß. Jedes Mädchen kämpft darum, eines Tages Solotänzerin zu werden. Zwischen hartem Training, Proben und Aufführungen bleibt kaum Zeit für ein Leben außerhalb des Theaters. Doch dann verliebt sich Hannah in den Musiker Jacob … Wie viel ist sie bereit, für ihre Karriere zu opfern?

 

Robert Harris: Angst

Alex Hoffmann ist ein visionärer Wissenschaftler, der eine Software entwickelt hat, die an den Börsen der Welt Milliardengewinne erzielt. Nun hat es jemand auf ihn abgesehen, und es beginnt für ihn eine albtraumhafte Zeit aus Angst und Schrecken. Kann er die Geister, die er rief, wieder loswerden? Oder stürzt er unaufhaltsam in den Abgrund – und mit ihm die Finanzmärkte der Welt?

 

 

M. Sarah Klise: The Phantom of the Post Office

The letter-loving trio at Spence Mansion has something to grieve about – Ghastly’s post office is about to close, which will cut off their connection to their fans. A new invention called VEXT-mail is threatening to replace not only letters, but books, hair dryers, and even garage door openers! Could the mysterious occupant of P.O. Box 5 and his seemingly sinister plan save the doomed post office? Will he strike down Ghastly’s beloved ghostwriter in the process? In this fourth book in the award-winning 43 Old Cemetery Road series, eleven-year-old Seymour Hope and his new friend, Wy Fye,
must solve this postmortem mystery… before it’s too late!

Kieran Larwood: Freaks in geheimer Mission

London 1851. Sie sind die einzige Hoffnung für die Kinder, die unter mysteriösen Umständen in der Themse verschwinden. Nachts treten sie als schaurige Attraktionen in einer Freakshow auf. Aber bei Tage ermitteln sie. Und bald finden Sheba, das Wolfsmädchen, Sister Moon, die schneller ist als der Blitz, der Riese Gigantus und Monkeyboy, die menschliche Stinkbombe, eine erste Spur. Doch wer ist der geheimnisvolle Fremde, der die Freaks plötzlich verfolgt? Was haben Baupläne für eine Maschine in Krabbenform damit zu tun? Und welche Rolle spielt die verschleierte Frau in Schwarz? Die Freunde dürfen keine Zeit verlieren…

China Miéville: Railsea

On board the moletrain Medes, Sham Yes ap Soorap watches in awe as he witnesses his first moldywarpe hunt. The giant mole bursting from the earth, the harpoonists targeting their prey, the battle resulting in one’s death & the other’s glory are extraordinary. But no matter how spectacular it is, travelling the endless rails of the railsea, Sham senses that there’s more to life. Even if his captain can think only of her obsessive hunt for one savage mole. When they find a wrecked train, it’s a welcome distraction. But the impossible salvage Sham finds there leads to trouble. Soon he’s hunted on all sides: by pirates, trainsfolk, monsters & salvage-scrabblers. & it might not be just Sham’s life that’s about to change. It could be the whole of the railsea.

Daniela Ohms: Insel der Nyx

Eleni ahnt nicht, dass sie das Blut zweier verfeindeter Götter in sich vereint: Sie ist Zeus‘ Enkelin und eine Nachfahrin der Nyx, der Göttin der Nacht. Schon bei ihrer Ankunft auf der Insel Kreta verspürt sie eine merkwürdige innere Unruhe, die sie kaum noch schlafen lässt. Als eines Nachts ein tosender Sturm über die griechische Insel fegt, erwachen in Eleni ungeahnte Kräfte, und sie rettet sogar ein Mädchen aus den Fluten. Am nächsten Morgen taucht wie aus dem Nichts am Horizont eine mysteriöse Insel auf, die nur die beiden Mädchen sehen können. Doch von ihr scheint eine große Gefahr auszugehen: Schattenwesen und gefährliche Wassernixen versuchen, Eleni und Philine in ihre Gewalt zu bringen und der Göttin der Nacht zu übergeben. Denn Eleni ist das Mädchen aus der Prophezeiung der Nyx …

Jan Oldenburg: Fantastik AG

Für Professor Welk bedeutet das Studienfach der Phantastik alles – hat er doch eine treue Anhängerschaft von Studenten, denen eine glänzende Zukunft bevorsteht. Nun gut, er hat einen Studenten. Und der wird nach seinem Abschluss im Bahnhofsimbiss arbeiten. Immerhin. Doch jetzt soll der Studiengang geschlossen werden. Und so müssen Welk und sein Student Theodor den Übertritt in die Fernen Länder wagen, die magische Welt, über die sie alles zu wissen glauben – und die doch verrückter ist als alles, was ihre Forschungen besagten. Denn hier herrscht die »Fantastik AG«, ein Bund dunkler Kobolde, die nichts weniger als den Weltuntergang anstreben. Professor Welk und Theodor stehen ihnen im Weg – und vor ihrer schwersten Prüfung…

Sarah Pinborough: Poison

„Poison“ is a beautifully illustrated retelling of the Snow White story which takes all the elements of the classic fairytale that we love (the handsome prince, the jealous queen, the beautiful girl and, of course, the poisoning) and puts a modern spin on the characters, their motives and their desires.

 

 

Ursula Poznanski: Blinde Vögel

Zwei Tote in Salzburg. Sie stranguliert, er erschossen. Die Tat eines zurückgewiesenen Liebhabers? Aber die beiden scheinen zu Lebzeiten keinerlei Kontakt miteinander gehabt zu haben. Oder täuscht der erste Blick? Das Salzburger Ermittlerduo Beatrice Kaspary und Florin Wenninger ist ratlos. Aber Beatrice mag die Sache nicht auf sich beruhen lassen und verfolgt die Spuren, die die Toten im Internet hinterlassen haben. Auf Facebook wird Beatrice fündig: Beide waren dort Mitglieder in einem Forum, das sich ausgerechnet mit Lyrik befasst. Gedichte werden hier mit stimmungsvollen Fotos kombiniert und gepostet. Ganz harmlos. Ganz harmlos? Bald ahnt Beatrice, dass die Gedichte Botschaften enthalten, die nur wenige Teilnehmer verstehen. Düstere Botschaften, in denen es um Angst und Tod geht. Und dann stirbt eine der Lyrik-Liebhaberinnen…

Andrew Prentice: Black Arts ~ The Books of Pandemonium

Elizabethan London: a teeming city of traders and thieves, courtiers and preachers, riff-raff and quality, cut-throats – and demons. When scrunty Jack the ‚Judicious Nipper‘ picks the wrong pocket at the Globe Theatre, he finds himself mixed up in an altogether more dangerous London than he could have imagined. An outbreak of devil-worship has led to a wave of anti-witch fervor whipped up by the Elect, a mysterious group of Puritans recognizable by their red-stained right hands. Rumour has it that their leader, the charismatic Nicholas Webb, wants to purge the city entirely and build a New Jerusalem. Jack has his own reason for hating him: he watched Nicholas kill his mother. Helped by Beth Sharkwell the Thief Princess of Lambeth, Kit Morely the Intelligencer and Dr Dee the Queen’s Wizard, Jack pits himself against Webb’s Puritans. But this is no straightforward struggle – for ever since his first encounter with Webb, there has been something wrong with Jack’s vision. He keeps seeing things. Demons.

Angie Sage: Fyre

Now that Septimus, Jenna, and Beetle are fourteen-years-old, they have assumed larger roles in their Magykal world. Beetle has become the Chief Hermetic Scribe of the Manuscriptorium and Jenna is waiting to be crowned Queen, but Septimus is still battling the remnants of the Dark Domaine, which will remain until the power of the evil Two-Faced Ring is destroyed forever. To accomplish that, the ancient Alchemie Fyre must be re-lit–a task that sends Septimus to the very origins of Magyk and Physik, testing both his skills, and his loyalties to ExtraOrdinary Wizard Marcia Overstrand and Alchemist Marcellus Pye. In a journey that encapsulates the entire Septimus Heap series, Septimus continues to discover who he is and to expand upon his Magykal power and skills. Septimus Heap, Book Seven: Fyre weaves together every singular character from the entire series, as well as incorporating many of the Magykal places from each book. Written with Angie Sage’s distinctive humor and heart, Fyre is the grand finale that celebrates the greatest Magyk of all: when the Fyre inside is kindled and when the Time is Right, anything is possible.

Victoria Schwab: Verflucht

Das Moor, das gleich hinter ihrem Haus anfängt, hat die 16- jährige Lexi schon immer als Bedrohung empfunden. Ebenso die Geschichten von der Hexe, die dort seit Urzeiten leben soll… Als ein fremder Junge im nächtlichen Nebel vor ihrem Fenster auftaucht, ahnt Lexi, dass etwas Unheimliches geschehen wird. Und tatsächlich: Etliche Kinder aus dem Dorf verschwinden spurlos. Ihre Eltern verdächtigen schon bald den fremden Jungen, der wie ein Spuk mal hier, mal da erscheint. Doch Lexi weiß, dass etwas anderes dahintersteckt – etwas, das aus dem Moor kommt…

Trenton Lee Stewart: The Extraordinary Education of Nicholas Benedict

Nine-year-old Nicholas Benedict has more problems than most children his age. Not only is he an orphan with an unfortunate nose, but also he has narcolepsy, a condition that gives him terrible nightmares and makes him fall asleep at the worst possible moments. Now he’s sent to a new orphanage, where he encounters vicious bullies, selfish adults, strange circumstances – and a mystery that could change his life forever. Luckily, he has one important thing in his favor: He’s a genius. On his quest to solve the mystery, Nicholas finds enemies around every corner, but also friends in unexpected places – and discovers along the way that the greatest puzzle of all is himself.

Martha Wells: Emilie and the Hollow World

While running away from home for reasons that are eminently defensible, Emilie’s plans to stow away on the steamship Merry Bell and reach her cousin in the big city go awry, landing her on the wrong ship and at the beginning of a fantastic adventure. Taken under the protection of Lady Marlende, Emilie learns that the crew hopes to use the aether currents and an experimental engine, and with the assistance of Lord Engal, journey to the interior of the planet in search of Marlende’s missing father. With the ship damaged on arrival, they attempt to traverse the strange lands on their quest. But when evidence points to sabotage and they encounter the treacherous Lord Ivers, along with the strange race of the sea-lands, Emilie has to make some challenging decisions and take daring action if they are ever to reach the surface world again.

Sachcomic: Statistik

Es gibt drei Arten von Lügen: Lügen, verdammte Lügen und Statistiken.“ (nach: Mark Twain) Statistik: Die Lehre von Methoden zum Umgang mit quantitativen Informationen Zeitungsleser, Politikern, Verwaltungsbeamten und Wissenschaftlern ist sie als das Mittel der Wahl bekannt, alles und jedes unwiderlegbar nachzuweisen. Für die meisten Studenten sind die Pflichtseminare in Statistik das schlichte Grauen. Möge diese unterhaltsame Reise durch die Geschichte und die Entwicklung der Statistik als mathematische Disziplin ein wenig Überblick und kritische Einsicht ins Zahlengewirr bringen.

Sachcomic: Zeit

Die Zeit ist ein großer Lehrmeister! Das Dumme ist nur, dass sie auf Dauer alle ihre Schüler tötet (nach Hector Berlioz). Solange mich niemand fragt, weiß ich, was Zeit ist, hat der Heilige Augustus gesagt. Damit ist er fast modern, denn die Quantenphysiker behaupten sogar, Zeit, das gibt es gar nicht! Je genauer man es wissen will, desto komplizierter wird das mit der Zeit: Ist die Zeit wirklich eine vierte Dimension, ähnlich wie ein Raum oder fließt sie sozusagen nur dahin? Und wenn sie fließt, kann man dann sagen, wie schnell? Gibt es die Zukunft? Sind Zeitreisen möglich? Und warum scheint die Zeit sich nur in eine Richtung zu bewegen.

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Frankenstein: diverse

März 14, 2013 at 21:13 (Ich lese)

Die allgegenwärtigen Ausprägungen des Dracula-Stoffes sind ja nun hinreichend bekannt, aber offenbar hat auch Frankenstein in jüngerer Zeit einige Anhänger gefunden – jedenfalls fielen mir gerade unverhofft gleich drei Bücher neben mir im Lesestapel auf, die die Thematik auf verschiedene Weise aufgreifen:

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Dean Koontz: Das Gesicht

Erster Teil der Frankenstein-Reihe, deren fünfter Teil dieser Tage als deutsches Taschenbuch erschienen ist. Hier geht es um die Jagd nach einem Serienmörder, der seinen Opfer Körperteile entfernt. Einem narbengesichtiger Mann zufolge ist der Mörder sein Schöpfer… der Mythos wird hier in die Moderne weitergedacht.

Kenneth Oppel: This Dark Endeavour

Auf Englisch mit dem Untertitel „A Prequel to Mary Shelley’s gothic classic Frankenstein„, auf Deutsch unter dem Titel „Düsteres Verlangen: Die wahre Geschichte des jungen Victor Frankenstein“ erschienen (die Fortsetzung „Ein dunkler Wille: Das Schicksal der Brüder Frankenstein“ ist seit Januar erhältlich). Wie die Namen sagen, geht es hier nicht um eine Weiterentwicklung im obigen Sinne, sondern eher um einen Rückblick auf die frühen Jahre von Frankenstein bzw. der Brüder Victor und Konrad.

Will Hill: Department 19 ~ Die Mission

Auch hier ist gerade die Fortsetzung „Deparment 19 ~ Die Wiederkehr“ erschienen (… und auf dem Weg zu mir). Wieder ist der Fokus etwas anders, denn hier ist Frankenstein nicht Titelheld, sondern – wenn auch wichtige – Nebenfigur, die Protagonist Jamie begleitet. Nebenbei schließt sich der Kreis zum Eingangssatz, denn neben anderen Altbekannten ist in diesem Buch auch Dracula wieder mit von der Partie 😉

[Jetzt muß ich nur noch endlich mal das Original von Mary W. Shelley lesen. Es grinst mich gerade schon von der Penguin-Ecke her an…]

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Neuzugänge # 24

März 10, 2013 at 20:48 (gekauft)

Von den Geburtstagsgeschenken abgesehen ist der letzte Neuzugänge-Beitrag heute genau fünf Wochen her – in dieser Zeit hat sich natürlich einiges angesammelt! Bereits bei den Neuerscheinungen abgebildete Bücher lasse ich wie üblich weg (Versehen ausgenommen :-)).

IMG_0329Kat Falls: Das Leuchten / Die Finsternis

Diese beiden waren gerade erst auf meinem Wunschzettel gelandet, als ich sie bei Arvelle entdeckte. Mich reizt das Unterwasser-Setting (davon abgesehen sind die Bücher wirklich schön, aber hätte ich sie nicht als ME entdeckt, hätte ich sicherlich die englischen Taschenbücher genommen).

Radek Knapp: Reise nach Kalino

Gebraucht gekauft – laut Klappentext reist ein Detektiv alten Schlages in das merkwürdige Land Kalino, um dort einen Fall zu lösen. Außerdem gibt es SF-Einflüsse (der Name Philip K. Dick wird genannt, aber darauf will ich mich lieber nicht verlassen ;-)).

Marie Pohl: Geisterreise

Auch gebraucht, weil mich das Thema (Reisen und Begegnungen der Autorin in ganz unterschiedlichen Ländern – etwa ein Santería-Ritual auf Kuba) zwar sehr interessiert, aber das Buch doch nicht allzu umfangreich ist, weshalb ich mit dem Neupreis haderte. Leider sieht der Umschlag schon ziemlich lädiert aus.

Dubravka Ugresic: Baba Jaga legt ein Ei

Arvelle. Ich bin nicht ganz sicher, ob dieses Buch etwas für mich ist, aber eine Leseprobe hat mir stilistisch sehr gut gefallen. An dem Baba Jaga-Thema konnte ich nicht vorbei, auch wenn es offenbar nicht der einzige Fokus ist. Aufgrund der ABC-Challenge vom letzten Jahr fiel mir dann natürlich auf, daß ich hier tatsächlich mal einen Autor mit U erwischt habe *g.

Laini Taylor: Krähenmädchen / Seidensänger

Ich habe erst vor kurzem entdeckt, daß von Laini Taylor noch mehr als „Daughter of Smoke & Bone“ übersetzt wurde – möchte ich lesen, weil ich die Phantasie der Autorin in guter Erinnerung habe. Beide Bücher ließen sich nach kurzer Suche noch neu und preiswert finden (der Verlagspreis wurde aufgehoben).

Maureen Johnson: The Name of the Star

Die gängigen Zutaten, London, Jack the Ripper, ein bißchen Mystery, ein bißchen Thriller, tralala – das muß ich doch wenigstens einmal testen 😉 Die Handlung beginnt allerdings in heutiger Zeit und der Prolog war immerhin schon einmal angemessen blutig.

R.L. LaFevers: Theodosia and the Serpents of Chaos / Theodosia and the Staff of Osiris

Ich habe mir vor Jahren auf der Buchmesse eine Werbung für „Der Fluch der schwarzen Katze“ mitgenommen – ich habe es nie gekauft, aber es landete in meinem Buch-interessanter-Zeitschriftenschnipsel. Dort wurde es nun wiederentdeckt und ich habe festgestellt, daß es auf Englisch insgesamt vier (sehr hübsch bebilderte) Taschenbücher gibt, die sich mit Theodosia, der Kurator-Tochter, die die alten Flüche auf den ägyptischen Ausstellungsstücken sehen kann, befassen.

Thomas Endl: Der Turm der tausend Schatten / Die Kathedrale der Ratten / Die Mauer des Schweigens

Seit Monaten gibt es die Karfunkelstadt-Bücher bei Arvelle; immer mal wieder wanderten sie in den Einkaufswagen und wieder hinaus. Jetzt gab es nicht nur Band 2 und 4, sondern auch die 1. Ich mag die Cover und das kleine Format sehr gerne.

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Sabine Städing: Hexendämmerung / Hexenflüstern

Diese beiden Bücher habe ich mir ziemlich spontan in den Kopf gesetzt. Ich hatte plötzlich große Lust darauf, wollte im Buchladen reinlesen und fand dort nur den zweiten Teil. Da der aber eine angenehme Schrifttype hat und mir auch gerade so schön in die Stimmung paßte, habe ich ihn gleich mitgenommen und gelesen. Ganz gut so, er ist nämlich ein bißchen interessanter, weil viele unterschiedliche Wesen vorkommen (und der Band 1-Gegner ziemlich lahm ist).

W.H. Hodgson: The Casebook of Carnacki the Ghost Finder

Hodgson ist ja so weit bekannt, die Carnacki-Geschichten habe ich aber erst vor kurzem kennengelernt. Die Ausgabe hat sich in den Einkaufswagen geschmuggelt (und ist dort mit 3,99 € auch nicht weiter aufgefallen…) – überzeugt hat mich unter anderem eine Amazon-Rezension, die das Buch ganz nach meinem Geschmack klingen läßt.

Katherine Webb: Das Haus der vergessenen Träume / Barbara Erskine: Der Fluch von Belheddon Hall

Nachschub vom Diana-Verlag, der neben Kate Morton gelandet ist. Webb wird – so meine Erwartungshaltung – etwas Ähnliches bieten, aber vermutlich nicht ganz die Qualität erreichen. Erskine geht hoffentlich eher in die gothic novel-Richtung.

Jeffrey Deaver: Der Knochenjäger

Der erste Teil der Reihe um Lincoln Rhyme. Ich lese noch „Das Gesicht des Drachen“, das meine anfänglichen Zweifel aber wohl beseitigen wird, und danach möchte ich gerne auch den Beginn der Geschichte kennenlernen.

Fred Vargas: Die schöne Diva von Saint-Jacques

Nachdem ich festgestellt habe, daß ich den Stil der Autorin mag, wird mein nächstes Buch von ihr dieses sein – drei arbeitslose Historiker als Ermittler stelle ich mir sehr spaßig vor 😉

Robert van Gulik: Die Perle des Kaisers

Ärgerlich, daß so viele van Gulik-Titel nicht mehr neu zu kaufen sind. Und entscheidet man sich dann für ein gebrauchtes Exemplar, bekommt man doch nur wieder eines dieser labberigen schwarz-gelben Dinger, obwohl ich nur die mit weißem Einband haben möchte. Langer Rede kurzer Sinn: „Die Perle des Kaisers“ gibt es noch neu, also sichere ich es mir lieber, bevor es auch das nicht mehr gibt.

Kelly Link: Die Elbenhandtasche

Wollte ich schon lange haben, habe ich aber zwischendurch immer wieder aus dem Blick verloren. Nun bin ich bei medimops fündig geworden. Und es paßt optisch zu den Marzi-Kurzgeschichten (die leider nicht so besonders gut waren).

Y.S. Lee: Ein verhängnisvoller Auftrag

Die Neuausgabe der  „Meisterspionin Mary Quinn“-Reihe gefällt mir viel besser als die Hardcover. Nachdem ich das Buch weder zu Weihnachten noch zum Geburtstag bekommen habe, mußte ich es eben selber kaufen. Klingt ein bißchen nach den Lucy-Büchern von Mary Hooper, nur 200 Jahre später 😉

Vicki Baum: Menschen im Hotel / Herbert Rosendorfer: Die Erscheinung im weißen Hotel

Zweimal Hotel im Titel, zweimal von Arvelle. „Menschen im Hotel“ ist 1929 erschienen, spielt in Berlin und ist schon deshalb interessant. Der Rosendorfer trägt den Untertitel „Unheimliche Geschichten zu unheimlichen Bildern“ (von Fabian von Gugel übrigens).

Marie Rutkoski: The Celestial Globe

Nachfolger von „The Cabinet of Wonders“ und genauso schön gestaltet. Leider hat die Reihe häßliche neue Cover bekommen und ich bin nicht sicher, ob auch der dritte Teil noch in dieser Version erscheinen wird.

Robert Löhr: Das Erlkönig-Manöver

Angelesen aus der Bibliothek, über Arvelle dann selbst gekauft. Vermutlich muß man das als Germanist irgendwann mal lesen 😉 Amüsant scheint es jedenfalls zu sein.

Agatha Christie: An Autobiography

Ich finde Agatha Christies Leben ziemlich spannend und mag ihre Art zu schreiben – Zeit, mal wieder eine Biographie zu lesen also. Umfangreicher, als ich erwartet hatte, und der Anfang ist schon einmal sehr vielversprechend.

Theodore Roszak: Schattenlichter

Filmgeschichte und Verschwörungen, oder auch: „Ein junger Filmstudent auf den Spuren eines vergessenen Kultregisseurs. Rätselhafte Symbole und versteckte Hinweise in alten Stummfilmen. Ein mysteriöser Orden, der seine Novizen in der Kunst des Filmhandwerks unterweist.“ Nicht mehr neu erhältlich, aber ich habe erfreulicherweise ein ungelesenes ME erwischt.

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[Ich lese] John Connolly: The Gates

März 6, 2013 at 12:41 (Ich lese)

Wenn ich schon gerade die Rezensionen nicht so richtig auf die Reihe kriege, soll es wenigstens in Kurzform Einblicke in meine Lektüre geben 😉 Eines der Bücher, die ich gerade lese, ist mein erster Versuch mit John Connolly.

Der Autor dürfte vielen vor allem durch „Das Buch der verlorenen Dinge“ bekannt sein. Selbiges hatte ich irgendwann sogar mal als Mängelexemplar in der Hand, aber der Stil hat mich nicht recht angesprochen. Trotzdem bin ich immer wieder auf ihn gestoßen und wollte es einmal in der  Originalsprache probieren, die ich irgendwo lobend erwähnt gefunden habe, und mit einem seiner anderen Bücher (möglichst ohne gleich mit der großen Charlie Parker-Reihe zu beginnen).

„The Gates ~ Samuel Johnson versus The Devil: Round 1“ hat einen äußerst langweiligen Klappentext, der auf „kleiner Junge rettet die Welt vor bösen Nachbarn, die das Tor zur Hölle öffnen wollen“ hinausläuft und den ich deshalb ausnahmsweise nicht wiedergebe… Stattdessen eine der Lobeshymnen vom Buchanfang, die das Interessante an „The Gates“ viel besser widerspiegelt: „Though some of his writing is directed particularly to children, John Connolly is not afraid to include quite complicated vocabulary, philosophy and scientific theory.“

Genau dieser Punkt hat mich spontan angesprochen und ist nun auch das, was – neben einer gewissen Skurrilität der Handlung – das Lesen sehr vergnüglich macht: eingebettet in die Geschichte um Samuel, seinen Hund und verschiedene Dämonen sind zahlreiche Erläuterungen und Fußnoten, die sich unter anderem mit Quantenphysik, einem Teilchenbeschleuniger und der Arbeit des CERN, Albert Einstein, Shakespeare und Thomas von Aquin befassen. Zuletzt habe ich etwas über ein mathematisches Problem gelernt, das Lewis Carroll sich ausgedacht hat und das sich etwa hier nachlesen läßt (so etwas führt dann dazu, daß ich solche Bücher entdecke ;-)),

Mir gefällt das so sehr, gerade weil das Buch sich an Kinder richtet – und der Autor diese Zielgruppe trotzdem nicht für dumm verkauft, wie das sonst gerne gemacht wird (vor allem von Pädagogen!). Es wird natürlich wieder Leser geben, die über jede Abweichung vom Hauptplot jammern und nicht einsehen, was das ganze überflüssige Zeug in dem Buch verloren hat, aber ich habe offenbar meinen Zugang zu John Connolly gefunden – und ich bleibe wohl beim Englischen. Das Buch ist als „Das Portal der Dämonen“ übersetzt und mittlerweile auch als Taschenbuch erhältlich; ich habe es im Buchladen gefunden und mal reingeschaut, werde aber mit der deutschen Fassung tatsächlich nicht ganz warm, die feineren humorvollen Nuancen gehen irgendwie unter.

Gelesen habe ich bisher knapp die ersten 100 Seiten und hoffe, daß der gute Ersteindruck bestehen bleibt 🙂

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[Review] Februar-Lektüre

März 3, 2013 at 18:15 (Review)

Der Februar war ein etwas mühsamer Monat, geprägt von Terminen sowie Geburtstags- und Klausurvorbereitungen, der aber trotzdem auch Zeit für einige schöne Bücher gelassen hat. Weder in der Menge der gelesenen Bücher noch der Blogbeiträge ließ sich allerdings – erwartungsgemäß – der Januar wiederholen 😉

Challenges:

– Bücher, die man gelesen haben muß: Die Januar-Rezension ist geschrieben, das Februar-Buch gelesen. Allerdings wage ich mich noch nicht an die umfangreicheren Klassiker, da ich Schwierigkeiten ahne, diese in der vorgegebenen Zeit zu beenden…

– Chaos-Challenge: Diese Challenge ging Mitte Februar zu Ende; sie lief bei mir immer irgendwie im Hintergrund und so habe ich letztlich zwar 11 von 15 Büchern gelesen, aber nur 5 rezensiert. Mäßiger Erfolg insofern.

– Meine Lesevorhaben: Nix. In einigen Wälzern habe ich zwar ein wenig weitergelesen, aber das war’s auch schon.

1. Mike Carey: Den Teufel im Blick (Felix Castor 1)

Auf den ersten Blick erinnert hier vieles an Harry Dresden, und die Zielgruppe ist sicherlich ähnlich. Allerdings empfand ich Felix Castors Geschichte als düsterer, nicht nur weil der Protagonist als Exorzist sich mit zahlreichen unheimlichen Geisterscheinungen herumschlagen muß. Ein guter Einstieg, der mir summa summarum sogar besser gefallen hat als seinerzeit der erste Harry Dresden (der mir mit seinen Sprüchen dann doch eher auf den Keks ging, aber mit weiterem Verlauf der Reihe an Qualität gewinnt).

2. Margit Ruile: Mira und der weiße Drache (Mira 1)

Das Buch sieht schon recht kindlich aus, aber der Blick auf die ersten Leseproben-Seiten hat mich doch für „Mira und der weiße Drache“ eingenommen. Und weil ich wissen wollte, was es mit der Geschichte nun auf sich hat, habe ich das Buch als Mängelexemplar gekauft. Die Geschichte ist dann auch sehr liebenswert geschrieben und voller sympathisch-skurriler Figuren.

3. Alexander Felden: Rabenschwarz

Wer Black Mirror (die PC-Spiele) mochte, wird wohl auch an diesem Buch seinen Spaß haben. Es gibt außerdem Verweise auf Poe und Lovecraft und eine Schulklasse, die mittendrin steckt. Ich habe es gerne gelesen, vor allem weil es diesen ziemlich klassischen Ansatz eben doch nur noch selten gibt, muß aber doch sagen, daß „Rabenschwarz“ ziemlich vorhersehbar ist, vor allem was die Personen betrifft.

4.-5. C.S. Lewis: The Magician’s Nephew / The Lion, the Witch and the Wardrobe (Chronicles of Narnia 1/2)

6. M.C. Beaton: Agatha Raisin and the Quiche of Death (Agatha Raisin 1)

Nachdem er einige unbeachtete Monate im Regal verbrachte, habe ich es mit dem ersten Agatha Raisin-Teil nun aufgenommen und ihn in kürzester Zeit ausgelesen. Agatha Raisin, die Ex-PR-Frau aus London, ist eine störrische, gleichwohl interessante Protagonistin abseits des Cozy-Klischees, mit der ich sehr gerne auf Mörderjagd gegangen bin. Offenbar versucht man es mit der Reihe nun auch auf dem deutschen Markt, allerdings mit schockierend abweichendem Cover (hier vs. hier).

7. Stephen R. Lawhead: Die Zeitwanderer (Die schimmernden Reiche 1)

Ich verstehe die allgemein eher verhaltenen Rezensionen nicht ganz – „Die Zeitwanderer“ empfand ich als ziemlich gutes Buch. Der Ley-Linien-Hintergrund bringt viele Möglichkeiten, und der Plot entwickelt sich bereits hin zu erfreulicher Komplexität. Das geschieht allerdings tatsächlich erst einmal gemächlich, was mir aber eher gefallen hat, weil es Raum für Details gibt. Besonders gerne habe ich Minas Handlungsstrang rund um das erste Kaffeehaus Prags verfolgt. Zwei Folgebände sind bereits übersetzt 🙂

8. Libba Bray: The Diviners (Diviners 1)

Die Gemma Doyle-Trilogie mochte ich mit ein paar Abstrichen, dieser erste Diviners-Band läßt für mich dafür kaum Wünsche offen. Ich habe den Eindruck, daß Libba Bray sich als Schriftstellerin weiterentwickelt hat, aber das Buch lag mir zugegebenermaßen auch sehr: düstere Morde, Geister und religiöser Wahn im New York der 1920er Jahre. Dazu kommt eine sehr starke Protagonistin, die anfangs auch die anderen (zahlreichen) anderen Charaktere etwas in den Schatten stellt – diese gewinnen aber im Verlauf der Handlung alle an Profil. Die Atmosphäre von Stadt und Epoche ist hervorragend eingefangen, und auch typische sprachliche Wendungen werden immer wieder eingeflochten. Hoffentlich muß ich nicht allzu lange auf die Fortsetzung warten…

9. Richard P. Feynman: Was soll das alles? ~ Gedanken eines Physikers

Bibliotheksbuch, enthält drei Vorträge. Gut finde ich natürlich den Ansatz, sich als Naturwissenschaftler einigen untypischen Fragen zu stellen und sich die Sache auch nicht unbedingt zu leicht zu machen. Weniger gut, daß man den Amerikaner doch immer wieder ganz stark merkt – und das Alter der Texte. Und irgendwie niedlich den sense of wonder, der Naturwissenschaftler im Angesicht der Welt immer zu packen scheint ^^

10. Logik: Ein Sachcomic

Sicherlich der interessanteste Sachcomic, den ich bisher gelesen habe, und inhaltlich fordernder als „Kapitalismus“ und „Shakespeare“. Auch wenn ich Vorkenntnisse habe, konnte ich noch einige Themen anreißen, die mir bisher weniger untergekommen sind, weil hier speziell auch auf viele Entwicklungen im 20. Jahrhundert eingegangen wird (dafür habe ich zur Modallogik wenig gefunden).

11. Philip Pullman: Lyras Oxford

Ein wahrlich kleiner Ergänzungsband zur Reihe um den Goldenen Kompaß, der mir nichtsdestotrotz sehr viel Lust gemacht hat, mal wieder etwas von Philip Pullman zu lesen (Ergebnis: „Four Tales“ wurde gekauft und „The Shadow in the North“ begonnen). Enthalten sind neben einer kurzen Erzählung einige Gimmicks wie eine Karte von Oxford.

12. Thomas Thiemeyer: Der Atem des Teufels (Chroniken der Weltensucher 4)

Und auch Teil 4 konnte ich in der Bibliothek ergattern 🙂 Wieder eine schöne Ergänzung der Reihe, diesmal auf Java und inkl. Hohlwelt-Theorie. Stilistisch ist mir leider negativ die in der zweiten Hälfte häufige Wiederholung von „Das ist/wäre doch Wahnsinn!“ aufgefallen. Band 5 kommt voraussichtlich im Juni – ich freue mich auf den Abschluß und werde die Reihe auch sicherlich noch für mein Regal kaufen.

13. Anna Regeniter: Ein Jahr in London

Noch schnell am Monatsende eingeschoben, bevor es in die Bibliothek zurück mußte. Ganz unterhaltsam, aber ich glaube, ich könnte die Bücher der Reihe zu mir unbekannten Städten noch spannender finden. Gelacht habe ich bei einigen Unterrichtsszenen (Anna Regeniter arbeitete als Lehrerin).

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