[Neuerscheinungen] März

Februar 25, 2016 at 19:10 (vorbestellt)

Wie in jedem Jahr werden wir im März mit Neuerscheinungen überschüttet 🙂 Ein Fest für’s Bücherregal – für das Portemonnaie weniger…

Fest vorgemerkt habe ich mir entsprechend viel: unter anderem einige Little Black Classics, das neue Buch von Nina Blazon (isländische Elfen), die Kurzgeschichtensammlung zur Morganville Vampires-Reihe, die Neuausgabe von „The Stand“ (nach mehrmaligem Verschieben des Erscheinungstermins nun hoffentlich auch wirklich),  „Die Knochenuhren“, „Der goldene Machtkristall“ (weil ich mit dem Autorenduo Humberg/Perplies bereits gute Erfahrungen gemacht habe), „The Boy who lost Fairyland“ und „Ein Kleid aus Gold“ (hoffentlich erscheint das auch… die Reihe hat bisher nur wenig Aufmerksamkeit erfahren).

Little Black Classics: 46 weitere Bände

One of 46 new books in the bestselling Little Black Classics series, to celebrate the first ever Penguin Classic in 1946. Each book gives readers a taste of the Classics‘ huge range and diversity, with works from around the world and across the centuries – including fables, decadence, heartbreak, tall tales, satire, ghosts, battles and elephants.

 

 

Stefan Bachmann: A Drop of Night

Seventeen-year-old Anouk has finally caught the break she’s been looking for—she’s been chosen to participate in an exclusive program that includes an all-expense-paid trip to France and a chance to explore the hidden underground Palais des Papillons, or Palace of Butterflies. Along with four other gifted teenagers, Anouk will be one of the first people to set foot in the palace in more than two hundred years. Bachmann’s masterful scene-building alternates between Anouk’s flight through the palace and the struggles of Aurelie, who escaped the French Revolution by fleeing into the Palais des Papillons in 1792.

Paolo Bacigalupi: Water ~ Der Kampf beginnt

Der US-amerikanische Südwesten kämpft erbittert um die letzten Wasserreserven und die Rechte am Colorado River. Das Gebiet wird von heftigen Sandstürmen heimgesucht, ganze Millionenstädte verelenden. Wer es sich leisten kann, wohnt in luxuriösen Arkologien, jeder andere ist Hitze, Staub und Nahrungsknappheit ausgesetzt. Kriminalität und Korruption greifen um sich. Angel Velasquez gehört zu einem Spezialeinsatzkommando der Wasserbehörde von Nevada, das die Reservoirs des Bundesstaates verteidigt und notfalls auch mit illegalen Methoden erweitert. Als das Gerücht aufkommt, dass in Phoenix eine neue Wasserquelle aufgetaucht ist, wird er dort hingeschickt, um zu ermitteln. Dabei trifft er die Journalistin Lucy Monroe, die der Quelle ebenfalls auf der Spur ist. Die beiden werden in einen Strudel aus Verrat und Gewalt hineingezogen, und Angel steht plötzlich im Fadenkreuz seiner eigenen Leute.

Muriel Barbery: Das Leben der Elfen

Zwei junge Mädchen, die in verschiedenen Ländern aufwachsen: Maria, ein Findelkind, lebt in einem Dorf im Burgund, ist der Natur und den Tieren besonders verbunden, versteht deren Sprache. Clara, die als Waise im Haushalt eines Pfarrers in den Abruzzen aufgenommen wurde, spielt, einem Wunder gleich, bezaubernd Klavier. Sie wissen nichts voneinander – bis Elfen es bewirken, dass sie einander kennenlernen. Dank ihrer besonderen Talente könnte es gelingen, die Verbindung der Menschen mit den Elfen und die einstige Harmonie zwischen Himmel und Erde wiederherzustellen. Denn es droht Krieg und eine böse Macht rüstet sich.

Kendare Blake: X-Files

Fox Mulder and Dana Scully are back in a chilling collection of all-new tales of dark secrets, alien agendas, terrifying monsters and murderous madmen. Featuring original stories by bestselling authors Rachel Caine, Hank Philippi Ryan, Kelley Armstrong, Kami Garcia, Greg Cox and many others.

 

 

 

John Boyne: Haus der Geister (TB)

England 1867. Die junge Eliza Caine reist in die Grafschaft Norfolk, um eine Stellung als Gouvernante anzutreten. Als sie an einem nebeligen Novemberabend müde und durchgefroren die Empfangshalle von Gaudlin Hall betritt, wird sie von ihren beiden Schützlingen Isabella und Eustace begrüßt. Überrascht stellt Eliza fest, dass die beiden offenbar allein in dem viktorianischen Anwesen leben. Von den Eltern und anderen Angestellten fehlt jede Spur. Da sie die Kinder unmöglich ihrem Schicksal überlassen kann, bleibt sie – und stellt schon bald fest, dass sie doch nicht allein sind …

Nina Blazon: Silfur ~ Die Nacht der silbernen Augen

Sommerferien in Island, einem Land, in dem die Menschen sich am Lagerfeuer Geschichten über Elfenwesen und Wiedergänger erzählen. Doch handelt es sich dabei wirklich nur um Geschichten? Die Brüder Fabio und Tom sind sich da zunehmend unsicher. Gemeinsam mit Elín, dem wilden isländischen Mädchen, das ihnen nicht nur die Hauptstadt Reykjavík zeigt, sondern sie auch mit zu einem Reiterhof in der Nähe der berühmten Hraunfossar-Wasserfälle nimmt, stoßen sie auf eine geheimnisvolle Welt im Verborgenen…

 

Rachel Caine: Midnight Bites

Bringing together everything Rachel Caine has written in short form about Morganville, this collection is carefully organised into a timeline so you can read from the earliest adventures – some of which belong to vampires – all the way through to post-Daylighters, the final novel in the series. These tales feature everyone’s favourite bunny-slipper-wearing mad scientist, a fatal car crash, zombies, eerie carnival grounds, a blood-dispensing vending machine and much more. This diverse and supercharged group of stories will shine a little more light in the murkiest corners of Morganville.

Fink/Cranor: Willkommen in Night Vale

Night Vale, ein Städtchen in der Wüste. Irgendwo in der Weite des amerikanischen Südwestens. Geister, Engel, Aliens oder ein Haus, das nachdenkt, gehören hier zum Alltag. Night Vale ist völlig anders als alle anderen Städte, die Sie kennen – und doch seltsam vertraut. Jackie Fierro betreibt schon lange das örtliche Pfandhaus in Night Vale. Eines Tages verpfändet ein Fremder einen Zettel, auf dem in Bleistift die zwei Worte ‚King City‘ geschrieben stehen. Jackie hat sofort ein merkwürdiges Gefühl. Kaum ist er in Richtung Wüste verschwunden, erinnert sich niemand an ihn – aber Jackie kann das Papier nicht mehr aus der Hand legen. Zusammen mit der alleinerziehenden Mutter eines jugendlichen Gestaltwandlers geht Jackie daran, das Rätsel von ‚King City‘ zu lösen. Ihr Weg führt die beiden in die Bibliothek von Night Vale, die allerdings noch kaum jemand wieder lebend verlassen hat.

Thomas Finn: Aquarius (TB)

Bei den Bergungsarbeiten an einer alten Seemine geschieht ein Unglück: Die Mine explodiert. Als Berufstaucher Jens Ahrens wieder zu Bewusstsein kommt, findet er sich in einem Keller wieder, gefangen mit anderen Männern, die unter Drogen gesetzt und so wehrlos gemacht wurden. Nur mit Mühe kann er sich befreien und flüchtet nach Egirsholm, eine kleine, wohlhabende Küstensiedlung. Diese aber wird zum Schauplatz rätselhafter Todesfälle. Menschen ertrinken – und das sogar auf der Landstraße oder in ihrem Haus! Etwas geht vor sich, in das Jens so schnell und tief hinab gesogen wird, dass er sich nicht mehr entziehen kann. Das Meer ist unruhig. Und es ist wütend.

Ken Follett: Kinder der Freiheit (TB)

Der Krieg ist zu Ende, doch die Welt ist noch immer in Aufruhr. In Berlin wird eine Mauer errichtet, die Ost und West trennt und Millionen Familien zerstört. Nicht alle finden sich damit ab – trotz der Gefahr für Leib und Leben. Zur gleichen Zeit kämpfen die Schwarzen in Amerika für ihre Bürgerrechte, und die USA und die Sowjetunion stürzen sich in eine Auseinandersetzung, die die Welt an den Rand der Katastrophe führt. Wem kann man noch trauen in dieser Zeit, in der die Welt mehr als einmal am Abgrund steht?

 

Peter Goes: Die Zeitreise

Großformatige, detailreiche Bilder laden ein zu einer Reise durch die Weltgeschichte vom Urknall bis zur Raumfahrt. Bildgewaltig und ausdrucksstark – mehr als ein Sachbilderbuch für Kinder und Erwachsene. Auf einem Zeitstrahl reist der Betrachter durch die Geschichte der Welt: Von den Anfängen bis zum heutigen Tag, über die Zeit der Dinosaurier, die großen menschlichen Zivilisationen, Könige und Ritter, Entdeckungen und Erfindungen… In beeindruckenden, kunstvoll gezeichneten Bildern werden auf jeder Doppelseite eine Epoche oder ein Zeitalter dargestellt. Die Bilder sind durch kurze Texte ergänzt, die sachliche Informationen bieten.

Rachel Hartman: Shadow Scale (TB)

As Seraphina travels the Southlands in search of the other half-breeds to help in the war effort, the dragon General Comonot and his Loyalists fight against the upstart Old Guard – with the fate of Goredd and the other human countries hanging in the balance.

 

 

 

Scott Hawkins: The Library at Mount Char

Carolyn’s not so different from the other people around her. She likes guacamole and cigarettes and steak. She knows how to use a phone. Clothes are a bit tricky, but everyone says nice things about her outfit with the Christmas sweater over the gold bicycle shorts. After all, she was a normal American herself once. That was a long time ago, of course. Before her parents died. Before she and the others were taken in by the man they called Father. In the years since then, Carolyn hasn’t had a chance to get out much. Instead, she and her adopted siblings have been raised according to Father’s ancient customs. They’ve studied the books in his Library and learned some of the secrets of his power. And sometimes, they’ve wondered if their cruel tutor might secretly be God. Now, Father is missing—perhaps even dead—and the Library that holds his secrets stands unguarded. And with it, control over all of creation. As Carolyn gathers the tools she needs for the battle to come, fierce competitors for this prize align against her, all of them with powers that far exceed her own. But Carolyn has accounted for this. And Carolyn has a plan. The only trouble is that in the war to make a new God, she’s forgotten to protect the things that make her human.

Carsten Sebastian Henn: Der letzte Whisky (TB)

Auf der sturmumtosten Hebrideninsel Islay wird im Moor die Leiche eines Mannes gefunden. Doch sie ist nicht, wie anfangs vermutet, Jahrhunderte alt. Stattdessen handelt es sich um den Besitzer der besten Whiskybar Edinburghs. Der Eigentümer des Landes, auf dem der Tote gefunden wurde, bittet Professor Adalbert Bietigheim um Hilfe, der sich sogleich an seinen bislang hochprozentigsten Fall macht. Doch über Islay liegt ein dichter Nebel des Schweigens, und die Bewohner der kleinen Dörfer misstrauen dem Deutschen mit der perfekt sitzenden Seidenfliege…

 

Stephen King: The Stand (Neuausgabe)

In einem entvölkerten Amerika versucht eine Handvoll Überlebende die Zivilisation zu retten. Ihr Gegenspieler ist eine mythische Gestalt, die man den Dunklen Mann nennt, eine Verkörperung des absolut Bösen. In der Wüste Nevada kommt es zum Entscheidungskampf um das Schicksal der Menschheit.

 

 

 

Volker Kutscher: Märzgefallene (TB)

Rosenmontag 1933: Gereon Rath feiert Karneval in Köln, und der Morgen danach beginnt für ihn mit einem heftigen Kater, der falschen Frau im Bett und einem Anruf aus Berlin: Der Reichstag steht in Flammen! Sofortige Urlaubssperre! Zurück in Berlin wird Rath in die Kommunistenhatz der Politischen Polizei eingespannt und soll eine mysteriöse Mordserie aufklären, der immer mehr Weltkriegsveteranen zum Opfer fallen. Dazu muss er einen Geschäftsfreund des Gangsterbosses Johann Marlow aus den Klauen der SA befreien und sich um die Hochzeitsvorbereitungen mit seiner Dauerverlobten Charlotte »Charlie« Ritter kümmern.

John Ajvide Lindqvist: Himmelstrand

Zehn Menschen wachen in ihren Wohnwagen auf – und nichts ist wie am Abend zuvor. Wo sind sie gelandet? Im Nichts? In der Unendlichkeit? Was sie sehen, ist ein Feld, soweit das Auge reicht. Alles andere ist verschwunden. Das Radio spielt Schlagermusik von Peter Himmelstrand, nichts anderes. Was bloß ist passiert? Sie begeben sich nacheinander auf das Feld hinaus und begegnen dort ihren persönlichen Alpträumen. Und statt einander zu helfen, beginnt ein schrecklicher Kampf ums Überleben – was auch immer das in der Unendlichkeit heißen mag…

 

Seanan McGuire: Chaos Choreography

Verity Price is back on the West Coast and getting back into the swing of the family business: cryptozoology. She’s rescuing cryptids from bad situations, protecting them from monster-hunters, and generally risking life and limb for the greater good, with her ex-Covenant partner/husband, Dominic, by her side. Her ballroom dance career is behind her… or so she thinks. When Verity gets the call from the producers of Dance or Die, the reality show she almost won several years before, she finds the lure of a comeback impossible to resist, and she and Dominic are off to L.A. for one last shot at the big time. Of course, nothing is that simple. When two of her fellow contestants turn up dead, Verity will need every ally she can find—and a couple she wasn’t looking for—in order to navigate the complicated steps of both the tango and a murder investigation without blowing her cover. It doesn’t help that her official family backup is her grandmother, Alice Price-Healy, who thinks „subtle“ is something that happens to other people. Winning this competition may have just become a matter of life and death.

Kai Meyer: Seiten der Welt ~ Blutbuch

Das Sanktuarium ist untergegangen, aber schon wird die bibliomantische Welt von einer neuen, übermächtigen Gefahr bedroht. Die Ideen steigen aus dem goldenen Abgrund zwischen den Seiten der Welt auf und verschlingen ein Refugium nach dem anderen. Bald ahnt Furia, dass sie die einzige ist, die die Vernichtung der Welt aufhalten kann und dass sie dafür einen sehr hohen Preis zahlen muss. Doch ist sie dazu bereit?

 

David Mitchell: Die Knochenuhren

An einem verschlafenen Sommertag des Jahres 1984 begegnet die junge Holly Sykes einer alten Frau, die ihr im Tausch für „Asyl“ einen kleinen Gefallen tut. Jahrzehnte werden vergehen, bis Holly Sykes genau versteht, welche Bedeutung die alte Frau dadurch für ihre Existenz bekommen hat. Die Knochenuhren folgt den Wendungen von Holly Sykes‘ Leben von einer tristen Kindheit am Unterlauf der Themse bis zum hohen Alter an Irlands Atlantikküste, in einer Zeit, da Europa das Öl ausgeht. Ein Leben, das gar nicht so ungewöhnlich ist und doch punktiert durch seltsame Vorahnungen, Besuche von Leuten, die sich aus dem Nichts materialisieren, Zeitlöcher und andere kurze Aussetzer der Gesetze der Wirklichkeit. Denn Holly – Tochter, Schwester, Mutter, Hüterin – ist zugleich die unwissende Protagonistin einer mörderischen Fehde, die sich in den Schatten und dunklen Winkeln unserer Welt abspielt – ja, sie wird sich vielleicht sogar als deren entscheidende Waffe erweisen.

Bradford Morrow: Die tödlichen Talente des Mr. Diehl

Die Gemeinschaft der Bücherliebhaber ist geschockt, als Adam Diehl, ein zurückgezogen lebender Sammler seltener Bücher, ermordet in seinem Haus in Montauk gefunden wird. In den Wochen danach gelingt es seiner Schwester Meghan nur schwer, zur Normalität zurückzukehren. Zum Glück findet sie Unterstützung bei ihrem Freund Will, der selbst Sammler ist, aber auch ein gewiefter Fälscher von Autographen – Spezialität: Sir Arthur Conan Doyle. Und als die Polizei keinen Verdächtigen ausmachen kann, wird der Fall bald zu den Akten gelegt. Dann aber erhält Will Drohbriefe, scheinbar handgeschrieben von längst verstorbenen Autoren, die jedoch in Wirklichkeit von jemandem stammen müssen, der verstörend viel über den Mord weiß. Will begreift, dass sein eigenes Leben in Gefahr ist, und flüchtet mit Meghan in ein abgelegenes Dorf in Irland. Doch nur allzu bald zeigt sich, dass es nicht so einfach ist, den rachsüchtigen Verfolger abzuschütteln, und es beginnt eine Jagd auf Leben und Tod.

Bernd Perplies: Der goldene Machtkristall

Dass er kurz nach seiner Ankunft in London im größten Abenteuer seines Lebens steckt, hätte Lucius nie geahnt. Zum Glück sind seine neuen Freunde mit allen Wassern gewaschen: Theodosia besitzt übersinnliche Kräfte, Sebastian hat schon gegen Löwen gekämpft und Harold, der junge Erfinder, hat einen Automatenmann gebaut. Zusammen machen sie sich auf die Suche nach einem geheimnisvollen Kristall, der aus dem Museum gestohlen wurde – und der von dunkler Magie erfüllt ist!

Martin Thomas Pesl: Das Buch der Schurken

Was wäre die Welt ohne Schurken? Unfassbar langweilig: Sherlock Holmes
ohne Moriarty, Paris ohne Fantômas oder gar das Monster ohne Frankenstein? Im Herrn der Ringe würde vermutlich ununterbrochen gepicknickt, Alice würde den lieben langen Tag nur durchs Wunderland hopsen und Hannibal Lecter an Sojawürstchen knabbern. Schurken machen das Leben erst spannend, das unserer Helden und natürlich auch unseres. Martin Thomas Pesl hat die 100 genialsten und coolsten Bösewichte der Weltliteratur zur verschmitzten Schurkenparade versammelt. Mit Schurkenskala.

DBC Pierre: Frühstück mit den Borgias

Willkommen im The Cliffs, dem abgründigsten Hotel Großbritanniens Ariel Panek möchte eigentlich nur ein paar unbeschwerte Tage mit seiner Studentin und Geliebten Zeva verbringen, am Rande eines Informatik-Kongress in Amsterdam. Doch dort kommt er nie an und landet stattdessen im Küstenhotel The Cliffs – einem Ort ohne Verbindung zur Außenwelt. Dort ist er dem schrulligen Hotelbesitzer und seinen einzigen Gästen, einer neurotischen Familie, die die »Borgias« genannt werden, ausgeliefert.

Verena Reinhardt: Der Hummelreiter Friedrich Löwenmaul

Friedrich Löwenmaul stürzt sich zusammen mit Hieronymus Brumsel, Spion der Königin von Südwärts, in ein wahnwitziges, schlamasseliges Abenteuer, in dessen Verlauf sie ein Komplott aufdecken und oft genug um ihr Leben fürchten müssen. Friedrich Löwenmaul, der aus einer berühmten Familie von Hummelreitern stammt, ist zunächst gar nicht begeistert, mit Brumsel den Norden des Landes auszuspionieren. Als sich die bezaubernde Königin Ophrys dann als gefährliche Despotin entpuppt, droht große Gefahr. Die Ereignisse überschlagen sich. Wird es Friedrich gelingen, alle Insekten, Kleinsttiere und sonstige Lebewesen zu vereinen, um den großen Krieg von Skarnland zu verhindern?

Matt Ruff: Lovecraft Country

Chicago, 1954. When his father Montrose goes missing, 22-year-old Army veteran Atticus Turner embarks on a road trip to New England to find him, accompanied by his Uncle George—publisher of The Safe Negro Travel Guide—and his childhood friend Letitia. On their journey to the manor of Mr. Braithwhite—heir to the estate that owned one of Atticus’s ancestors—they encounter both mundane terrors of white America and malevolent spirits that seem straight out of the weird tales George devours. At the manor, Atticus discovers his father in chains, held prisoner by a secret cabal named the Order of the Ancient Dawn—led by Samuel Braithwhite and his son Caleb—which has gathered to orchestrate a ritual that shockingly centers on Atticus. And his one hope of salvation may be the seed of his—and the whole Turner clan’s—destruction. A chimerical blend of magic, power, hope, and freedom that stretches across time, touching diverse members of two black families, Lovecraft Country is a devastating kaleidoscopic portrait of racism—the terrifying specter that continues to haunt us today.

Edward Rutherford: Paris (TB)

Von der Gründung in der Antike bis zum 20. Jahrhundert zeichnet dieser Roman die Entwicklung von Paris anhand des Schicksals vierer Familien nach – farbenprächtig, detailgenau und reich an historisch bedeutenden Episoden. Die Niederschlagung der Pariser Kommune spielt dabei ebenso eine Rolle wie die Errichtung des Eiffelturms, der Leser bekommt Einblicke in das Napoleonische Zeitalter wie in die Zeit der deutschen Besatzung 1940. Edward Rutherfurd erzählt von sechs Familien, deren Schicksale sich über Jahrhunderte mit der großen Historie von Paris verweben Da sind die adligen Le Cygnes, deren monarchistisches Weltbild in der Französischen Revolution ins Schwanken gerät und die im 20. Jahrhundert die Résistance unterstützen. Da sind die Brüder Thomas und Luc Gascon, die in den Hinterhöfen von Montmartre zu Hause sind und bei der Errichtung des Eiffelturms Glanz und Elend erleben. So unterschiedlich sie in ihrem Temperament sind, halten der ehrbare Handwerker (Thomas) und der Luftikus mit zweifelhaften Einnahmequellen (Luc) doch zusammen, bis sie als alte Männer, zur Zeit der deutschen Besatzung, zu Feinden wider Willen werden. Und schließlich sind da die Blanchards , die im Napoleonischen Zeitalter im Handel ihr Glück machten und später die großen Warenhäuser und Konsumtempel der Stadt leiten. Aber auch Kunsthändler (Jacob), Kurtisanen (Louise) und eine Familie (Le Sourd), die immer auf Seiten der Revolutionäre mitwirkte, spielen eine tragende Rolle in diesem gewaltigen Epos.

Richard Schickel: Disneys Welt (TB)

Wenn der Rede von der virtuellen Realität eine Bedeutung zukommt, so ist sie in der Welt des Walter Elias Disney zu sehen: in seinen Zeichentrickfilmen, seinen Naturfilmen, aber vor allem in seinem ‚Sonnenstaat‘, den er, als Prototyp, zunächst in der Nähe von Los Angeles, dann in den Sümpfen Floridas entstehen ließ. Disneyworld, sein Lebenstraum, ist zu einer weltweiten Pilgerstätte geworden und ist zugleich, als technologisches Phänomen, ein Gesellschaftsmodell, in dem die Welt auf eine kindlich-abgründige Weise entfernt und in die Nähe gerückt ist. Richard Schickel erzählt, wie aus dem zeitweilig gar als Avantgardist betrachteten Zeichner Disney das Hollywood-Genie wurde, der Konzernherr und schließlich der gütige Fernsehonkel, womit seine Existenz sich endgültig zur TV-Ikone gewandelt hatte. »Disneys Welt« ist eine fesselnde Studie, die zugleich Biographie ist und sich nicht scheut, die überpersönliche Bedeutung ihres Protagonisten ins Auge zu fassen. Dabei kommt Richard Schickel, seinem Selbstverständnis nach ein eher gemäßigter Liberaler, zu der verstörenden Feststellung: »Wenn der Faschismus nach Amerika kommt, wird er Mickeymaus-Ohren tragen.«

Lisa Schroeder: The Girl in the Tower

Ever since she could remember, Violet and her mother have been locked away in a tower by the evil Queen Bogdana, who has the kingdom under her spell. The queen has all she wants except one thing-beauty. Violet possesses this beauty. She also has a secret: though she is very small, both her spirit and her heart are mighty. When Violet is summoned by Bogdana to start training to become a real princess, it seems like her life might be taking a turn for the better. But hope quickly fades when Violet’s mother is expelled from the castle and they’re forbidden to see each other ever again. With everyone’s lives in the balance, it’s up to Violet to break the spell and reunite her family.

Stiefvater/Pearce: Pip Bartlett’s Guide to Magical Creatures (TB)

An exciting new series full of magical creature, whimsical adventures and quirky illustrations. Pip is a girl who can talk to magical creatures. And her aunt is a vet for magical creatures. When things go amok, Pip consults JEFFREY HIGGLESTON’S GUIDE TO MAGICAL CREATURES — a fun guide to such entities that Pip adds to from time to time.

 

 

William M. Thackeray: Das Buch der Snobs

Wo die Roben rauschen und wo man elegante Lässigkeit pflegt, da sind sie zu Hause, die Snobs. Mit Opportunismus gepaarte Überheblichkeit zeichnet sie ebenso aus wie die genaue Kenntnis des Adelskalenders und eine Heidenangst, nicht mehr Teil der High Society zu sein. Heute verbreiteter denn je und in aller Munde, wurde der Typus des arroganten Selbstdarstellers überhaupt erst mit diesem Buch berühmt. William Makepeace Thackeray beschrieb als Kolumnist der Londoner Satirezeitschrift «Punch» alle erdenklichen Arten von Snobs – dabei nie um eine Pointe verlegen.

 

Thomas Thiemeyer: Valhalla (TB) / Babylon

2015. Spitzbergen – der nördlichste Siedlungspunkt der Menschheit. Eine Welt aus Eis und Schnee, überschattet von vier Monaten Polarnacht. Dort plant Archäologin Hannah Peters, geheimnisvolle Strukturen unter dem arktischen Eis zu untersuchen: Das Abschmelzen der Gletscher hat mutmaßlich Fundamente eines mythischen Nordreiches zutage gefördert. Doch Hannah ist nicht die Erste, die diese Ruinen erkundet …
1944. Im annektierten Norwegen, fernab jeder Siedlung, reift ein Projekt, das grauenvoller ist als alles, was Menschen je ersonnen haben. Eine biologische Zeitbombe, verborgen unter dem ewigen Eis. Ihr Codename: Valhalla.

Catherynne M. Valente: The Girl who raced Fairyland all the Way home / The Boy who lost Fairyland (TB)

This final book in the New York Times-bestselling Fairyland series finds September accidentally crowned the Queen of Fairyland. But there are others who believe they have a fair and good claim on the throne, so there is a Royal Race―whoever wins will seize the crown. Along the way, beloved characters including the Wyverary, A-Through-L, the boy Saturday, the changelings Hawthorn and Tamburlaine, the wombat Blunderbuss, and the gramophone Scratch are caught up in the madness. And September’s parents have crossed the universe to find their daughter. Who will win? What will become of September, Saturday, and A-Through-L?

R.C. Wilson: Spin ~ Die Trilogie

Eines Tages legt sich ein gigantischer Energieschirm um die Erde. Als er Jahre später wieder verschwindet, hat sich die Welt grundlegend verändert: Riesige Tore verbinden die Erde nun mit anderen, Lichtjahre entfernten Planeten. Wie groß ist dieses Netzwerk aus Welten? Zu welchem Zweck wurde es geschaffen? Und vor allem: von wem? Für den jungen Tyler Dupree beginnt ein Abenteuer, das die Grenzen der Vorstellungskraft sprengt …

 

 

Cat Winters: The Cure for Dreaming (TB)

Winters breathes new life into history once again with an atmospheric, vividly real story that includes archival photos and art from the period. Olivia Mead is a headstrong, independent girl – a suffragist – in an age that prefers its females to be docile. It’s 1900 in Oregon, and Olivia’s father, concerned that she’s headed for trouble, convinces a stage mesmerist to try to hypnotise the rebellion out of her. But the hypnotist, an intriguing young man named Henri Reverie, gives her a terrible gift instead: she’s able to see people’s true natures, manifesting as visions of darkness and goodness, while also unable to speak her true thoughts out loud. These supernatural challenges only make Olivia more determined to speak her mind and so she’s drawn into a dangerous relationship with the hypnotist and his mysterious motives, all while secretly fighting for the rights of women.

Sarah Zettel: Ein Kleid aus Gold

Kalifornien 1935: Callie hat es geschafft – vor ihr liegt Hollywood mit all seinem Glamour. Und dort findet sich auch der Schlüssel zum Geheimnis ihrer Eltern! Dank Jack bekommen sie beide einen Job bei MGM und tauchen staunend ein in die faszinierende, schillernde Welt des Films. Während Callie trotz des Glitters ihr Ziel nicht aus den Augen verliert, ist Jack sofort hin und weg von Ivy Bright, dem bezaubernden Filmstar. Das gefällt Callie ganz und gar nicht, denn können sie Ivy wirklich trauen? Schließlich sind die Feinde ihrer verschollenen Eltern mächtig und sie begibt sich mitten unter sie. Und gerade als Callie meint, sie gefunden zu haben, gerät sie in einen Kampf auf Leben und Tod…

Die Gruselklassiker der Weltliteratur (Schuber)

Vier große Geschichten, vier große Klassiker, vier Schmöker als prickelnder Lesegenuss! Mary Shelley erzählt von dem Arzt Victor Frankenstein, der sich zum Gott macht, indem er einen künstlichen Menschen erschafft. Stevenson dringt mit seiner Doppelgängergeschichte vom Guten und Bösen in die Tiefen der menschlichen Seele vor. Stoker erschafft mit Dracula den berühmtesten Vampir aller Zeiten, dem Generationen von Schriftstellern und Filmemachern folgen werden. Wilde lässt den schönen Jüngling Dorian Gray einen tödlichen Pakt mit dem Teufel eingehen, um sich die ewige Jugend zu bewahren.

Permalink 7 Kommentare

James Thurber: Die 13 Uhren * Das wundervolle O

Februar 18, 2016 at 19:01 (gelesen)

„Zwei Märchen“ lautet der Untertitel meiner 1985 erschienenen Ausgabe aus der Edition „Diederichs Kabinett“, die man immer noch gut gebraucht bekommen kann (ich habe sie 2014 über Rebuy gekauft). Einen richtigen Klappentext gibt es zur Abwechslung nicht; auf der Rückseite stehen schlicht die ersten Sätze.

Im Original erschien „The 13 Clocks“ 1950 und „The Wonderful O“ 1957. James Thurber war – den Informationen im Buch zufolge – ein „sprachschöpferischer Humorist“ und verfaßte „grotesk-ironische“ Bücher. Unter seinen Veröffentlichungen finden sich insgesamt fünf Märchen, wobei „Die 13 Uhren“ offenbar am meisten geschätzt wird. Diese richten sich offenbar schon zunächst an Kinder, aber Erwachsene können daran (wie an allen guten Kinderbüchern) ebenfalls ihre Freude haben.

***

Die 13 Uhren

In einem Schloß gibt es 13 Uhren, die auf zehn Minuten vor fünf stehen, und das schon seit Jahr und Tag. Zahlreiche Prinzen versuchen, die Hand von Saralinda zu gewinnen, der schönen Tochter des bösen Herzogs, der nach eigener Ansicht die Zeit getötet hat, scheitern jedoch an den gestellten Aufgaben. Es gibt also genügend klassische Elemente, um den Leser auch wirklich an ein Märchen denken zu lassen.

Funktioniert an sich als Geschichte bereits sehr gut und hat mir sehr gefallen. Thurber bietet aber natürlich mehr als nur Märchenmotive. Was „Die 13 Uhren“ wirklich originell macht, ist Thurbers Verwendung von Sprache. Er spielt fortwährend mit Worten bis hin zur Surrealität, vor allem in den Dialogen zwischen dem Prinzen und dem mysteriösen Golux, und erfindet eigene Worte. Ich hatte damit in der Form nicht gerechnet und war sehr positiv überrascht, wie viele kleine Sprachentdeckungen man auf den rund 70 Seiten machen kann.

Das wundervolle O

Hier drängt sich ein Vergleich mit dem englischen Original geradezu auf, denn inhaltlich wird auf der Insel Ooroo der Buchstabe O verboten und damit werden es auch alle Dinge, die ein O beinhalten. Die eigentlich recht friedfertigen Bewohner der Insel versuchen sich schließlich doch gegen die O-lose Sprache zu wehren. Da es einige O-lose Sätze zu lesen gibt, ist es allerdings vielleicht nicht schlecht, zuerst auf die Übersetzung zurückzugreifen – so habe ich jedenfalls alles verstanden 😉

„Das wundervolle O“ ist etwas kürzer als „Die 13 Uhren“ und macht einfach Spaß zu lesen. Das zweite Märchen ist in meinen Augen trotzdem etwas schwächer, was daran liegt, daß der Plot ein wenig hinter dem O-Fokus zurückbleibt, aber immer noch sehr lesenswert.

***

Einen kurzen Einblick in den besonderen Stil des Buches auf Englisch gibt es hier – für den Verlag hat Neil Gaiman (der über „The 13 Clocks“ sagte, es sei „probably the best book in the world“ – ausführlicher besprochen hat er es mit dem Wall Street Journal Bookclub hier) den Anfang eingelesen. Der Übersetzer hat, denke ich, sehr gute Arbeit geleistet, aber es ist zwangsläufig sehr schwer, einen Text, der so auf Sprachspiel beruht, zu übertragen. Ich werde mir daher noch die englischen Ausgaben besorgen, die erfreulicherweise seit einigen Jahren in der New York Review Children’s Collection vorliegen. Zusätzliches Argument dafür sind die Originalillustrationen von Marc Simont*.

Im übrigen hat James Thurber auch Fabeln und weitere kurze Texte verfaßt sowie gezeichnet. Seine Fabeln werde ich nach dieser gelungenen Probe mit den Märchen wohl auch bei Gelegenheit lesen. Schade, daß Thurber in Deutschland so wenig gelesen wird – unverdient, finde ich.

„Es war einmal, da stand auf eineme verlassenen Hügel ein düsteres Schloß, in dem gab es dreizehn Uhren, die nicht gingen, sowie einen streitsüchtigen, kaltherzigen Herzog und seine Nichte, die Prinzessin Saralinda. Sie war bei jeglischem Wetter voller Wärme; er aber war immer kalt.“

* Mich erinnern sie an die Illustrationen in meiner geliebten Ausgabe bulgarischer Märchen, schon deshalb geht mir beim Betrachten gleich das Herz auf 🙂

Permalink Kommentar verfassen

Neuzugänge Januar

Februar 13, 2016 at 18:20 (gekauft)

Baldigst zu erwartender Nachwuchs ist natürlich kein Grund, keine Bücher mehr zu kaufen – im Gegenteil: ich fand, man sollte die Gelegenheit nutzen, solange man noch Zeit hat, sich im Internet ausgiebig nach Büchern umzuschauen (und da ich im Januar im Mutterschutz war, hatte ich ein letztes Mal besonders viel davon)…

Ich bin selbst sehr gespannt, wie sich die Neuzugängeanzahl in den nächsten Monaten entwickeln wird – sicherheitshalber habe ich die wichtigsten Neuerscheinungen vorbestellt, damit ich sie nicht aus dem Blick verliere 😉 Wie man sieht, hat mich Stephen King im Januar beschäftigt, außerdem sind viele englische Bücher dabei. Einige winterlich/weihnachtliche Titel haben im Januar auch noch zu mir gefunden 🙂

 

IMG_2849.JPG

Seanan McGuire: Indexing ~ Reflections

Ich habe „Indexing“ noch nicht gelesen, bin aber offensichtlich optimistisch, daß ich diese Krimi-Märchen-Variante mögen werde. Das Cover ist schon mal gelungen 😉

Philip K. Dick: Ubik

Noch ein Philip K. Dick in der Fischer Klassik-Reihe, den ich als Teenager nicht gelesen habe. Klingt spannend: „Die Dinge haben sich selbständig gemacht, sie reisen in ihre eigene Zeit zurück.“ Und was ist eigentlich Ubik? Die hochgradig merkwürdige Valis-Trilogie habe ich übrigens auch nochmal für die Sammlung gekauft – allerdings nicht für den SuB, denn die habe ich damals gelesen.

Joseph Helgerson: Horns & Wrinkles

Es hat Illustrationen von Nicoletta Ceccoli. Und Trolle. Und die Rezensenten sagen, daß es sich wie ein Kinderbuchklassiker anfühlt.

Gregory Funaro: Alistair Grim’s Odditorium

Odditorium ist ein sehr feines Wort, oder? Middle Grade. Hat diese magischen und steampunkigen und viktorianischen Elemente, denen ich grundsätzlich nur schwer widerstehen kann.

Neal Shusterman: Edison’s Alley

Zweiter Band der Accelerati-Trilogie. Ich finde es nach wie vor sehr lobenswert, daß Bücher für Kinder die Namen Tesla, Edison und Hawking im Titel tragen. Wissenschaft und Erfindungen sollten eine größere Rolle in diesem Abenteuer spielen.

Django Wexler: The Forbidden Library

Mit diesem Buch habe ich bereits begonnen; es ist eine dieser Geschichten für Bücherliebhaber. Alice landet nach dem Verschwinden ihres Vaters bei ihrem Onkel, auf dessen Grundstück sich eine geheimnisvolle Bibliothek befindet. Wie sich herausstellt, ist sie ein „Reader“ und kann Bücher betreten. Ist bisher schön zu lesen und hat Illustrationen, die mir gefallen (ein Bonus vieler Middle Grade-Bücher, muß ich sagen).

Robert Aickman: The Wine-Dark Sea

Aickmans „strange stories“ sind seit einer Weile in dieser recht hübschen Ausgabe zu bekommen. Enthält acht Erzählungen, darunter „Your Tiny Hand is Frozen“. Der Autor ist in Deutschland nicht besonders bekannt – Zeit herauszufinden, ob seine Kurzgeschichten mein Fall sind.

Christopher Fowler: Full Dark House

Auftakt der Bryant & May-Reihe. „A bizarre dark comedy of an investigation“ schreibt der Guardian. Eine Art Krimi, spielt 1940 in London im Theatermilieu, wobei die Rahmenhandlung heutzutage stattfindet.

Jo Walton: The Philosopher Kings

Fortsetzung von „The Just City“. Griechische Götter und Philosophie – ich bin so neugierig auf die Reihe, zumal mir „In einer anderen Welt“ so gut gefallen hat.

Rainbow Rowell: Fangirl

Ich bin auch nach einer längeren Leseprobe ganz und gar nicht sicher, ob ich das Buch mögen werde, aber es ploppte immer wieder auf und nun gebe ich der Sache einfach mal eine Chance. Diese Fanfiction-Harry Potter-Welt klingt doch irgendwie nett.

Mary Norton: Die Borger

Ich kenne nicht mal den Film „Arrietty“, aber vielleicht hole ich das nach dem Lesen noch nach. Diese Neuausgabe hat Illustrationen von Emilia Dziubak. Ein Kinderbuchklassiker, bei dem mir neben den Illustrationen auch gefallen hat, daß man die englischen Namen der Borger-Familien belassen, aber erklärt hat. Wer die Borger nicht kennt: es sind kleine Wesen, die sich alles, was sie zum Leben brauchen, von den Menschen borgen. Probleme gibt es, als Tochter Arrietty sich mit einem Menschen anfreundet.

IMG_2846

Stephen King: Nachtschicht / Shining / Danse Macabre / Der Talisman / Die Augen des Drachen / Frühling, Sommer, Herbst und Tod / Blut ~ Skeleton Crew

Ich schrieb ja bereits, daß ich mein Stephen King-Fach etwas ausgebaut habe… Einige Titel (wie „Stark“ und „Feuerkind“) habe ich ersetzt – die hier zu sehenden sind die, die auf dem SuB gelandet sind. „Frühling, Sommer, Herbst und Tod“ habe ich bereits gelesen, „Danse Macabre“ – ein Sachbuch zum Thema Horror – begonnen. Mich grämt ja ein wenig, daß „Shining“ und „Nachtschicht“ nicht in der Heyne-Ausgabe erschienen sind, aber da ich beide unbedingt lesen möchte, kam ich um die abweichende Ausgabe nicht herum.

Shirley Jackson: The Haunting of Hill House

Ich will schon seit ziemlich langer Zeit etwas von Shirley Jackson lesen, aber mir gefallen die Ausgaben nicht. Mit dieser von Guillermo del Toro gestalteten Ausgabe bin ich allerdings ganz zufrieden. Die zwei ausführlichen Vorworte habe ich immerhin bereits gelesen 😉

IMG_2853

Cassandra Clare: The Bane Chronicles

Ich lese momentan in „Clockwork Prince“ weiter – in Abständen kann ich Ausflüge in die Shadowhunter-Welt weiterhin genießen. Darum habe ich meine Sammlung jetzt um diese Kurzgeschichten ergänzt.

S.E. Grove: The Glass Sentence

Ein sehr schön gestaltetes Buch, bei dessen Optik ich mich einzig über den Rough Cut ärgern mußte. Band 1 der „Mapmakers Trilogy“ – Karten sind ein schönes Thema, finde ich, und der Hintergrund (alternate history) scheint sehr interessant zu sein.

Katherine Rundell: The Wolf Wilder

Nach der Leseprobe habe ich mich zum Kauf entschlossen. „Feodora and her mother live in the snowbound woods of Russia, in a house full of food and fireplaces. Feodora’s mother is a wolf wilder, and Feo is a wolf wilder in training. A wolf wilder is the opposite of an animal tamer.“ – Ich finde die Idee originell und der Stil hat etwas angenehm Poetisches.

Linda Raedisch: The Old Magic of Christmas

Der Untertitel lautet „Yuletide Traditions for the Darkest Days of the Year“ – entsprechend geht es auch um die etwas unheimlicheren Aspekte von Weihnachten. Die Kapitel lauten zum Beispiel „Creatures of Forest and Mountain“, „The Scandinavian Household Sprite“, „There are Witches in the Air“ und „Dark Spirits of Hearth and Home“. Die einzelnen Abschnitte sind nicht sehr lang, dafür wurden viele verschiedene Wesen und Traditionen aufgenommen.

Matt Haig: A Boy called Christmas

Die Ausgabe gefällt mir richtig gut, nicht zuletzt durch die Illustrationen von Chris Mould, „a tale of adventure, snow, kidnapping, elves, more snow, and a boy called Nikolas, who isn’t afraid to believe in magic“. Auch in diesem Fall habe ich mir vorher eine Leseprobe zu Gemüte geführt und mochte die Dialoge.

A.G. Howard: Untamed

Enthält die zur Splintered-Reihe gehörenden Short Stories „The Boy in the Web“, „The Moth in the Mirror“ und „Six Impossible Things“.

Naomi Novik: Uprooted

Von diesem Buch waren ja viele sehr begeistert und ich habe mich anstecken lassen. Die Protagonistin lebt in einem Dorf in der Nähe eines Turms; der dort lebende Drache/Zauberer läßt sich regelmäßig Mädchen als Tribut liefern. – An Märchenmotiven scheint es also schon mal nicht zu mangeln. Auch hier habe ich vorher die Leseprobe heruntergeladen und mich danach zum Kauf entschlossen.

IMG_2844

Keith R.A. DeCandido: Nevermore / Jeff Mariotte: Witch’s Canyon

Die ersten beiden Supernatural-Romane… Mal zum Testen; große Erwartungen habe ich an Romane zu einer Serie allerdings nicht. Der erste Band hat, wie der Titel schon nahelegt, mit Edgar Allan Poe zu tun, der zweite spielt in der Nähe des Grand Canyon, wo die Winchester-Brüder sich mit einer Hexe anlegen.

Peter David: Wählt König Arthur!

Habe ich gebraucht gekauft. Ich finde den Titel ja schon sehr schön. Mal schauen, wie es ist – humorvolle Fantasy mit König Arthur im heutigen Manhattan, kandidierend als Bürgermeister.

Ein Jahr in Norwegen / Ein Jahr in Finnland / Ein Jahr in Island / Ein Jahr in Stockholm / Ein Jahr in Paris / Ein Jahr in Wien / Ein Jahr in Barcelona

Norwegen und Finnland habe ich neu gekauft, den Rest gebraucht – mache ich bei der Reihe fast immer so, weil ich den Neupreis zu hoch finde. Das Konzept ist immer gleich: auf etwa 200 Seiten berichtet eine Deutsche von ihrem Jahr in einer bestimmten Stadt oder einem Land. Die Qualität ist unterschiedlich, was ein weiterer Grund dafür ist, Bände wie Paris (die allgemein nicht gut bei den Lesern abgeschnitten haben) für weniger Geld zu erwerben.

Marie Brennan: The Tropic of Serpents / Voyage of the Basilisk

Mir gefällt „A Natural History of Dragons“ bisher ausnehmend gut, also sind die Fortsetzungen bereits eingezogen. Ich finde auch das Coverdesign sowie die Illustrationen wieder sehr gelungen – hoffentlich paßt auch der Inhalt!

Markus Heitz: Drachengift

Heitz und seine unvorhergesehenen Fortsetzungen nach langen Jahren Pause… Die beiden Vorgänger besitze ich jedenfalls bereits seit längerem und mag die Drachen im 20er Jahre-Setting ziemlich gerne.

IMG_2860

Michael Scott: The Enchantress / The Warlock / The Necromancer

Wieder mal eine Reihe im Regal vervollständigt: Bände 4-6 der Nicholas Flamel-Reihe, die ich nicht großartig finde, aber ganz nett, weil ich es nunmal mag, wenn so viele mythologische und historische Wesen/Personen eingebunden werden.

Åsa Larsson: PAX ~ Der Flucht / Der Höllenhund

Zwei Bände einer unheimlichen Kinderbuchreihe, zum ersten Band habe ich mich im Review-Beitrag schon kurz geäußert.

Karen Foxlee: Ophelia und das Geheimnis des magischen Museums

Klingt nach einem märchenhaft-winterlichen Kinderbuch, und die Leseprobe fand ich schön atmosphärisch. Das deutsche Cover gefällt mir diesmal besser.

Oliver Schlick: So kalt wie Eis, so klar wie Glas

Ein Winterbuch mit Schneekugeln und der Wilden Jagd… Bereits gelesen und sogar rezensiert.

Permalink 10 Kommentare

[Review] Januar-Lektüre… & Kinderkram

Februar 4, 2016 at 18:56 (Review)

Im Januar hat es endlich doch noch ein wenig geschneit und mich hat die Winterlesestimmung mehr gepackt als im Dezember. Insgesamt war es aber ein lesearmer (fast nur Kinderbücher), aufregender Monat für mich. Zwar habe ich umfangreichere Bücher (wie „Mistborn“) angefangen, aber allzu weit bin ich nicht gekommen; auch die Challenges liegen vorerst brach.

Seit einigen Tagen beschäftigt nämlich ein neuer kleiner Mensch einen Großteil meiner Aufmerksamkeit. Dadurch wird es in den nächsten Wochen und Monaten sicherlich ein wenig ruhiger auf dem Blog, und mein Lesepensum wird sich wohl auch deutlich reduzieren, aber ich werde bestimmt zwischendurch auch Zeit für mich finden. Momentan schläft die Kleine noch sehr viel und ich habe das kürzlich rezensierte Buch von Stephen King beenden können, also bin ich zurzeit noch recht optimistisch 😉

DSC_6065

Challenges:

– Rory Gilmore Challenge: …

– Winterbücher: …

1. William Joyce: Toothiana ~ Queen of the Tooth Fairy Armies (Guardians 3)

Den Anstupser zum Fertiglesen hat mir der Film „Hüter des Lichts“ gegeben, den ich endlich angeschaut habe. Allerdings ist er, wenn man mit der Vorlage vertraut ist, doch ziemlich enttäuschend; die Bücher sind wesentlich phantasievoller und detaillierter. „Toothiana“ bringt jedenfalls mit der Hintergrundgeschichte der Zahnfee einige originelle Ideen ein. Damit habe ich nun auch den Schuber mit den ersten drei Guardians-Bänden beendet 🙂

2. Lene Kaaberbøl: Chimäras Rache (Wildhexe 3)

Dieser dritte Teil hat bereits einige recht düstere Szenen aufzuweisen – mir hat das sehr gut gefallen. Clara entwickelt sich weiter und muß dies auch. Insgesamt leidet diese Reihe unter der geringen Seitenzahl der einzelnen Bände erstaunlicherweise nicht, es wirkt eigentlich nicht absichtlich kurz geschrieben. Sehr zufriedenstellend bisher, ich hoffe, es geht so gut weiter.

3. Jacqueline West: The Strangers (Books of Elsewhere 4)

Ein Nachttischbuch, in das ich dummerweise schlecht reinkam (obwohl es mit Halloween beginnt!), wohl weil ich es am Anfang zu langsam gelesen habe. Nach dem ersten Drittel habe ich es mir deshalb etwas intensiver vorgenommen und dann auch wieder meinen Spaß mit Olive, Rutherford, den drei Katzen und all den anderen alten und neuen Figuren gehabt.

4. Åsa Larsson: Der Fluch (PAX 1)

Kinderbuch mit Horroranteil, das mich insofern ein wenig an die Schattenzeit-Reihe von Adam Slater erinnert. Ein originelles Detail bei PAX, das aus dem Schwedischen übersetzt wurde, ist, daß es zwischendurch nicht nur einfach Illustrationen, sondern ganze Comicseiten (von Henrik Jonsson) gibt. Die Brüder Viggo und Alrik sind sehr unbequeme Figuren für ein Kinderbuch, was ich zur Abwechselung gar nicht schlecht finde. Schade, daß das Buch so kurz ist – das Ende ist allerdings ganz offen und leitet direkt zum zweiten Band über.

5. Oliver Schlick: So kalt wie Eis, so klar wie Glas

6. Holly Webb: Emily Feather and the Starlit Staircase (Emily Feather 4)

Damit habe ich die kurze Reihe um Emily Feather beendet, die ich im Dezember spontan angefangen hatte. Auch der vierte Band hat sich als prima Nachttischlektüre herausgestellt. Großes Thema aller vier Bücher ist die Beziehung Emilys zu ihrer Familie. Hat mir wieder gut gefallen, aber ich habe auch das Gefühl, die Geschichte ist vorerst wirklich zuende erzählt.

7. Troon Harrison: Der Eisdrache

Eigentlich ein Bilderbuch, und die Illustrationen sind wirklich sämtlich sehr schön. Inhallich ein Märchen um das Mädchen und seine Familie, die unter dem Winter leiden und auf den Frühling warten, und den verletzten Eisdrachen auf dem Dach.

8. Brian Pilkington: Die Weihnachtsmänner

Ich habe die englische Ausgabe des Buches, „The Yule Lads“, bei Katie entdeckt. Ich kannte die isländischen Weihnachtskerle bisher noch gar nicht und war ganz fasziniert von den Illustrationen. Der deutsche Titel ist nun eher langweilig, aber das ist ja nur ein Detail und ich war ganz glücklich, überhaupt einen Shop aufgetrieben zu haben, der das Buch verkauft 🙂

9. Green/Johnson/Myracle: Tage wie diese

Im vorweihnachtlichen Dusel habe ich mir dieses Buch in der Bibliothek mitgenommen. Was mich dazu bewogen hat, waren zum einen der Beitrag von Maureen Johnson, deren Shades of London-Reihe ich mag, zum anderen die Struktur (drei Kurzgeschichten, die lose über gemeinsame Orte und Charaktere verbunden sind) – und dieses Waffelhaus klang gut… Die Johnson-Geschichte fand ich dann auch noch recht schön, die beiden anderen durch die künstlich aufgebauten Mißverständnisse ein bißchen langweilig. Am Ende treffen alle Fäden dann aufeinander, was immerhin für einen schönen Abschluß sorgt.

Permalink 9 Kommentare

Stephen King: Frühling, Sommer, Herbst und Tod

Februar 2, 2016 at 12:02 (gelesen)

41yaqkjzbal2012 habe ich einmal darüber geschrieben, daß ich mich Stephen King wieder annähere; damals habe ich „Schwarz“ und „Die Arena“ begonnen. Inzwischen stecke ich immerhin im dritten Teil der Dunkler Turm-Saga, während ich „Die Arena“ immer noch nicht beendet habe.

Seit dieser Zeit habe ich jedenfalls schubweise meine alten King-Bücher – diese einfallslosen 90er Jahre-Cover und Ausgaben, die ich in den meisten Fällen nicht einmal selbst gekauft habe und an denen ich insgesamt nicht sehr hänge – durch die Neuausgaben von Heyne ersetzt. Diese sind nicht nur schöner, sondern in vielen Fällen auch erweitert; man sehe sich nur den Umfang der neuen Ausgabe von „Es“ an. Im Zuge dieses Austauschs habe ich auch einige Titel aufgestockt, die ich in meiner jugendlichen King-Phase (die so von 11 bis 14 Jahren währte; wie es so vielen anderen auch geht, hatte ich mir den Autor danach zunächst für viele Jahre übergelesen) noch nicht gelesen habe. Eines davon ist „Frühling, Sommer, Herbst und Tod“.

Der Band vereint vier Kurzromane, unter anderem Die Leiche und Pin-up, die als Filmvorlagen für die mehrfach für den Oscar und den Golden Globe nominierten Filme Stand by me und Die Verurteilten dienten.

Die 1982 erschienene Sammlung von Kurzromanen (meine „vollständige deutsche Taschenbuchausgabe“ ist von 2013) gehörte nicht zu den Titeln, die ich mir unbedingt vorgenommen hatte. Genaugenommen hat mich dieser eigentümliche Herrenclub, der die Rahmenhandlung für die letzte Geschichte „Atemtechnik“ bildet, zuerst gereizt. Erst ein Anlesen im Buchladen an verschiedenen Stellen hat mich dann überzeugt, das Buch spontan zu kaufen. Mit „Atemtechnik“ habe ich dann auch zu lesen begonnen.

Diese Erzählung wird allgemein am schlechtesten bewertet – mir hat sie überraschend gut gefallen. Es geht darin um eine schwangere Frau, die ihr Kind unbedingt zur Welt bringen möchte. Sie läßt sich wohl von allen vier Novellen am ehesten dem Genre Horror zuordnen, wirklich interessant fand ich daran aber andere Dinge: neben der Rahmenhandlung die Einblicke in Schwangerschaft und Gynäkologie nach dem Ersten Weltkrieg und die Vergleiche mit Motoren und Uhrwerken, wie sie wohl tatsächlich nur einem männlichen Autor einfallen 😉

Danach habe ich beim Anfang weitergemacht und die Vorlage zu „Die Verurteilten“, „Pin Up“, gelesen. Ich kenne „The Green Mile“ nicht und finde ein Gefängnissetting auch nicht unmittelbar ansprechend, aber die Geschichte ist sehr lesenswert, ist gut erzählt und lebt vor allem von der lebendigen Darstellung der Charaktere und des Lebens im Gefängnis – und, überraschenderweise, von Hoffnung.

Es folgt „Der Musterschüler“, mit 250 Seiten doch ziemlich umfangreich und verfilmt als „Apt Pupil“ mit Ian McKellen. Bei anderen Autoren wäre so eine Geschichte mit schön großer Schrift auf 330 Seiten gestreckt sicherlich als eigenes Buch herausgekommen 😉 Diese Geschichte bleibt mir bestimmt eine Weile im Gedächtnis – es geht um die ungesunde Verbindung zwischen einem alten Nazi und einem amerikanischen Jungen, der sich in nicht nur einer Hinsicht als guter Schüler herausstellt. Hat einige beunruhigende Aspekte und entfaltet einen richtigen Lesesog.

„Die Leiche“ umfaßt 200 Seiten, ist eine Castle Rock-Geschichte und erzählt von vier Jungen, die sich im Sommer 1960 auf die Suche nach einer Leiche begeben. King schafft es wieder, dem Leser die jugendlichen Charaktere auf dem Weg ins Leben ganz nahe zu bringen. Auch diese Novelle ist keine Horrorgeschichte. Stilistisch interessant fand ich die eingebundenen Kurzgeschichten, die der Ich-Erzähler später verfaßt hat und deren Güte er kommentiert.

Ich kenne übrigens keine der Verfilmungen, habe aber während der Lektüre in die Trailer reingeschaut, weil ich neugierig war.

Viele haben wie ich Kings Romane als Jugendliche verschlungen und irgendwann aufgehört. Ich komme langsam zu der Überzeugung, daß es sich lohnt, es nach Jahren wieder mit dem Autor zu versuchen. Zum einen hat King sich als Schriftsteller weiterentwickelt und inzwischen liegen recht vielfältige Texte von ihm vor, die ganz sicher nicht alle klassische Horrorthemen bedienen, zum anderen kann man, denke ich, als erwachsener Leser andere Dinge an ihm schätzen: als Elfjährige konnte ich seine treffenden Milieudarstellungen und hervorragend gezeichneten Figuren längst nicht so würdigen wie heute.

„Frühling, Sommer, Herbst und Tod“ hat mir besser gefallen als erwartet, denn obwohl die Geschichten schon aus den 80er Jahren stammen und ich eigentlich Kings Romane mit Horrorelementen lieber mag, empfand ich jeden der vier Kurzromane, die sehr unterschiedlich sind, als gelungen und habe die über 700 Seiten überraschend schnell gelesen. Bestimmt eine der empfehlenswerteren Sammlungen von King und nebenbei auch ein Buch für Leser, die King eher in „Joyland“ als in „Es“ mögen 😉

Die Geschichte zählt, nicht der Erzähler.

 

Permalink 4 Kommentare