[Neuerscheinungen] März

Februar 21, 2015 at 09:08 (vorbestellt)

Der März ist meist ein guter Monat für Neuerscheinungen, und auch 2015 ist einiges für mich dabei 🙂 In diesem Monat bringt Fischer Klassik die „Valis-Trilogie“ neu heraus – die habe ich noch als Schülerin gelesen, besitze sie aber nicht. War ziemlich speziell, würde ich mir aber für die Dick-Sammlung wohl noch zulegen. Ebenfalls Fischer Klassik bringt ja die Bücher von Italo Calvino wieder heraus – in diesem Monat ist für mich „Cosmicomics“ interessant.

Von Christian Endres erscheint ein neues Fantasy-Holmes-Buch, das bei mir bestimmt neben „Sherlock Holmes und das Uhrwerk des Todes“ landen wird. So weit einige Bücher, die man vielleicht noch nicht überall gesehen hat. Aber auch darüber hinaus sind viele Titel dabei, die ich auf jeden Fall bestellen werde. Skeptisch bin ich nach dem Reinfall mit „Fünf“ noch bei „Stimmen“, aber ich habe es mit aufgenommen, weil ich die Hoffnung auf bessere Folgebände noch nicht ganz aufgegeben habe…

Zoe Beck: Schwarzblende

London. Der Kameramann Niall Stuart wird unfreiwillig Zeuge, als zwei junge Männer einen Soldaten in zivil grundlos angreifen und töten. Niall nimmt die Szene mit seinem Handy auf. Einer der Täter kommt zu ihm, das blutige Messer noch in der Hand, und bekennt, dass er den Mord im Namen Allahs begangen hat. Sein Komplize schwenkt die Flagge des Islamischen Staats. Als Niall wenig später den Auftrag erhält, eine Dokumentation über den Fall zu drehen, ahnt er nicht, dass er mit grausamer Absicht für diese besondere Aufgabe ausgewählt wurde.

Marie Brennan: Voyage of the Basilisk

Six years after her perilous exploits in Eriga, Lady Trent embarks on her most ambitious expedition yet: a two-year trip around the world aboard the Royal Survey Ship Basilisk, to study all manner of dragons. From feathered serpents sunning themselves in the ruins of a fallen civilization to the mighty sea serpents of the tropics, these creatures are a source of both endless fascination and frequent peril. Accompanying her is her young son and a chivalrous foreign archaeologist whose interests converge with Isabella’s in ways both professional and personal. Science is, of course, the primary objective of the voyage, but Isabella’s life is rarely so simple. She must cope with storms, shipwrecks, intrigue, and warfare, even as she makes a discovery that offers a revolutionary new insight into the ancient history of dragons.

Italo Calvino: Cosmicomics (Neuausgabe)

Der Held dieses Buches hört auf den unaussprechlichen Namen Qfwfq. Mehr weiß man nicht von ihm. Es ist nicht einmal sicher, dass es sich um einen Menschen handelt. Und was sein Alter betrifft, so ist er ungefähr so alt wie das Universum. Das macht ihn zum idealen Augenzeugen der unbegreiflichsten Veränderungen: Wie kam es zum Urknall? Woran liegt es denn wirklich, dass die Dinosaurier ausstarben? Und wann ging zum ersten Mal die Sonne auf? In der schillernden Erscheinung des Qfwfq verbindet Calvino gewitzt kühne Wissenschaftstheorien mit der Macht uralter Kosmogonien.

Gail Carriger: Prudence

When Prudence Alessandra Maccon Akeldama (Rue to her friends) is given an unexpected dirigible, she does what any sensible female would under similar circumstances – names it the Spotted Crumpet and floats to India in pursuit of the perfect cup of tea. But India has more than just tea on offer. Rue stumbles upon a plot involving local dissidents, a kidnapped brigadier’s wife and some awfully familiar Scottish werewolves. Faced with a dire crisis and an embarrassing lack of bloomers, what else is a young lady of good breeding to do but turn metanatural and find out everyone’s secrets, even thousand-year-old fuzzy ones?

Philip K. Dick: Valis-Trilogie (Neuausgabe)

Philip K. Dick war der besessene Visionär der letzten und einfachsten Fragen. In der Romantrilogie ›Valis‹, seinem Hauptwerk, das er erst kurz vor seinem Tod abschloss, nimmt er seine eigenen gnostischen Offenbarungen als Ausgangspunkt. Die Welt ist eine repressive Matrix, die es zu sprengen gilt, damit man die Wahrheit erblickt. Im Roman ist so das Römische Reich nie untergegangen, es erscheint eine Sophia als Verkörperung der himmlischen Weisheit und Dicks alter Ego Horselover Fat spricht in vielerlei Zungen und Sprachen. Ein Schlüsseltext zu seiner Welt.

Christian Endres: Sherlock Holmes und die tanzenden Drachen

In diesem London ist alles anders: Der Premierminister heißt James Moriarty, über der Stadt kreisen die Drachen der königlichen Luftwaffe, die Faerieboten zischen durch die Straßen, und im Untergrund treiben die Zwerge aus König Oberons Reich den Bau des Schienennetzes voran. Im East End meuchelt Jack the Ripper außerdem leichte Elfendamen, während seine Sympathisanten offen zur Gewalt gegen alle Feenländer aufrufen. Die Hauptstadt des Empires ist ein Pulverfass, und ausgerechnet jetzt wird das legendäre Königsmacherschwert Excalibur aus dem British Museum gestohlen! Sherlock Holmes und Dr. John Watson versuchen, die verzauberte Klinge zu finden, damit London zwischen Intrige und Verrat nicht noch tiefer im Chaos versinkt…

Lyndsay Faye: Die Entführung der Delia Wright Launch

1846. Vor einem halben Jahr wurde die Polizei von New York gegründet. Timothy hat sich als sehr talentiert für die Polizeiarbeit erwiesen. Und er glaubt sich ganz gut auszukennen mit dem Verbrechen in seiner Stadt. Dann erscheint die schöne Blumenverkäuferin Lucy Adams in seinem Amtszimmer: Ihr kleiner Sohn Jonas und ihre Schwester Delia sind entführt worden. Tims Ermittlungen führen ihn in ungeahnte Abgründe. Denn Lucys Familie ist »gemischter«, also nicht rein weißer Abstammung. Freie schwarze Bürger im Norden der USA sind Freiwild für Verbrecherbanden, die sie in ihre Gewalt bringen und als Sklaven in die Südstaaten verkaufen. Der Einzige, der Tim jetzt helfen kann, ist sein schillernder Bruder Valentine, seines Zeichens Polizei-Captain, korrupter Politiker, Frauenheld und noch einiges mehr. Als aber in Valentines Bett eine Leiche gefunden wird, muss Tim seinem ungeliebten Bruder beistehen…

Denis-Pierre Filippi: Außergewöhnliche Reise (Comic)

Ein betörendes Abenteuer im Geiste Jules Vernes! Großbritannien 1927. Noémie und Emilien sind keine Kinder wie alle anderen. Die Cousins aus einer reichen Familie haben ihre gesamte Kindheit im Internat verbracht und ihre Eltern kaum gesehen! Als die beiden kleinen Genies wieder ins elterliche Gutshaus geholt werden, sind sie zunächst gar nicht begeistert über den vermeintlichen Verlust ihrer Unabhängigkeit. Schnell jedoch werden sie in den Bann des alten, riesigen Familiengemäuers gezogen, dessen Räume, angefüllt mit den Erfindungen von Emiliens Vater, zu so einigen Entdeckungstouren einladen. Als Letzterer plötzlich spurlos verschwindet, ist die Aufregung groß. Wäre es möglich, dass die mysteriöse Maschine, die er für den Jules-Verne-Wettbewerb gebaut hat, mit seinem Verschwinden zusammenhängt?

Robert Harris: Intrige (TB) About

Paris 1894: Alfred Dreyfus soll ein Spion sein und wird wegen Landesverrat zu lebenslanger Haft verurteilt und verbannt. Geheimdienstchef Picquart hegt Zweifel und rollt den Fall neu auf. In den Wirren der Dreyfus-Affäre, die ganz Europa erschüttert, wird der Jäger schließlich selbst zum Gejagten. Die Parallelen zur Gegenwart liegen auf der Hand: ein Geheimdienst, der nicht zu bändigen ist; eine korrupte Justiz, die alles im Namen der nationalen Sicherheit rechtfertigt; eine parteiische Presse, die ein Kesseltreiben gegen eine Minderheit veranstaltet; der angeborene Instinkt aller Mächtigen, ihre Verbrechen erfolgreich zu vertuschen …

Kevin Hearne: Shattered

Atticus’s apprentice Granuaile is at last a full Druid herself. What’s more, Atticus has defrosted an archdruid long ago frozen in time, a father figure (of sorts) who now goes by the modern equivalent of his old Irish name: Owen Kennedy. And Owen has some catching up to do. Atticus takes pleasure in the role reversal, as the student is now the teacher. Between busting Atticus’s chops and trying to fathom a cell phone, Owen must also learn English. For Atticus, the jury’s still out on whether the wily old coot will be an asset in the epic battle with Norse god Loki—or merely a pain in the arse. But Atticus isn’t the only one with daddy issues. Granuaile faces a great challenge: to exorcise a sorcerer’s spirit that is possessing her father in India. Even with the help of the witch Laksha, Granuaile may be facing a crushing defeat. As the trio of Druids deals with pestilence-spreading demons, bacon-loving yeti, fierce flying foxes, and frenzied Fae, they’re hoping that this time, three’s a charm.

Alice Hoffman: Museum of Extraordinary Things (TB) Trailer

New York City, 1911. Meet Coralie Sardie, circus girl, web-fingered mermaid, shy only daughter of Professor Sardie and raised in the bizarre surroundings of his Museum of Extraordinary Things. And meet Eddie Cohen, a handsome young immigrant who has run away from his painful past and his Orthodox family to become a photographer, documenting life on the teeming city streets. One night by the freezing waters of the Hudson River, Coralie stumbles across Eddie, who has become enmeshed in the case of a missing girl, and the fates of these two hopeful outcasts collide as they search for truth, beauty, love and freedom in tumultuous times.

 

Henry James: Das Tagebuch eines Mannes von Fünfzig Jahren ~ Erzählungen

Florenz ist Schauplatz der titelgebenden Erzählung, deren Held – Angehöriger der britischen Armee – auf den Spuren einer verflossenen Leidenschaft wandelt. Während er seine eigene Vergangenheit Revue passieren lässt, wird er unversehens zum Berater eines jungen Paares, dessen Geschichte verblüffende, ja beinahe unglaubliche Ähnlichkeit mit dem Erinnerten aufweist … James’ distanziert-intellektuelle Erzählweise ermöglicht mühelos den Brückenschlag in die Gegenwart. Überrascht stellt man fest: Seine Helden sind mit ihren seelischen Nöten, ihrer meist vergeblichen Liebes- und Glückssuche unsere Zeitgenossen. Dieser Band hebt mit «Die entscheidende Bedingung», «Louisa Pallant», «Der Beldonald-Holbein», «Die Eindrücke einer Cousine» und «Der spezielle Fall» fünf weitere Schätze aus Henry James’ reichem Werk.

Daniel Kehlmann: Kommt, Geister

Wieso reichen neun Minuten Peter Alexander, um Günter Grass dankbar zu sein? Warum ist Vergessen eine anstrengende Übung, Verdrängung harte Arbeit? Erstehen Gespenster aus unserer Angst vor der Vergangenheit? Und könnte es sein, dass Daniel Kehlmann, den als Kind ein Buch nächtelang mit Albträumen geplagt hat, eben dadurch später zum Schriftsteller geworden ist? Um diese und andere Fragen kreisen seine fünf bestechend klaren und virtuos durchkomponierten Vorlesungen, die er als Inhaber des ältesten und renommiertesten deutschen Gastlehrstuhls für Poetik im Sommer 2014 an der Frankfurter Goethe-Universität gehalten hat. Mit einem Shakespeare-Zitat als Titel – „Kommt, Geister, die ihr lauscht auf Mordgedanken“ – entführen sie in literarische Schattenwelten voller Zwielicht und Echos, Falltüren und Gespinste. Daniel Kehlmann zeigt auf, wie sehr die nachhallenden Schrecken der deutschen Vergangenheit sein Werk grundieren, schreibt über die Geister, Gespenster, Zombies, Narren, Halbmenschen in den Werken von Autoren wie Jeremias Gotthelf, J. R. R. Tolkien, Shakespeare, Grimmelshausen, Leo Perutz. Und gibt damit auch Auskunft über sich.

Seanan McGuire: Pocket Apocalypse

Alexander Price has survived gorgons, basilisks, and his own family—no small feat, considering that his family includes two telepaths, a reanimated corpse, and a colony of talking, pantheistic mice.  Still, he’s starting to feel like he’s got the hang of things…at least until his girlfriend, Shelby Tanner, shows up asking pointed questions about werewolves and the state of his passport.  From there, it’s just a hop, skip, and a jump to Australia, a continent filled with new challenges, new dangers, and yes, rival cryptozoologists who don’t like their “visiting expert” very much. Australia is a cryptozoologist’s dream, filled with unique species and unique challenges.  Unfortunately, it’s also filled with Shelby’s family, who aren’t delighted by the length of her stay in America.  And then there are the werewolves to consider: infected killing machines who would like nothing more than to claim the continent as their own. The continent which currently includes Alex. Survival is hard enough when you’re on familiar ground.  Alex Price is very far from home, but there’s one thing he knows for sure: he’s not going down without a fight.

Andreas Neuenkirchen: Roppongi Ripper

Sommer in Tokio: Zwei grausame Morde erschüttern das Rotlichtmilieu der Mega-Metropole, und für die Polizei steht schnell fest: Ein Serienmörder macht das Viertel Roppongi unsicher. Als der Täter sich kurze Zeit später mit einem dritten Mord brüstet, der mit dem bisherigen Schema komplett bricht, steht Inspector Yuka Sato wieder am Anfang. Geht es dem Roppongi Ripper wirklich nur um die Befriedigung dunkler Triebe oder stecken ganz andere Motive hinter seinen Taten? Waren die Opfer nur zur falschen Zeit am falschen Ort oder wurden sie gezielt ausgewählt? Ob unglücklicher Zufall oder geplanter Racheakt – der Roppongi Ripper mordet schnell und die Zeit rennt der jungen Ermittlerin davon. Als Sato dann noch erfährt, dass der Mensch, dem sie am meisten vertraut, möglicherweise ihre Ermittlungsarbeiten sabotiert, gerät auch ihr eigenes Leben in Gefahr. Ihr bleibt nichts anderes übrig als unterzutauchen – ausgerechnet im Jagdrevier des Rippers…

Jenny-Mai Nuyen: Nacht ohne Namen Lesung


Manche Menschen sind füreinander bestimmt. So wie Nicki und Canon. Sie haben ihre eigene Welt. U-Bahnfahren in der morgengrauen Großstadt. Verstehen sich fast ohne Worte. Und doch wissen sie nicht viel voneinander. Ihre wahren Namen zum Beispiel kennen sie nicht. Und als Canon verschwindet, kommt Nicki einem noch viel größeren Geheimnis in seinem Leben auf die Spur. Denn sie teilt Canon mit einem Dämon – einem Dämon, der in üblen Schwierigkeiten steckt…

 

Luigi Pirandello: Angst vor dem Glück

Ein Reisender findet sich unversehens in einer fremden Welt wieder – und in den Armen einer schönen Unbekannten; ein Familienvater hat von heute auf morgen seine ganze Sippe gegen sich, wird zum ungeliebten Patron … Pirandello ist ein unerreichter Meister der subtilen Irritation, des tragikomischen Umkippens vom vermeintlich Realen ins Surreale. In seiner Prosakunst erweist sich die Unbeständigkeit dessen, was man Normalität nennt. Faszinierend zu sehen, wie der Autor aus kleinen Irritationen beiläufig die großen Dramen des modernen Menschen gestaltet.

David Pirie: Das Zeichen der Furcht

Edinburgh, 1878. In den Bordellen der Stadt verübt ein Unbekannter eine Reihe bizarrer Anschläge. Die Polizei ruft Dr Joseph Bell und Arthur Conan Doyle hinzu. Je weiter die Nachforschungen der beiden gehen, umso deutlicher wird, dass sie es diesmal mit einem Typus von Killer zu tun haben, wie er bisher unbekannt war: mit jemandem, der Mord als reine Kunst betrachtet. Die Zeit ist knapp, denn der „Künstler“ hat sich ein neues Opfer gesucht: Doyles große Liebe Elsbeth Scott …

 

Ursula Poznanski: Stimmen

Er hatte die Zeichen gesehen. Er sah sie seit Jahren schon, und hatte immer wieder versucht, die Menschen zu warnen, doch nie wollte jemand ihm glauben. Sie hatten ein Opfer dargebracht. Auf keinen Fall durften sie ihn hören. Sie wissen, wer du bist.
Menschen, die wirr vor sich hinmurmeln. Die sich entblößen, Stimmen hören: Die Psychiatriestation des Klinikums Salzburg-Nord ist auf besonders schwere Fälle spezialisiert. Als einer der Ärzte ermordet in einem Untersuchungsraum gefunden wird, muss die Ermittlerin Beatrice Kaspary versuchen, Informationen aus den Patienten herauszulocken. Aus traumatisierten Seelen, die in ihrer eigenen Welt leben. Und nach eigenen Regeln spielen…

Frank M. Reifenberg: Die Schattenbande und die große Verschwörung

Die Schatten sind schwer beschäftigt. Klara kellnert in der Schwarzen Katze und führt ihre Taschendieb-Tricks vor, Otto muss für Billy Barrakuda einspringen und ein wichtiges Interview führen. Die Interviewpartner sind keine Geringeren als der deutsche Reichskanzler und Außenminister Gustav Stresemann und der kalimbesische König Buhert der Achtzehnte. Doch anstatt die luxuriöse Atmosphäre im piekfeinen Hotel Adlon genießen zu können, gestaltet sich das Treffen für Otto ziemlich knifflig. Plötzlich fallen Schüsse und er rettet mit seiner Geistesgegenwart den König vor einem fiesen Anschlag. Klara hingegen kann sich es einfach nicht verkneifen und stibitzt im Varieté eine dick gefüllte Brieftasche. Obwohl Geldbörsen eigentlich tabu sind. Doch als sie das Portmonee reumütig zurückgeben will, ist der Gast plötzlich verschwunden. Während Otto zum speziellen Stadtführer des kalimbesischen Königs aufsteigt, ist Klara schon wieder in der Bredouille: Die Frau, die sie zufällig vor dem Verfolger gerettet hat, wurde tot aufgefunden. Und es sieht so aus, als wäre ihr Mörder auf der Suche nach Klara und der gestohlenen Brieftasche gewesen

Brandon Sanderson: Words of Radiance (TB)

Six years ago, the Assassin in White killed the Alethi king, and now he’s murdering rulers all over Roshar; among his prime targets is Highprince Dalinar. Kaladin is in command of the royal bodyguards, a controversial post for his low status, and must protect the king and Dalinar, while secretly mastering remarkable new powers linked to his honorspren, Syl. Shallan bears the burden of preventing the return of the Voidbringers and the civilization-ending Desolation that follows. The Shattered Plains hold the answer, where the Parshendi are convinced by their war leader to risk everything on a desperate gamble with the very supernatural forces they once fled.

Thomas Thiemeyer: Devil’s River About

Durch den Tod ihrer Großmutter aufgerüttelt, begibt sich die Londoner Medizinstudentin Eve auf die Spur eines alten Familiengeheimnisses. Anscheinend liegen ihre Wurzeln in Kanada, tief im Indianerland… 1878. River, die Tochter eines Landvermessers, wurde nach dem spurlosen Verschwinden ihrer Eltern vom Stamm der Ojibwe aufgezogen. Zur Heilerin herangewachsen, muss sie miterleben, wie das Dorf von etwas heimgesucht wird, das kein Mensch sein kann. Die Hütten von einer gewaltigen Kraft zerstört, Männer und Frauen grausam ermordet, scheint eine dunkle Indianerlegende zum Leben erwacht zu sein. River schwört, den Dingen auf den Grund zu gehen, doch allein hat sie keine Chance. Ausgerechnet der flüchtige Frauenmörder Nathan Blake bietet ihr Hilfe an. Blake, von dunklen Trieben geleitet, hofft auf diese Weise seinen Verfolgern zu entkommen. Entlang des Teufelsflusses folgt er der Heilerin hinauf in die Berge. Und schon bald verbindet die beiden mehr als nur die Suche nach dem furchteinflößenden Baykok…

Catherynne M. Valente: The Girl who soared over Fairyland and cut the Moon in Two (TB) Trailer

September misses Fairyland and her friends Ell, the Wyverary, and the boy Saturday. She longs to leave the routines of home and embark on a new adventure. Little does she know that this time, she will be spirited away to the moon, reunited with her friends, and find herself faced with saving Fairyland from a moon-Yeti with great and mysterious powers.

 

Catherynne M. Valente: The Boy who lost Fairyland

When a young troll named Hawthorn is stolen from Fairyland by the Golden Wind, he becomes a changeling – a human boy – in the strange city of Chicago, a place no less bizarre and magical than Fairyland when seen through trollish eyes. Left with a human family, Hawthorn struggles with his troll nature and his changeling fate. But when he turns twelve, he stumbles upon a way back home, to a Fairyland much changed from the one he remembers. Soon, Hawthorn finds himself at the centre of a changeling revolution – until he comes face to face with a beautiful young Scientiste with very big, very red assistant…

Alisik 4: Tod (Comic) Alisik Ice Bucket Challenge

Nach dem fulminanten Start der Reihe ALISIK endet der vierte Band der abenteuerliche Geschichte um das untote Mädchen Alisik mit einem furiosen Finale. Die rasante Erzählweise und die moderne Grafik üben einen Bann aus, dem man sich kaum entziehen kann…

 

 

Style me Vintage: Home

Celebrating the perennial interest in incorporating vintage flea-market finds into interior schemes, Style Me Vintage: Home is a feast of retro inspiration. With practical information on how to identify and source original vintage homewares, there is also plenty of inspiration on how to style your rooms according to your favoured decade, whether it be the 1920s or the 1970s. Without being restrictive, there’s also plenty of advice on how to mix eras and incorporate vintage into contemporary schemes. This is a sourcebook of inspiration to all those hungry for nostalgic design. From ideas for display (fab sixties artwork, kitsch figurines, retro plates and crockery) to larger furniture finds (fifties sideboards, classic fabrics, reupholstered armchairs) see how vintage design can be made to work today.

James Goss: Dead of Winter, Doctor Who: The History Collection (8 Bände)

In a remote clinic in 18th century Italy, a lonely girl writes to her mother. She tells of pale English aristocrats and mysterious Russian nobles. She tells of intrigues and secrets, and strange faceless figures that rise up from the sea. And she tells about the enigmatic Mrs Pond, who arrives with her husband and her trusted physician. What the girl doesn’t tell her mother is the truth that everyone at the clinic knows and no one says – that the only people who come here do so to die. An adventure set in 18th century Italy, featuring the Eleventh Doctor as played by Matt Smith and his companions Amy and Rory.

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Roger Zelazny: Der Clan der Magier

Februar 14, 2015 at 15:25 (gelesen)

Auf Zelazny bin ich zuerst bei Jo Walton gestoßen, hätte zu dieser Zeit aber nicht gedacht, daß ich mit dem Autor wirklich viel anfangen kann. Zelaznys letzter Roman ist gleichzeitig mein erster: 300 schnell gelesene Seiten in einem Buch, das ich sehr spontan gebraucht bestellt habe und an das ich ohne große Erwartungen herangegangen bin – ich konnte daher sehr positiv überrascht werden 🙂

„Messer schwingend zieht Jack durch Londons neblige Straßen. Doch nicht nur er trifft Vorbereitungen für ein mysteriöses Ritual, das die Alten Götter beschwören soll. Weitere illustre Gestalten nehmen teil an der Entscheidung, ob die Pforte zur Unterwelt geöffnet wird – ein mordlustiger Pfarrer, ein spitzzahniger Adliger vom Balkan, ein Detektiv mit Pfeife und Diener… Doch als sich grüne Tentakel schmatzend aus dem Tor zur Hölle winden, schlägt die Stunde der Wahrheit für Menschen und Götter.“

Das Buch ist eigentlich phantastisch als Halloween-Lektüre geeignet, was ich vorher nicht wußte. Es ist in 31 Kapitel geteilt – eins für jeden Oktobertag -, daher könnte auch jeden Tag ein Kapitel gelesen werden. Wer Fantasy-Standardkost erwartet, sollte schon bei der Widmung stutzen, die Namen wie Poe, Lovecraft und Shelley nennt.

Zunächst darf man sich also weder vom Titel noch vom Cover abschrecken lassen. Beides ist mehr oder weniger willkürlich und vermutlich dem Erscheinungsjahr der Ausgabe 2001 geschuldet (kurz vor den Veränderungen auf dem Markt nach den Herr der Ringe-Filmen). Immerhin hat man die Namen der Charaktere nicht übersetzt – eine gute Entscheidung. Ich werde mir jedenfalls noch die englische Ausgabe zur Ergänzung kaufen, die seit letztem Oktober als „rediscovered classic“ wieder erhältlich ist. Die heißt „A Night in the Lonesome October“ und hat ein sehr nettes Cover, dessen Cluedo-Atmosphäre sehr gut zum Inhalt paßt:

Der deutsche Klappentext ist schon tauglicher als das Cover und gibt halbwegs einen Eindruck davon, worum es geht. Es handelt sich um ein Spiel verschiedener Figuren, das bizarren und komplexen Regeln folgt – am Ende laufen alle Fäden in der Nacht des 31. Oktober zusammen. Bis dahin sammeln die intelligenten Familiare Hinweise, spionieren und intrigieren. Snuff, Jacks ganz besonderer Hund, erzählt die Geschichte mit einer einfachen, lakonischen Erzählstimme, der gut zu ihm paßt. Auch typisch hündische Verhaltensweisen sind eingebaut, wodurch er nicht einfach wie ein Mensch wirkt. Ich bin froh, daß ich von der Tierperspektive nicht vorher wußte, weil mich das wohl abgeschreckt hatte, aber so, wie Zelazny sie ausgestaltet hat, stört sie überhaupt nicht, sondern macht im Gegenteil einen besonderen Reiz aus.

Der Autor selbst hat ein Hörbuch eingelesen, dessen erste Minuten auf Youtube zu finden sind. Ich mochte den trockenen Humor und habe an einigen Stellen gelacht, aber das Buch ist zum Glück nicht blödelig (Wikipedia nennt es „semi-satirical“).

Der Leser ist eingeladen mitzugrübeln: Wer verbirgt sich hinter Jack, dem Großen Doktor und dem verrückten Mönch? Wer ist ein Öffner, wer ein Schließer? Worum geht es hier eigentlich? Und welcher Spieler wird das Ende erleben? Das Buch verlangt Aufmerksamkeit für die zahlreichen Anspielungen auf Literatur und Film – es wird nämlich nicht ständig alles erklärt. So dauert es auch eine Weile, bis man hinter die Mechanismen kommt und diese Entdeckungen machen einen Großteil des Lesespaßes aus. Zu viel Vorwissen schadet also eher, zumal die einzelnen Puzzleteile erst nach und nach aufgedeckt werden.

Die Dialoge der Familiäre nehmen viel Raum ein und begleiten den Fortschritt im Spiel. Ihr Taktieren, Verhandeln und auch Lügen hat mich die ganze erste Hälfte bei der Stange gehalten. Nach dem 21. Oktober zieht dann der Spannungsbogen an, „das SPIEL ist gefährlicher geworden“, wie Snuff sagt. Ein unerwartetes Highlight in dieser Phase war für mich ein kurzer Besuch in den Traumlanden 🙂 Durch die Spielstruktur gelingt es Zelazny natürlich, das Interesse des Lesers bis zum Finale aufrecht zu erhalten – schließlich will man wissen, wie es ausgeht; auch das Ende enttäuscht nicht. Ich werde mich bestimmt noch näher mit dem Autor auseinandersetzen und kann „Der Clan der Magier“ empfehlen, wenn man auch für viktorianische und Genreklassiker etwas übrig und nichts dagegen hat, hier eine etwas andere Hommage zu erleben.

„Zunehmender Mond. Wütende Katze. Federn im Wind. Der Herbst kommt. Das Gras stirbt.“

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Neuzugänge # 39

Februar 11, 2015 at 21:02 (gekauft)

Ich habe verschiedene Bücher bestellt, die drohen aus dem Sortiment zu verschwinden – man kann ja bei den derzeitigen Halbwertszeiten kaum anders, als auf Vorrat zu kaufen… Ansonsten gab es einige Neuerscheinungen und mal wieder eine Rebuy-Bestellung.

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Judith Schalansky: Taschenatlas der abgelegenen Inseln

Rebuy. Ich habe das Buch schon länger auf dem Schirm, aber es ist ziemlich teuer, und als ich es ausgepackt und den Umfang gesichtet hatte, war ich doch ganz froh, es gebraucht gekauft zu haben. Ich bin gespannt auf die kurzen Texte zu 50 abgelegenen Orten.

Jack Vance: Maske: Thaery

Wieder eins von den älteren Heyne-SF/F-Büchern… Jack Vance scheint interessante und einigermaßen intelligente Bücher geschrieben zu haben, und dieses war zufällig das, welches Rebuy auf Lager hatte.

Philip José Farmer: Die Flußwelt der Zeit

Rebuy. Und noch ein altes Heyne-Buch. „Kurz nachdem der Forscher Richard Burton im Jahr 1890 gestorben ist, erwacht er am Ufer eines Flusses in einer fremden, archaischen Welt. Offenbar wurden hier alle Menschen wiedererweckt, die je gelebt haben.“ Könnte gut werden und habe ich schon länger auf der Wunschliste.

Glenda Noramly: Die Fährte des Blinden

Heyne die dritte. Überraschend dick und auch in sehr gutem Zustand (bei meinen letzten Bestellungen bei Rebuy hatte ich wirklich Glück). Offenbar bietet das Buch zwar ein eigentlich klassisches Fantasy-Setting, aber ohne die üblichen tolkienesken Rassen, und hat einige sehr gute Bewertungen bekommen (mit Abstrichen für die Übersetzung).

William Shakespeare: Was ihr wollt

Das ist wie bei Agatha Christie: ab und zu bestelle ich eines der Bücher mit. Meine zweisprachige Shakespeare-Ausgabe umfaßt inzwischen etwas mehr 10 Bücher. Die Wahl fiel wegen des Originaltitels „Twelfth Night“ darauf – das Rauhnacht-Thema hat mich vor kurzem nämlich wieder beschäftigt.

Stephen R. Lawhead: Der Schicksalsbaum

Neuerscheinung und Abschluß der fünfbändigen komplexen Zeitreise-Reihe. Ich gebe zu, daß ich immer aufatme, wenn eine Reihe tatsächlich vollständig übersetzt erschienen ist – vor allem, wenn sie wie in diesem Fall vermutlich nicht übermäßig viele Leser gefunden hat. Momentan scheint mir die geringe Aufmerksamkeit unverdient, aber da ich noch einige Bände vor mir habe, ändert sich diese Meinung vielleicht noch.

Vitali Sertakov: Cryonic ~ Der Dämon erwacht

Rebuy und wieder in erfreulich gutem Zustand. Ein wenig Horror, ein wenig Dystopie, beginnend mit Arthur Kovals Erwachen aus einem hunderjährigen Kälteschlaf. Der Neupreis ist viel zu hoch.

Will Elliott: Hölle

Rebuy und in ebenso gutem Zustand. Seit „Es“ habe ich für Horror mit Clowns eine gewisse Sympathie. Mal schauen, wie das hier ist, in dem es gleich einen ganzen bizarren, unheimlichen Zirkus gibt. Auch hier ist der Neupreis viel zu hoch, ohne ein Gebrauchtangebot hätte ich es nicht gekauft.

Jodi Lynn Anderson: The Ever After / Among the Stars / Warrior Princess

Die Trilogie im Schuber. Leider fehlen die Illustrationen, die es mir in den Leseproben angetan hatten. Ich habe aber wenigstens einen Ausdruck der Karte zustande gebracht und mir die ins Buch geklebt. Auf der gibt es so wundervolle Dinge wie „Sniffing Phantom“, „Party of Ghouls“, „Goblin selling Guitar Lessons“ und „Pit of Despair Amusement Park“ zu entdecken. May Bird, ihrer Katze Somber Kitty und den Ghoulen und Geistern, die die Seiten bevölkern, konnte ich nicht widerstehen.

V.E. Schwab: Vicious

Neuerscheinung, endlich mit diesem Cover als Taschenbuch. Ich habe immer wieder gelesen, wie klasse der Bösewicht sein soll – jetzt kann ich mich selbst davon überzeugen. Die Autorin gehört zu denen, von denen ich nun einige Bücher auf dem SuB gesammelt habe und die ich endlich testen sollte.

Rick Yancey: Der Monstrumologe und das Drachen-Ei

Neuerscheinung und Abschluß der vierteiligen Reihe. Im ersten Moment war ich, wie wohl die anderen Käufer auch, ziemlich enttäuschend vom geringen Umfang. Ich freue mich aber, daß diese bemerkenswerte Reihe nun vollständig erschienen ist und hoffe einfach, daß der Inhalt mich entschädigt.

Rachel Caine: Bitter Blood

War zeitweise nicht auf Lager, also habe ich es lieber schnell gehamstert – die neue Auflage ist jetzt da, aber man kann sich leider nie sicher sein, wann Bücher in bestimmten Ausgaben wieder zu haben sind. Es wird ohnehin Zeit, daß ich die Morganville-Reihe vervollständige, die immer noch eine meiner liebsten Vampir-Reihen ist.

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John Connolly: The Lovers / The Unquiet / The Reapers

Gar nicht so einfach, die Charlie Parker-Reihe halbwegs einheitlich zu bekommen. Wenn man nichts gegen übernatürliche Elemente in Thrillern hat, sollte man mal reinschauen. Die Bücher sind ausführlicher geschrieben als viele übliche Thriller und bemüht, typischen Stoffen auch neue Aspekte abzugewinnen.

Giada de Laurentiis: Rio de Janeiro!

Neuerscheinung. Ich bereise ganz gerne mit Zia, Afie und Emilia die Welt, um regionale Zutaten kennenzulernen. Wie immer mit zwei Rezepten, diesmal mit „Zia’s Brigadeiros“ und „Zia’s Pão de queijo“ (ich habe beides erstmal googeln müssen…).

Neal Shusterman: Tesla’s Attic

Neuerscheinung, Middle Grade. Teslas Erfindungen scheinen jedenfalls tatsächlich eine große Rolle zu spielen, was mir wichtig war. Und der zweite Teil heißt dann „Edison’s Alley“.

China Miéville: Embassytown

War auch ein schneller Kauf, weil in dieser Ausgabe nicht mehr verfügbar. Die Rezensenten meinen, dass es mehr Sprachphilosophie im Mantel der Science Fiction als Handlung gibt – schreckt mich nicht. Bei Miéville kann ich meiner Erfahrung nach nicht allzu viel falsch machen.

Kersten Hamilton: When the Stars threw down their Spears

Kaufanreiz wie bei „Bitter Blood“ und „Embassytown“. Dritter Teil der Reihe, deren erster Band irgendwann mal als „In der Wälder tiefer Nacht“ erschienen ist. Ich erinnere mich in erster Linie noch an die sehr präsente irische Mythologie und wollte irgendwann weiterlesen.

Barbara Sleigh: Carbonel ~ The King of the Cats

Aus der „New York Review Children’s Collection“. Erst als ich es in der Hand hielt, fiel mir auf, daß es damit hervorragend zu meinen Büchern von John Masefield paßt 🙂 Wieder ein Kinderbuchklassiker, der mir bisher entgangen ist. Alles beginnt damit, daß Rosemary einen Besen und einer Kater erwirbt, der sich als König der Katzen herausstellt. Hat noch zwei Fortsetzungen.

John Grisham: Theo Boone und der unsichtbare Zeuge

Mängelexemplar für weniger als 1 € von Bücher Thöne, also gut geeignet, um Grishams Jugendbuchreihe um Anwaltssohn und Schüler Theo Boone anzutesten.

Victoria Álvarez: Das Mädchen mit dem kalten Herzen

Neuerscheinung. Spielt in Venedig zu Beginn des 20. Jahrhunderts und hat wohl mit seltsamen Puppen zu tun. Die Story ist offenbar ein wenig von „Frankenstein“ inspiriert.

Yoko Ogawa: Schwimmen mit Elefanten

Mängelexemplar von Bücher Thöne. Inzwischen gibt es auch ein Taschenbuch, aber ich finde die HC spezieller. Ich habe nun drei Bücher der japanischen Autorin und sollte wirklich langsam beginnen, sie auch zu lesen…

Ludovico Ariost: Rasender Roland

Neuerscheinung – Nacherzählung von Italo Calvino. Ich begrüße es, daß man das Epos aus dem 16. Jahrhundert wieder in einer schönen Ausgabe zum akzeptablen Preis erwerben kann, auch wenn es sich offenbar nur um ausgewählte Passagen handelt. Soll mir aber angesichts des Umfangs der vollständigen Ausgaben zunächst genügen 😉 Ich kenne das Buch aus dem Studium, wobei mir besonders Astolfos Reise zum Mond auf dem Hippogryph im Gedächtnis geblieben ist, weil ich die irgendwann mal in einer Hausarbeit verwendet habe.

Jo Walton: Der Clan der Klauen

Rebuy. Mir hat „In einer anderen Welt“ so gut gefallen, und ich möchte mehr von dieser Autorin lesen. Und mit viktorianischer Technik und Drachen als Hauptfiguren in Verbindung mit Waltons Schreibstil kann bestimmt nicht viel schief gehen. Mal sehen, ob es den World Fantasy Award verdient hat 😉

Michio Kaku: Die Physik der Zukunft

Selten, aber immerhin: Wunschlistentitel, den ich dann spontan in der Buchhandlung mitgenommen habe. Interessant finde ich die zur Abwechslung einmal grundsätzlich optimistische Sicht auf Technik, die vom Autor hier zum Beispiel in bezug auf Computer, KI, Medizin, Nanotechnologie und Energie unter die Lupe genommen wird.

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[50 Tage – 50 Bücher] Tag 14 ~ Über welchen Protagonist hast du dich geärgert?

Februar 8, 2015 at 10:38 (31 Tage - 31 Bücher)

Da gab es sicher so einige. Spontan fallen einem diese aber überwiegend nicht ein. Ich habe mich jetzt für eine Figur aus der Reihe „Die Erben der Nacht“ entschieden, weil meine letzte Erwähnung der Bücher schon länger her ist. Außerdem ist gerade diese Figur einer meiner Kritikpunkte an einer insgesamt sehr netten Jugendbuchreihe gewesen.

Die Rede ist jedenfalls von Ivy-Mairé de Lycana, die feengleiche Vampirin im Körper einer 14jährigen mit Silberhaar und türkisfarbenen Augen, bei der ich immer das Gefühl hatte, daß die Autorin selbst ein bißchen zu begeistert von ihr ist. Ivy ist schön. Ivy verzaubert jeden. Ivy kann und weiß eigentlich schon alles, und Fähigkeiten, die sie noch nicht beherrscht, lernt sie schneller als alle anderen. Oh, und falls das nicht ausreichen sollte, steht immer noch ihr Bruder Seymour in Wolfsgestalt zur Verfügung, der sich für sie zerreißen lassen würde. Es werden mit der Zeit Begründungen dafür gegeben, und meiner Erinnerung nach wurde das Ganze auch im mittlerweile vorletzten Band „Vyrad“* etwas aufgebrochen, immerhin 🙂 Trotzdem hatte ich über weite Strecken so meine Schwierigkeiten mit der Figur.

Ulrike Schweikert: Nosferas (stellvertretend für die Reihe)

* zu „Oscuri“ kann ich noch nichts sagen – es ist noch ungelesen. Ich habe die Überlegungen zu diesem Post aber als Anreiz genommen und es bereit gelegt 😉

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Eric-Emmanuel Schmitt: Adolf H. ~ Zwei Leben

Februar 5, 2015 at 20:31 (gelesen)

Ich habe wieder ein Buch zu Ende gelesen, das ich schon seit längerem (2010) im Regal habe. Der Einstieg las sich damals eigentlich sehr flott, aber irgendwie im Ersten Weltkrieg bin ich versackt und habe jetzt erst weitergelesen.

8. Oktober 1908: »Adolf Hitler durchgefallen.« Ein einzelner Satz steht am Anfang der Katastrophe, die ein Jahrhundert erschüttert hat. Was aber, wenn der Zwanzigjährige tatsächlich Maler geworden wäre? Ohne Scheuklappen wirft Eric-Emmanuel Schmitt die verstörende Frage nach den Bedingungen auf, die einen Menschen zu dem machen, was er ist. Parallel zu der Geschichte des Diktators Adolf Hitler erzählt er eine Lebensgeschichte im Konjunktiv: die Biographie des Kunstmalers Adolf H.

Ich bin bei „Adolf H. ~ Zwei Leben“ ähnlich zwiegespalten wie das Cover. Die Idee hat zweifellos ihren Reiz. Ich erkenne an, daß so ein Buch nicht leicht zu schreiben ist und kaum jeden Geschmack treffen kann. Auch technisch ist die Zweigleisigkeit gut gelungen – indem entweder vom Künstler Adolf H. oder vom Nationalsozialisten Hitler gesprochen wird, hat der Leser immer die Orientierung. Es ist angenehm und etwas poetisch geschrieben, und einen nützlichen Blick hinter die Kulissen gibt der Autor in einem angehängten Arbeitsjournal.

Der gemeinsame Ausgangspunkt und die ersten Kapitel funktionieren auch sehr gut, mit dem weiteren Fortgang entwickeln sich die parallellaufenden Stränge aber immer mehr auseinander. Knapp die Hälfte widmet sich der Zeit bis 1918. Der Abschnitt zum Ersten Weltkrieg, „Offenbarungen“, ist dabei etwas langatmig geraten. Der historische Strang überzeugt durch gute Recherche; die psychologisierende Darstellung liegt mir weniger und läßt kaum Raum für politische Komplexität. Auch dem spekulativen Künstler-Strang liegt merklich Recherche etwa der Künstlerszene um die Pariser Surrealisten zugrunde, aber darüber hinaus gerät er leider immer mehr zur sentimentalen Fabel und ist dadurch insgesamt schwächer, auch wenn die zum Ende hin entworfene alternative Zukunft mein Interesse wieder weckte.

Der Autor hat gewisse Lieblingsthemen, die Handlungen motivieren und mir mitunter schlicht zu viel Befindlichkeiten und Zauberei in einem Text sind, wo sie nicht hingehören. Kunst, Religion, Sex (gerne gleichgeschlechtlich) und Psychoanalye sind solche Dinge. Ich finde es durchaus interessant, etwa Freuds Originaltexte zu lesen, aber das mystische Brimborium, das die Methode hier erfährt, fand ich nicht gelungen; Sterndeuter und Handleser raunen Prophezeiungen, eine Hypnose des jungen Gefreiten Hitler läßt Schmitt gar zu einem auslösenden Moment seiner Ideologie werden. Sehr deutlich basiert dieses literarische Experiment auf dem Trendgedanken, Milieu und die eigenen Entscheidungen bedeuteten alles.

Letztlich geht mir der erfundene Strang zu sehr in diese betuliche Coelho-Richtung. Meinen Geschmack hat das Buch also nicht so recht getroffen; schade, weil ich „Die Schule des Egoisten“ eigentlich in ganz guter Erinnerung habe. Es ist deshalb trotzdem kein schlechtes Buch, man sollte, um es so richtig zu mögen, aber wohl etwas andere Präferenzen haben als ich.

„Womöglich wird es einmal einen armen Kerl geben, der so frustriert ist, daß er darüber den Verstand verliert, ein armer Kerl, der Gutes tun will wie Gott, oder sogar noch mehr, ein Reformator und Brandstifter, ein Teufel, geboren aus der Herausforderung Gottes, ein Teufel aus Eifersucht auf Gott, ein Teufel aus Anmaßung, ein grotesker Komödiant, ein Clown.“

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