Gemeinsam lesen (31. März bis 03. April)

März 31, 2020 at 20:18 (Aktionen)

Konstanze und Neyasha lesen derzeit gemeinsam abends ein Stündchen, und ich würde mich gerne anschließen. Mit einem ganzen Lesetag klappt es nicht so richtig, solange die Kita zu ist und gleichzeitig die Großeltern nicht zur Betreuung zur Verfügung stehen, aber eine Abendstunde sollte sich machen lassen 🙂

Es passt auch ganz gut, weil ich heute in den freien Minuten doch ziemlich viel Animal Crossing gespielt (und überraschend die beiden noch fehlenden Fische, die es ab morgen für einige Monate nicht mehr gibt, gefangen) habe. Lesen zur Abwechslung wird mir also ganz gut tun. Den Kuchen vom Bild habe ich übrigens schon gegessen, aber er ist wirklich lecker (Mohn-Zitronen-Quarkkuchen). Das Buch habe ich mir während der Aktion #bücherhamstern besorgt. Ich bin darauf aufmerksam geworden, als ich eigentlich beim Wölfchen Verlag nach den Anthologien zur nordischen Mythologie stöbern wollte. Lisa Brenk hat mehrere Bücher zu Immerstadt geschrieben und illustriert, die aber alle eigenständig sind (glaube ich). Angefangen habe ich mit „Gekoffert und verschleppt“, freue mich an dem Ideenreichtum (der Hypnoseschrank gefiel mir!) und gebe mir dafür auch Mühe, über den ein oder anderen Schreibfehler hinwegzusehen. Momentan ist Ex-Zauberlehrling-wider-Willen Robert Caillou in Immerstadt unterwegs und versucht, Arbeit zu finden – er hat sein Glück unter anderem als Vorbeigeher und Kuchenschmied versucht. Gerade wird er von Gilbert Faunus überredet, sich dem Kuratas, einem Abenteurer-Club, vorzustellen, um von seinen Erlebnissen zu berichten.

22:20

Das war heute ein schöner Ansporn dafür, ein Weilchen am Stück zu lesen. Ich habe mich zwar immer mal ablenken lassen, habe aber einige Seiten gelesen – die ganze Episode im Club, während der Robert von den Abenteurern geprüft und der Aufnahme für würdig befunden wurde – und das Lesen auch gleich mit einem Bad verbunden.

Mit etwas Glück geht es hier morgen Abend weiter.

Mittwoch, 1. April

Da bin ich wieder (nachdem ich erst einmal schauen musste, welcher Wochentag heute ist – da wir alle derzeit jeden Tag zu Hause sind, geht mir das Gefühl für die Wochentage immer wieder verloren). Mein Tag heute war geprägt vom Häschentag bei Animal Crossing, Playmobil spielen mit dem kleinen Mädchen und Überarbeiten der Bachelorarbeit. Ich freue mich auf die Stunde Lesezeit und habe mir zwei Bücher rausgelegt, eins davon optimistisch vom Sachbuchstapel 😉

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„Der letzte Wunsch“ habe ich schon vor ein paar Wochen begonnen, ich stecke in der Geschichte „Eine Frage des Preises“. Bisher (den ersten Band der eigentlichen Reihe habe ich auch schon gelesen) mag ich Sapkowskis Stil sehr gerne. „Kaibyō“ ist ein sehr hübsches kleines Büchlein mit vielen farbigen Bildern, das hoffentlich inhaltlich so sehr meinen Geschmack treffen wird, wie es dem Titel nach den Anschein hat.

21:45

Heute hat es leider nicht so gut geklappt wie gestern. Ich habe einige Seiten in der Hexer-Geschichte gelesen, aber zum einen mochte ich das Festessen-Setting nicht so sehr, was wahrscheinlich auch der ursprüngliche Grund dafür war, dass ich das Buch eine Weile beiseite gelegt habe, aber hauptsächlich hat mich die Discord-Rollenspielrunde meines Mannes abgelenkt. Deshalb habe ich dann auch mit „Kaibyō“ noch nicht angefangen, obwohl mir danach war, aber ich will dafür mehr Ruhe haben – es sieht einfach so aus wie ein Buch zum Genießen.

Donnerstag, 2. April

Es ist genau 20 Uhr. Ich habe mir Mühe gegeben, heute etwas pünktlicher anzufangen, gerade weil das gestrige Lesestündchen ja nicht ganz so gut lief… Später am Abend habe ich dann aber doch noch mit „Kaibyō“ begonnen und habe die paar Seiten der Einleitung gelesen, in der es um auch um unheimliche Katzenmythen anderer Länder ging. Das Wort Kaibyō bedeutet übrigens „strange cats“, wie ich nun auch gelernt habe. Die Einleitung war schon einmal recht interessant; zuletzt habe ich zum Beispiel erfahren: „it is said that in all of Japan there is not a single family name that uses the kanji for cats.“ Heute möchte ich auf jeden Fall das erste Kapitel lesen, „A Short History of Japanese Cats“. Die Kapitel sind alle recht kurz, deshalb schien mir das Buch für den Sachbuchstapel so gut geeignet 😉

Und weil ich heute die Nachricht bekommen habe, dass ich alle Prüfungen im Januar sehr zufriedenstellend bestanden habe, finde ich, dass ich mir dazu auch Schokolade verdient habe!

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21:45

Mehr als das angekündigte Kapitel habe ich nicht gelesen, aber immerhin. Ich werde jetzt noch ein bisschen Zeit mit Animal Crossing verbringen (sonderbar, dass ich in diesen Teil so gut reinkomme – das erste Spiel der Reihe habe ich irgendwann mal begonnen und recht schnell wieder beiseite gelegt) und vermutlich danach noch etwas lesen.

Ich habe gelernt, dass man gar nicht genau sagen kann, wann Katzen wirklich in Japan auftauchten, aber zuerst waren sie nur in der Aristokratie verbreitet. Bis ins 19. Jahrhundert habe ich verfolgt, wie sich das Bild, dass man in Japan von Katzen hatte, mit den Epochen veränderte, und welche übernatürlichen Fähigkeiten man ihnen zuschrieb. In den nächsten Kapiteln wird es dann um einzelne Katzenwesen gehen, beginnend mit Bakeneko und Nekomata.

Freitag, 3. April

Oh, da ist ja die Woche – und damit diese kleine Leserunde – auch schon wieder fast vorbei. Schade, denn am Lesewochenende kann ich im Moment nicht teilnehmen. Geht das Lesestündchen eigentlich nächste Woche weiter?

Heute war ein ziemlich anstrengender Tag, weil das kleine Mädchen erst unterwegs einen Müdewutanfall hatte und dann abends zu lange wach war. In der freien Zeit habe ich meine Bachelorarbeit Korrektur gelesen (und ein wenig Animal Crossing gespielt…). Schauen wir mal, ob ich wieder zu meinem Katzenbuch greife, Lust hätte ich schon.

22:00

Ich habe das nächste Kapitel im Katzenbuch gelesen, das „Bakeneko – The Changing Cats“ heißt. Das sind im Grunde Gestaltwandler, meist Katzen, die sich in Menschen verwandeln. Ich fand besonders den Ursprung dieser Legenden spannend: Damals hatten die Menschen weder Fisch noch Fleisch für Katzen zum Fressen übrig, und so stellten die erfinderischen Tiere sich auf die Hinterbeine, machten ihre Körper lang und schleckten das Fischöl aus den Lampen. Das könnte in einem Zimmer voller Schatten schon unheimlich ausgesehen haben.

Ich nehme an, dass die nächsten Kapitel ähnlich aufgebaut sein werden – zuerst ein bebildeter „theoretischer“ Teil, dann eine kurze Erzählung. In diesem Fall war es „The Vampire Cat of Nabeshima“, das ich auch schon in dem Buch „Das alte Japan“ von A.B. Mitford habe.

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[Lesen durch das Jahr] Frühlingsbücher

März 16, 2020 at 20:31 (Lesen durch das Jahr)

Mit leichter Verspätung folgt der Frühlingsstapel – ich habe Anfang März nämlich noch „Ghosts of Greenglass House“ vom Winterstapel zuende gelesen, weil es mir gerade ganz gut gefiel. Ansonsten stecke ich bis zum Hals in der Bachelorarbeit (zählen die Bücher, die ich dafür lese, eigentlich als Sachbücher?) und bin mal gespannt, ob ich Ende des Monats wie geplant ins Praktikum gehe. Alles etwas offen im Moment 😉

Nina Blazon: Ascheherz

Crusie/Mayer: Von allen guten Geistern geküsst

P.G. Wodehouse: Jeeves wirkt Wunder

Andrzej Sapkowski: Der letzte Wunsch

V.E. Schwab: City of Ghosts

James Nicol: A Witch Alone

Thomas Taylor: Malamander

Mira Bartók: Der Wunderling

Kyle Robert Shultz: The Stroke of Dawn

Alan Bradley: Mord ist nicht das letzte Wort

 

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