[31 Tage – 31 Bücher] Tag 18 ~ Das Buch, mit dem schönsten Cover, das du besitzt

November 30, 2011 at 21:54 (31 Tage - 31 Bücher)

Ich kann mich an schönen Covern sehr lange erfreuen, ziehe sie immer mal wieder aus dem Regal und schaue sie mir an – oder klappe auch schon beim Lesen ab und an das Buch zu und betrachte das Schmuckstück. Es ist jedenfalls schwer, sich für eines zu entscheiden – es ist nun „Soulless“ geworden, weil es etwas ganz Besonderes hat; ich mag die Steampunk-Anklänge, aber auch die ganze Komposition mit dem vernebelten London, dem Schirm, … – ja, auch das Kleid ist toll! Mir gefällt es noch ein gutes Stück mehr als die Cover der Fortsetzungen.

Ein Pluspunkt ist auch, daß man das Gesicht der Dame nicht in aller Deutlichkeit sieht. Die derzeitige Mode, auf alles Jugendbuchartige – ob passend oder nicht – irgendwelche uninteressanten Mädchengesichter zu packen, stört mich nämlich. Üblicherweise habe ich eine eigene Vorstellung vom Hauptcharakter und normalerweise deckt die sich nicht mit der Abbildung (eine Ausnahme sind die Originalcover von Vampire Academy – genau so kann ich mir Rose vorstellen). Überhaupt sind Nachmach-Cover schlimm, ob das nun der schwarz-rote Kirchenthriller, das niedliche Hellblau mit weißen Wölkchen oder im Fantasy-Bereich jegliches Kapuzenumhang- und Schwertergedöns ist.

Gut gefallen mir dagegen Scherenschnitte, nicht zu viele Farben („The Night Circus“), neuartige Ideen („Die Chemie des Todes“) und wenn mit dem Cover eine Stimmung erzeugt wird, die auch wirklich zum Buch paßt. Manche Kinderbuchcover sind auch sehr gelungen – etwa die zur „Mysterious Benedict Society“. Ganz schlimm sind natürlich vollkommen unpassende Cover (mein Lieblingsärgerobjekt sind die „Abendsee“-Bücher von James Stoddard: die sind nämlich wirklich schön und beinhalten weder Dungeonkämpfe noch ZwergeOrksHobbitsElfen *grmbl*).

Gail Carriger: Soulless

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Alchimika

November 27, 2011 at 19:06 (gekauft, vorgestellt)

Wie das immer mal so vorkommt, habe ich mal wieder eine fixe Idee bekommen, zu welchem Thema ich gerade lesen möchte. Mein Opfer ist diesmal die Alchemie.

Stein des Anstoßes ist – ausgerechnet – ein Buch von Kai Meyer. StefanieEmmy hat die Neuausgaben von „Die Alchimistin“ und „Die Unsterbliche“ vorgestellt und diese gefallen mir ausnehmend gut. Auch thematisch reizen mich diese Bücher mehr als einige andere von Meyers (überwiegend) Trilogien. Der Haken an der Sache ist, daß ich Kai Meyer für gewöhnlich nicht viel abgewinnen kann. Ich habe es mit einigen seiner Titel probiert, muß aber ehrlicherweise sagen, daß ich noch keine Reihe bis zum Ende durchgehalten habe. Zwar entdecke ich immer wieder schöne Ideen darin, die Umsetzung empfinde ich aber häufig als schematisch (das sind solche Dinge wie absolut berechenbarer Handlungsablauf à la abwechselnd schnelle und langsame Szenen oder Figurentypen, die offenbar immer auftauchen müssen wie der „lustige“ kleine Begleiter) und stromlinienförmig sowie im Schreibstil immer wieder gleich – egal ob der Schauplatz nun China oder der Orient ist. Die Grundideen interessieren mich immer wieder genug, um es mal wieder zu probieren, aber bisher bin ich noch immer enttäuscht worden.

Und nun also das. Ich bin hier einem Coverkauf erlegen – zumindest zu 70%. Die übrigen 30%  haben mit dem Thema, mit den zusätzlichen Aufsätzen (etwa zu „Alchemie in der Literatur“) und damit zu tun, daß mich eine vorsorglich konsultierte Leseprobe nicht gleich abgeschreckt hat.  Die Reihe hat bereits einige Jahre auf dem Buckel; ich erhoffe mir also eine weniger routinierte Schreibe. Nun ja, schlimmstenfalls wird es sehr hübsch im Regal aussehen 😉 Ich habe bisher ca. 60 Seiten gelesen und bin noch immer nicht abgeschreckt. Ich habe also nach wie vor Hoffnung.

Die Alchemie-Thematik begegnet mir zurzeit außerdem in Deborah Harkness‚ „A Discovery of Witches“ (da ich danach gefragt wurde: die deutsche Ausgabe hat den irritierenden Titel „Die Seelen der Nacht“ und ein nicht-Fisch-noch-Fleisch-Cover). Ich liebe das Oxforder Setting mit der Bodleian-Bibliothek. Außerdem gefällt mir, daß die Autorin Historikerin ist wie ihre Protagonistin Diana Bishop. Diese forscht im Bereich – na? – Alchemie bzw. Geschichte der Chemie. Ich weiß noch nicht, wie präsent das Thema im Verlauf des Romans sein wird, aber ich hoffe auf einige interessante Details.

Neben diesen beiden Titeln ist mir in den letzten Tagen immer mal eine Reihe von Michael Scott untergekommen, die wohl eher der jugendlichen Zielgruppe verbunden ist und im Deutschen unter dem Titel „Die Geheimnisse des Nicholas Flamel“ (wohl um die geneigten Harry Potter-Leser anzusprechen) und im Englischen unter „The Secrets of the Immortal“ zu finden ist. Die Rezensionen betonen den Mythenmix, außerdem wird der Autor als im Buch als „Fachmann für mythen- und kulturgeschichtliche Themen“ beschrieben. Für so etwas bin ich gerne zu haben, aber auch hier weiß ich nicht genau, wie zentral Alchemie tatsächlich ist. Ich habe aber Lust bekommen, einmal reinzulesen und werde das wohl – da die Übersetzung offenbar mängelbehaftet ist – mit einer Ausgabe der ersten drei Bände („The First Codex“) tun…

Für die hintergrundinteressierten Leser gibt es zu dem Thema natürlich auch reichlich Sachinformationen auf dem Buchmarkt. Ich besitze dazu schon seit Jahren die folgenden Titel, wobei ersterer wohl empfehlenswerter für den Einstieg ist:

Alexander Roob: Alchemie und Mystik. Taschen Verlag.

Helmut Gebelein: Alchemie. Diederichs Verlag.

Mich interessiert im umliegenden Bereich auch der ganze Komplex um Newton und seine Zeit (Empfehlung: Greg Keyes‘ außergewöhnliche Reihe „Der Bund der Alchemisten“ mit dem ersten Band „Newtons Kanone“). Leider wird die Gedankenverbindung „Newton als einer der letzten Alchemisten“ in der deutschsprachigen Sachliteratur kaum untersucht. Ich überlege dazu irgendwann noch dieses zu lesen:

Michael White: Isaac Newton: The Last Sorcerer. Bertrams Print on Demand.

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Gordon Dahlquist: Die Glasbücher der Traumfresser

November 27, 2011 at 15:29 (gelesen)

„Verpassen Sie auf keinen Fall den letzten Zug nach Harschmort Manor, einem mysteriösen Herrenhaus, das bizarre Geheimnisse und haarsträubende erotische Entdeckungen birgt! Dort begegnen Sie einer sitzen gelassenen jungen Lady, einem professionellen Killer und dem Leibarzt eines mecklenburgischen Prinzen – die beim Versuch die Welt vor einer alchemistischen Maschine und einer teuflischen Verschwörung zu retten, ihr Leben, ihre Ehre und ihre Tugend riskieren. Begleiten Sie diese drei ungleichen Helden bei dem größten Abenteuer, das je ein Mensch erleben durfte …

Das mysteriöseste, schauerlichste und verrückteste Buchereignis des Jahres!“

Ich habe von diesem Buch noch die deutsche Erstausgabe im Schuber: „Zehn komfortabel zu lesende Bände für die schlanke Damenhand und für den Herrn auf Reisen.“ Und ja, das bedeutet, daß ich daran ziemlich lange daran gelesen habe. Das Buch stammt  noch aus meinem Alt-SuB (ich habe bereits Juni 2010, als ich diesen erstmals erfaßt habe, daran gelesen). Der Titel hat zumindest in mir die Erwartung einer geheimnisvoll-phantasiereichen Erzählung geweckt, was sich nur teilweise bestätigt hat. Phantastische Elemente sind in Form der Glasbücher zwar irgendwie gegeben, stehen aber ein wenig am Rand. Auch wenn sich eigentlich alles darum dreht, kommen sie nur selten direkt vor.

Die spätere Ausgabe in einem Buch scheint ein Dramatis Personae aufzuweisen. Kann das jemand bestätigen? Wenn ja, ist das lobenswert – ich habe ein solches Verzeichnis in meiner Ausgabe ziemlich schmerzlich vermißt.

Durch die zehn Hefte habe ich dazu geneigt, quasi zehn einzelne kleine Bücher zu lesen, die zehn Kapitel mithin relativ getrennt zu betrachten. Danach teilen sich auch meine Leseeindrücke auf.

In den ersten drei Kapiteln – „Miss Temple“, „Der Kardinal“ und „Der Doktor“ werden die drei Protagonisten Celeste Temple, Kardinal Chang und Dr. Abelard Svenson vorgestellt und eingeführt. Ich konnte mir alle drei gut vorstellen und fand besonders Chang spannend. Das hat mir noch großes Lesevergnügen bereitet, zumal es interessant ist, dieselben Geschehnisse aus drei unterschiedlichen Perspektiven zu verfolgen. Mir haben die Glasbücher eigentlich am besten gefallen, solange ich ihr Geheimnis noch nicht kannte 🙂

Ungefähr ab Kapitel fünf oder sechs bin ich nur noch langsam vorwärts gekommen. Meine Erinnerung an diese zweite Hälfte des Buches ist vor allem, daß Temple, Chang und Svenson getrennt voneinander durch diverse Flure treppauf, treppab laufen, ohne daß sich bei mir eine räumliche Vorstellung der Häuser eingestellt hat. In diesem Stadium entwickelt sich die Geschichte wenig und wird merklich langatmig. Erschwert wird das Lesen zusätzlich dadurch, daß es wirklich viele Nebenfiguren gibt, die alle eigene Motivationen haben und an Intrigen arbeiten (soweit natürlich gut!), denen der Autor aber überwiegend nicht genügend Individualität verleihen konnte. Ich habe die meisten Figuren nach einiger Zeit nicht mehr auseinander halten können und kaum Interesse für sie aufgebracht. Das mag besser sein, wenn man das Buch schneller beendet, aber normalerweise habe ich trotz langer Lesespanne ein gutes Gedächtnis für Figuren – wenn sie eben Charakter haben. Ermüdend ist außerdem das häufige Auftauchen von Schlüpfrigkeiten, die erotisch finden mag, wer will 😉

Das zehnte Kapitel habe ich geradezu herbeigesehnt, weil es ja Zusammenführung und Ergebnis bringen mußte. Diese Hoffnungen wurden auch erfüllt. Der Showdown enthüllt Verschwörungen und Betrügereien, bringt teilweise blutige Kämpfe in luftiger Höhe und stellte mich im Ergebnis zufrieden. Schöner wäre es noch gewesen, wenn ich für besagte Intrigenauflösungen mehr Interesse hätte aufbringen können – wie gesagt, hatte ich zu diesem Zeitpunkt bereits einige Fäden verloren.

Insgesamt ein schönes Projekt mit einigen guten Ansätzen, was Setting und Schreibstil angeht, und ein Schmuckstück für’s Regal. Leider verliert das Buch sich in der zweiten Hälfte in Rennerei und Details, ohne vorwärts zu kommen, bringt aber immerhin am Schluß die Fäden vernünftig zusammen. Es gibt ein zweites Buch, „Das Dunkelbuch“, für das ich im Augenblick aber eher wenig Lesemotivation hege. Trotzdem würde ich eine kleine Empfehlung aussprechen, denn immerhin die erste Hälfte hat mir durchaus gut gefallen.

„Von einem Abenteuer zu lesen ist weitaus respektabler, als selbst eines zu erleben.“

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Geschenkeshopping

November 23, 2011 at 21:08 (gedacht)

So langsam naht Weihnachten und damit die Zeit, in der man sich um den alljährlichen Geschenkeeinkauf kümmern sollte. Ich habe normalerweise keine Lust, mich kurz vor dem 24. Dezember (oder gar noch an selbigem!) durch die Menschenmassen in den zuhauf vorhandenen Einkaufszentren zu schieben.

Ich bestelle daher inzwischen – soweit es möglich ist – Geschenke bereits halbwegs frühzeitig im Internet. In der zweiten Dezemberhälfte kann man sich auf die Post dabei allerdings nicht mehr verlassen; letztes Jahr sind einige Lieferungen, die ich Mitte Dezember bestellt hatte und die zum Glück keine Weihnachtsgeschenke waren, wetter- und weihnachtsgeschäftbedingt erst Ende Januar angekommen, nachdem ich längst Ersatz bestellt hatte.

Gestern sind nun die Bestellungen für die ersten acht Geschenke rausgegangen, und für einige kleinere Mitbringsel, die ich auf diesem Wege nicht so gut bekomme, kann ich dann immer noch in Geschäften stöbern. In der nächsten Zeit wird mein Postbote – der sich in den letzten Tagen äußerst faul angestellt hat (seit nunmehr zwei Tagen befindet sich etwas angeblich in der Zustellung, das aber noch immer nicht eingetroffen ist) – also wieder einiges zu tun haben: immerhin sind es diverse Einzelbestellungen geworden, um das vorhandene Gutscheinvolumen maximal auszunutzen.

Und wenn man erstmal alles zusammen hat, kann man sich entspannt zurücklehnen, im Wissen, daß der Weihnachtsvorbereitungskram erledigt ist, und bei einer Heißen Schokolade und Plätzchen die frierenden und schlecht gelaunten oben genannten Menschenmassen bemitleiden 🙂

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[31 Tage – 31 Bücher] Tag 17 ~ Augen zu und irgendein Buch aus dem Regal nehmen

November 21, 2011 at 12:37 (31 Tage - 31 Bücher)

Die Sache mit Augen zu finde ich insofern gar nicht so großartig als ich ziemlich genau weiß, wo bei mir welches Buch bzw. immerhin welche Reihe steht. Ich habe es nun also etwas anders gemacht und in den Stapel mit begonnenen Büchern, die ich gerade im Augenblick lesen möchte – der deutlich weniger strukturiert ist und sich täglich ändert – gegriffen. Das ist das Ergebnis:

Tad Williams: Berg aus schwarzem Glas (Otherland 3)

Wie wohl das meiste, das Tad Williams geschrieben hat, ist auch diese Reihe relativ umfangreich. Ich lese daher schon eine Weile daran, arbeite mich aber langsam vorwärts. Es gibt zeitweilig Längen, insgesamt ist die Otherland-Reihe aber ein sehr lesenswertes Stück Literatur zwischen Fantasy und Sciece Fiction, das immer wieder mit spannenden Ideen aufwartet und durch zahlreiche Welten eine hohe Komplexität erreicht.

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[31 Tage – 31 Bücher] Tag 16 ~ Das 9. Buch in deinem Regal v.r.

November 14, 2011 at 12:26 (31 Tage - 31 Bücher)

Ich mache es wie bei der letzten Frage: ich bin alle meine Regale abgegangen und habe nach dem gefragten Buch gefahndet. Dieses Mal sind es vor allem ältere Bücher, denn meine Neuerwerbungen stehen überwiegend nicht ganz unten rechts 😉 Das hat den Nachteil, daß es gar nicht leicht war, anständige Coverbilder zu finden.

Gustav Schwab: Sagen des klassischen Altertums

Das Buch hat wohl fast jeder irgendwo im Regal stehen. Zumindest hat es ganz schön weite Verbreitung gefunden. Besonders schade ist, daß ich keine Abbildung mit „meinem“ Cover gefunden habe – das Titelbild hat mir damals (mit 10 oder 11 Jahren) nämlich so gut gefallen, daß es auf jeden Fall kaufentscheidend war.

Philip K. Dick: Irrgarten des Todes

Ich habe jede Menge Bücher von Dick und habe tatsächlich alle gelesen. Das Monstrum „Valis-Trilogie“ habe ich nur leihweise gehabt (möglicherweise besser so). Wer für intelligente Science Fiction etwas übrig hat (und Lem bereits erfolgreich abgegrast hat), sollte hier mal reinschauen – Dick ist für diverse Klassiker des Genres verantwortlich. Über „Blade Runner“ habe ich meine erste Hausarbeit im Studium geschrieben 🙂

Josef Guggenmos: Das Knie aus der Wand

Eine weitere Kindheitserinnerung: irgendwann hatte ich das aus der Bibliothek entliehen und sehr gute Erinnerungen besonders an die erste Geschichte. Irgendwann wollte ich es dann noch einmal lesen und habe es gebraucht gekauft.

Hubert L. Dreyfus: Künstliche Intelligenz

Im Zuge diverser technikphilosophischer Seminare, die sich mit dem Thema befaßten, habe ich mir dieses Buch zugelegt. Ich glaube, das war sogar in der Bibliothek aussortiert worden.

Brandon Sanderson: The Well of Ascension

Ich habe diesen „Mistborn-Trilogy“-Schuber. Ungelesen bisher, da ich noch in „Elantris“ stecke, aber ich halte bereits viel von dem Autor. Gerade erscheint ein vierter Teil, „Alloy of Law“, der 300 Jahre später spielt. In dieser Zeit hat sich die Welt natürlich weiterentwickelt – ich finde es spannend, daß der Autor dem nachgeht.

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Neuzugänge # 7

November 12, 2011 at 10:53 (gekauft)

Mein letzter Neuzugänge-Post ist, von den Pinguin-Hamsterkäufen abgesehen, eine ganze Weile her. Das heißt natürlich nicht, daß ich keine Bücher gekauft habe. Es wird also mal wieder Zeit für einen Einblick in meine jüngsten Neuzugänge 🙂

Otto Penzler: Bloodsuckers (The Vampire Archives 1)

Zusammen mit „Fangs“ und „Coffins“, den Bänden 2 und 3, ist hier eine sehr interessante Auswahl von Vampir-Kurzgeschichten eher klassischer Natur erschienen. Die Autorenliste läßt Vampir-Liebhabern den Mund wässrig werden und beinhaltet bei „Bloodsuckers“ z.B. Neil Gaiman, Ray Bradbury, M.R. James, Bram Stoker, Tanith Lee, Stephen King, Clark Ashton Smith und Dan Simmons. Ja, ich habe gleich alle drei gekauft 😉

Agatha Christie: A Body in the Library / Death on the Nile

Der Christie-Stapel wächst und wächst… und paßt derzeit perfekt in das betreffende Regalfach. Beim nächsten Kauf muß ich daher umbauen; möglicherweise läßt mich das eine Weile Zurückhaltung üben. Diese beiden sind es geworden, weil sie zufällig im Buchladen standen.

Mary Hottinger (Hrsg.): Unheimliche Geschichten

Das ist eine kleine Neuentdeckung von mir. Von Hottinger gibt es nämlich diverse sehr interessante Anthologien, die bei Diogenes erschienen (aber überwiegend nur noch gebraucht erhältlich) sind. Sie tragen Namen wie „Gespenster“, „Mehr Gespenster“ und „Noch mehr Gespenster“ 😉

Sachcomic Kapitalismus

Diesen Kauf hat Niasma zu verschulden. Das Konzept ist erfrischend, der Inhalt durchaus anspruchsvoll. Viele der behandelten Theoretiker (zur Illustration: hier geht es gleichermaßen um Adorno, Hegel und Hobbes wie um Keynes, Smith und Friedman) kenne ich, trotzdem lese ich nicht alles am Stück, die Information ist nämlich dichtgedrängt. Die Zeichnungen sind Geschmackssache, treffen aber die Thematiken sehr gut.

Michael Buckley: Die Spur des Riesen (Grimm Akten 1)

Darauf hat mich Irina gebracht. 250 Seiten Kinderbuch = ich habe es an einem Tag ausgelesen. Ich mag solche Märchenadaptionen, und die hier hat mir nicht schlecht gefallen. Ich mag die Idee um die Märchen-Detektive, damit kann man auch in Folgebänden noch einiges machen. Den zweiten Band werde ich mir auch noch vornehmen (fein, solche Sachen, die den SuB nicht lange belasten ;-)).

Ransom Riggs: Die Insel der besonderen Kinder

Das liest ja gerade mal wieder jeder, ich freu mich aber trotzdem drauf. Es war eine Vorbestellung aufgrund von Leseproben. Die Gestaltung ist absolut klasse und die enthaltenen Bilder transportieren sehr viel Atmosphäre. Die somit sehr schöne deutsche Ausgabe hat mich auch motiviert, mich für diese statt für die englische Version zu entscheiden.

Sarah Pinborough: Die Bürde des Blutes

Darüber bin ich irgendwo im Internet gestolpert. Das Setting – die Welt nach der Finanzkrise wird nur noch von einem Finanzkonsortium namens „Die Bank“ regiert – hat mich sofort interessiert. Cass Jones führt in dieser Welt Mordermittlungen durch; offenbar gibt es auch einen Fantasy-Touch. Ich bin gespannt 🙂 Ein Nachteil ist, daß das Buch unglaublich teuer ist; ohne die Gebrauchtmarkt-Möglichkeiten hätte ich es sicher nicht gekauft.

Stefan Seitz: Die Gipfel der Schwefelzinnen (Unkrautland 3)

Hurra, endlich geht es im Unkrautland weiter! Die Reihe ist charmant eigenständig und sehr liebenswert und ich freue mich darauf zu lesen, wie es mit Plim und Primus weitergeht.

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Madelyn Alt: The Trouble With Magic

November 11, 2011 at 20:12 (gelesen)

„Double, double, toil and murder…

Bringing a little culture to Stony Mill, Indiana, Enchantments is one of the area’s finest antique stores. But shop clerk Maggie O’Neill and her employer Felicity Dow do more than conjure up curios for the locals—they each possess a talent for spellbinding sleuthing . . .

Bored with her office job, Maggie jumps at the opportunity to work at Enchantments. She was a little weirded out when Felicity described herself as a witch, but if her boss wants to play with broomsticks and cauldrons, where’s the harm? However, Maggie’s first day on the job may turn out to be her last when Police question Felicity in the murder of her estranged sister.

With everyone in town proclaiming Felicity’s guilt faster than the Salem Witch trials, Maggie finds herself wondering if she’ll also be tied to the stake. And lately, she’s been receiving messages on a spiritual frequency guiding her to prove Felicity’s innocence—and to embrace her own „charmed“ life.“

„The Trouble With Magic“ ist der erste Band der „Bewitching Mysteries“-Reihe. Alles in allem fand ich das Buch nicht schlecht, aber auch nicht so richtig gut.

Das hängt damit zusammen, daß viele Elemente konventionell und damit ein bißchen langweilig wirken. Dazu gehören leider auch die Personen, die für mich nicht recht zum Leben erwachen wollten. Maggie kommt mir wie eine äußerst typische Protagonistin dieser Art Bücher vor. Außerdem ist sie viel zu schnell damit, vollkommen unkritisch ihren persönlichen Kreuzzug für eine Frau zu starten, die sie gerade zwei Tage kennt – eine eher schwache Motivation.

Eine Dreierbeziehung bahnt sich an. Wie aufregend… *gähn* Mir ist völlig schleierhaft, warum Autorinnen immer wieder mit diesem Quatsch anfangen – lesen die Leute das wirklich so gerne? Ich zumindest tue das nicht, und diese deutlich überbemühte Konstellation geht mir reichlich auf die Nerven. Im Allgemeinen und auch in diesem Buch.

Interessant fand ich dagegen den „Bewitching“-Aspekt. Der Laden, in den Maggie zu Beginn buchstäblich stolpert, hat mir gefallen, und aufgemerkt habe ich, als die Gruppe N.I.G.H.T.S. („Northeast Indiana Ghost Hunting and Tracking Society“) vorgestellt wurde, die sich dort rund um Maggies Chefin Felicity trifft. Die übernatürlichen Elemente – ein Sammelsurium aus verschiedenen Traditionen, eine Anlehnung an Wicca ist aber zu erkennen – sind noch sparsam, aber gerade darin sehe ich das größte Potential für Folgebände, denn Maggie entdeckt diese Welt (und ihre eigenen Fähigkeiten) gerade erst.

Der Kriminalfall läuft neben diesem übernatürlichen Part etwas unverbunden nebenher und hat mich nicht besonders begeistert. Im Grunde ist das ein Mord mit Familienhintergrund, und leider gibt es am Ende *mal wieder* die ätzende Täter-erzählt-seine-Motive-Auflösung. Das ist lahm.

Trotz all der Kritik möchte ich in der Reihe noch ein Stückchen weiterlesen. Je nachdem, wie sich die Charaktere und der leicht mystische Hintergrund weiterentwickeln, könnte da noch einiges drin sein. Die Zwischentöne haben mich immer wieder zum Weiterlesen motiviert – immerhin ist es unter meinen Cozy-Tests nach „The Ghost and Mrs. McClure“ das zweite beendete Buch (von fünf oder sechs Test-Reihen); das spricht dafür, daß „The Trouble With Magic“ sich gut und angenehm liest, auch wenn etwas mehr Originalität der Handlung gut getan hätte.

„‚If you’re looking for a job -‚ I stared at her, trying to focus. Had I said anything about looking for a job?

‚- I could use someone here. Full time, of course. I can’t promise you’ll be a millionaire by the time you’re fourty, but I can say that the company you’d keep is delightfully effervescent.‘ She flashed me an elfish smile. ‚And you’ll never be bored.'“

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Pinguine, Pinguine…

November 9, 2011 at 19:46 (gefunden, gekauft)

Studienbedingt habe ich einen guten Teil der deutschen sog. Klassiker gelesen. Was die englischen Klassiker angeht, habe ich aber noch einigen Nachholbedarf. Die Penguin Popular Classics finde ich dahingehend gar nicht schlecht: sie sind sehr günstig und sehen dafür im Regal recht gut aus (besser als die Reclam-Hefte…).

Nun habe ich vor kurzem festgestellt, daß die bekannten beigefarbenen Ausgaben, von denen ich schon einige erworben hatte, durch welche mit gruseligen neongrünen Umschlägen ohne Bilder ersetzt werden, die offenbar deutlich billiger gemacht sind als die bisherigen. In vielen Onlineshops und offenbar auch in den Läden in England bekommt man nur noch diese neuen Ausgaben.

Bei uns in den Läden gibt es die alten aber noch; ich bin also in den letzten Tagen immer mal stöbern gegangen, bevor sie auch hier aussterben und habe meine Sammlung erweitert. Bei 3 € pro Band kann man das ja ohne allzu schlechtes Gewissen tun. Auf dem Bild kann man die nunmehr deutlich gewachsene Anzahl von Penguin Popular Classics sehen 🙂

Auffällig mag das Fehlen von Shakespeare sein, den kaufe ich aber lieber in der zweisprachigen dtv-Ausgabe. „Wuthering Heights“ und „Pride and Prejudice“ (bisher ungeliebt, aber ich habe mir fest vorgenommen, es noch einmal mit der Originalsprache zu versuchen – ich weiß ja, was Übersetzungen anrichten können) sollen noch dazu kommen, aber bei diesen besteht noch Konkurrenz zu einer anderen Ausgabe. Außerdem fehlt „Scottish Folk and Fairy Tales“, das mich in den nächsten Tagen erreichen sollte.

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[31 Tage – 31 Bücher] Tag 15 ~ Das 4. Buch in deinem Regal v.l.

November 8, 2011 at 17:07 (31 Tage - 31 Bücher)

Auf diese Frage habe ich mich ja gefreut. Zunächst mal gilt es nämlich zu beantworten: Welches Regal? Damit der Post ein bißchen bunt wird, nehme ich das 4. Buch von links von jedem meiner Bücherregale 🙂 Im obersten Fach stehen bei mir normalerweise eher die großformatigen Bücher, möglicherweise ist das merkbar.

  

 

Brian Froud / Alan Lee: Elfen, Goblins und Spukgestalten

Wunderbare Zeichnungen – wer für die Thematik etwas übrig hat, hat dieses Buch vermutlich entweder bereits zu Hause oder sollte es sich baldigst zulegen. Auf dem Gebrauchtmarkt ist es immer noch relativ teuer, aber grundsätzlich gut erhältlich.

Vincent Cronin: Ludwig XVI. und Marie Antoinette

Die Doppelbiographie fand ich sehr interessant, auch weil einige Kapitel zur Geistesgeschichte enthalten sind. Der Autor geht das Thema mit der gebotenen Sachkunde und Sachlichkeit an; hat mir geholfen, ein Bild insbesondere auch vom Charakter Ludwigs zu bekommen, über den man nun gemeinhin nicht so viel weiß.

Jenó Barcsay: Anatomie für Künstler

Das habe ich schon sehr lange; damals habe ich noch mehr Zeicheninspiration gehabt als momentan. Sehr gutes Buch.

Metzler Philosophen Lexikon

Studienlektüre, die ich wesentlich häufiger gewinnbringend nutzen konnte als das Metzler Philosophie Lexikon. Trotzdem sind es natürlich zu den einzelnen Namen verhältnismäßig kurze Artikel, auch je nach Bedeutung – es ist eben ein Lexikon und keine Monographie.

Cassandra Clare: City of Fallen Angels

Das erste SuB-Buch in dieser Liste. Cassandra Clare lese ich gerne, aber quasi schubweise und somit relativ langsam. Im Sommer bin ich mit der City of…-Trilogie fertig geworden, und derzeit stecke ich noch mitten in „Clockwork Angel“.

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