[Neuzugänge] September

November 16, 2020 at 14:29 (gekauft)

Konstanze hat sich gewünscht, dass ich mal wieder einen Neuzugänge-Beitrag schreibe, also gibt es heute einen. September und Oktober sind traditionell reich an neuen Büchern, und der September diesen Jahres bildet keine Ausnahme.

September war der Monat, in dem ich mich mit ein bisschen Sehnsuchtslektüre vom Sommer verabschiedet und mich parallel mit Dark Academia dem Herbst zugewandt habe. Es war der Monat, in dem ich die jüngste Star Wars-Trilogie nachgeholt habe und der Monat, in dem ich nach langer Pause wieder zu Sarah J. Maas gegriffen habe. Dazwischen verstecken sich ein paar Krimis und ein paar Neuerscheinungen. Auf dem ersten Bild finden sich einige Bücher, die nicht auf dem SuB landen, aber trotzdem zeigenswert sind.

Autumn: A Folio Anthology

Ein Teil meiner Büchergilden-Quartalsbestellung. Sehr teuer und sehr schmal, aber hübsch. Herbstgedichte und kurze Texte mit passenden kleinen Illustrationen. Am Anfang steht „Rich Days“ von W.H. Davies, am Ende ein Haiku von Matsuo Bashō.

Downton Abbey Teatime

Ich besitze sehr viele Koch- und Backbücher – einige, um tatsächlich Rezepte daraus zuzubereiten, andere, um sie anzuschauen. Das große Downton Abbey-Kochbuch besitze ich nicht – es soll wohl ausführlicher und größer sein als die Teatime, aber da für mich bei den Teatime-Rezepte vermutlich die Trefferquote höher ist, habe ich lieber das gekauft. 60 Rezepte sind drin, in vier Kapiteln (Gebäck & Kekse, Kuchen, Tartes & Puddings, Teesandwiches & Herzhafte Häppchen, Eingemachtes & Aufstriche).

Gris Grimly’s Tales from the Brothers Grimm

Das Buch habe ich ausschließlich aufgrund der Illustrationen von Gris Grimly erworben, Grimms Märchen lese ich nämlich lieber auf Deutsch. Gut gefällt mir trotzdem die Auswahl, in der nicht nur die bekanntesten Märchen sind, sondern auch andere wie „The Wedding of Mrs. Fox“, „The White Snake“, „The Mouse, the Bird, and the Sausage“ und „The Girl Without Hands“.

Torben Kuhlmann: Einstein ~ Die fantastische Reise einer Maus durch Raum und Zeit

Ich fand schon die vorigen Mäuse-Abenteuer über Lindbergh, Armstrong und Edison sehr gelungen. Klar, dass auch Einstein hier einziehen musste.

Malin Neumann: Trolle, Wichtel, Pixies und Waldwesen aus aller Welt

Ein wunderschön illustriertes Buch aus dem Bohem Verlag, das „von Wesen, die in Wäldern wohnen“, erzählt, und „in kurzen Legenden durch Wälder der Erde“ führt. So geht es unter anderem um die Yoshinbo aus dem Regenwald oder den schottischen Ghillie Dhu. Mehr Bild als Text.

Reise durch Neuengland im Osten der USA

Ein Bildband mit über 170 Fotographien, die die Staaten Neuenglands zeigen – es gibt natürlich auch viele schöne Herbstbilder. Es gibt aber auch informative Texte, zum Beispiel über Schriftsteller, die Siedlungsgeschichte, kulinarische Spezialitäten und Nationalparks.

M.L. Rio: If we were Villains

Soll ja die Leser von Donna Tartts „A Secret History“ ansprechen, aber nicht so komplex sein. Mal sehen, ob dieses Buch mich trotzdem gut unterhalten kann. Es geht um Schauspielstudenten, um eine Leiche im See und um viel Shakespeare.

A.S. Byatt: Possession

Ich mochte den Schreibstil in der Leseprobe. Das Buch beginnt in einer Bibliothek und mit einem Buch. „It is the tale of a pair of young scholars investigating the lives of two Victorian poets. Following a trail of letters, journals and poems they uncover a web of passion, deceit and tragedy, and their quest becomes a battle against time.“

E. Lockhart: the disreputable history of Frankie Laundau-Banks

„The hilarious and razor-sharp story of how one girl went from geek to patriarchy-smashing criminal mastermind in two short years.“ Auch hier geht es um einen geheimen Club an einem Internat, auf den die begabte Frankie aufmerksam wird.

Anita Frank: Lost Ones

„Some Houses are never at peace.“ Eine Geistergeschichte, die 1917 in England spielt.

Leigh Bardugo: Ninth House

Das war überall viel zu sehen. Es geht um die Außenseiterin Alex Stern, Studentenverbindungen auf dem Campus von Yale und Magie, „a tale of power, privilege, dark magic, and murder set among the Ivy League elite.“

Julia Buckley: A Dark and Stormy Murder / Death in a Budapest Butterfly

Ich war auf das hübsche Cover von „Death of a Wandering Wolf“ gestoßen. Ab und an entdecke ich gerne eine neue Cozy Mystery-Reihe und so habe ich mir zwei erste Bände von der Autorin bestellt. „Death in a Budapest Butterfly“ ist der Vorgänger von „Death of a Wandering Wolf“ und Band 1 der Hungarian Tea House Mysteries. „A Dark and Stormy Murder“ ist der erste Band der Writers Apprentice Mysteries – darin bin ich auch schon recht weit gekommen und bisher recht angetan.

Jessica Fellows: The Mitford Murders

Ich habe diese Reihe lange immer wieder auf meiner Wunschliste hin- und hergeschoben, Gutes und Schlechtes darüber gehört und jetzt dann doch nachgegeben, um mir eine eigene Meinung zu bilden. „A new series of mysteries set amid the lives of the glamorous Mitford sisters“.

Maureen Johnson: Truly Devious / The Vanishing Stair

„Look! A Riddle! Time for fun! Should we use a rope or gun?“ Ich mag Maureen Johnsons Charaktere, jedenfalls ist mir dieser Aspekt der Shades of London-Reihe am besten im Gedächtnis geblieben. Zu „Truly Devious“ habe ich jetzt gegriffen, weil ich Lust auf Murder-Mystery-Geschichte an Privatschulen hatte, hier an der Ellingham Academy in Vermont.

Gunnar Kunz: Schwarzer Donnerstag

Ein weiterer Band in der Krimireihe, die in der Weimarer Republik spielt. In diesem Band ist bereits das Jahr 1929. Interessant finde ich an der Reihe die Protagonisten, einen Philosophieprofessor und eine Physikerin.

Into the London Fog ~ Eerie Tales from the Weird City

Ein neuer Band der British Library Tales of the Weird, bei der es sich immer mal lohnt, nach originellen Themen Ausschau zu halten. Es gibt in dieser Anthologie mehrere Autoren, die mir nichts sagen, andere wie Arthur Machen oder Edith Nesbit sind mir bekannt – auf den ersten Blick scheint es eine schöne Mischung zu sein.

Christine Lynn Herman: The Deck of Omens

Ich bin noch nicht fertig mit „The Devouring Gray“, aber bisher mag ich es, also muss die Fortsetzung her.

Sylvia Townsend Warner: Of Cats and Elfins

„Short Tales and Fantasies“ sind hier gesammelt. Das Buch ist ein Companion zu „Kingdoms of Elfin“ und beinhaltet vier Elfin-Stories, einen Essay, „her very odd tale of an Edwardian dryas“ und die 17 Kurzgeschichten des „The Cat Cradle’s Book“.

Cassandra Yorke: Mary, Everything

„A Tale of best friends and romance, sorcery and survival, at the dawn of the Roaring 20s.“ Ich glaube, Handlungsstränge in den Jahren 1921 und 2004 sind ineinander verwoben.

Beth Kempton: Wabi Sabi / Héctor García/Francesc Miralles: Ikigai

„Japanese Wisdom for a Perfectly Imperfect Life“ und „The Japanese Secret to a Long and Happy Life“. Ich habe mich von einer Kollegin verleiten lassen. Hoffe, die beiden Bücher sind eher kulturell interessant und lesen sich nicht so schrecklich nach Ratgeberliteratur. Immerhin ist die Gestaltung sehr gelungen.

Julie Caplin: The Little Café in Copenhagen / The Northern Lights Lodge

Mit dem Kopenhagen-Buch habe ich schon angefangen, da geht es um Kate Sinclair, die den „Danish Way“, kennenlernen will, also das Trendthema Hygge. Das andere Buch spielt in Island. Ich hoffe, dass es neben den Romantikplots, die recht unoriginell zu sein scheinen, schöne Einblicke in die Länder gibt. Den ersten Mure-Band von Jenny Colgan fand ich da ziemlich schön – ich habe aber jetzt schon den Verdacht, dass Julie Caplin da nicht ganz mithalten kann, schon weil „The Little Café in Copenhagen“ mich sprachlich nicht überzeugt.

Andreas Rauscher: Star Wars

Ein bisschen ergänzende Lektüre zu den Filmen aus der Reclam 100 Seiten-Reihe. Ich habe die erste Hälfte schon gelesen und da bei mir die meisten Star Wars-Filme schon sehr lange her sind, sind viele Informationen für mich neu. Bisher ging es um George Lucas, um Einflüsse auf die Filme, um die erste Trilogie und um die Heldenreise.

City Planning ~ A Very Short Introduction / Silent Film ~ A Very Short Introduction

Die Very Short Introductions der Oxford University Press finde ich grundsätzlich hochwertiger als die ähnlich gelagerte Reclam 100 Seiten-Reihe. Sie haben eher 130 Seiten, auf denen sich auch mehr Text befindet, außerdem sind sie etwas näher an der Wissenschaft. „City Planning“ und „Silent Film“ sind Neuerscheinungen, die mich interessieren.

Philip Pullman: Serpentine

Ein sehr kleines Büchlein mit einer neuen Geschichte aus der Dark Materials-Welt. Da ich „Once Upon A Time in the North“ und „Lyra’s Oxford“ schon sehr mochte, musste ich auch „Serpentine“ haben, auch wenn sich auf den knapp 70 Seiten wirklich ziemlich wenig Text befindet.

Anna James: Pages & Co ~ Tilly and the Map of Stories

Dritter Teil der Pages & Co-Reihe, von der ich gar nicht weiß, ob sie nach drei Bänden eigentlich abgeschlossen ist. Den Klappentext habe ich wie so oft bei Fortsetzungen nicht gelesen.

Benjamin Read/Laura Trinder: The Midnight Howl

Fortsetzung von „The Midnight Hour“. Auch hier habe ich den Klappentext nicht gelesen.

Frank Herbert: Der Gottkaiser des Wüstenplaneten / Die Ketzer des Wüstenplaneten / Die Ordensburg des Wüstenplaneten

Beim Star Wars-Schauen habe ich auch Lust bekommen, die Dune-Reihe weiterzulesen – im zweiten Band derzeit. Dadurch habe ich festgestellt, dass aufgrund der kommenden Verfilmung die Bücher gerade neu erscheinen, natürlich für nun 15 statt 10 Euro, und außerdem gefallen sie mir nicht so gut wie die älteren Ausgaben. Ich habe also die Reihe in meinem Regal noch schnell vervollständigt.

Sarah J. Maas: Erbin des Feuers / Kriegerin im Schatten / Crescent City ~ Wenn das Dunkel erwacht

Nach langer Zeit, in der das Buch im Regal stand und mich mit seinem Klappentext abschreckte, habe ich nun doch den ersten Throne of Glass-Band gelesen. Das hier sind die Bände 2 und 3. „Crescent City“ habe ich auf Deutsch kurz nach Erscheinen gekauft und hat ein etwas urbaneres Setting – wie so viele konnte ich dem Buchschnitt der ersten Auflage nicht widerstehen.

Alexandra Fischer-Hunold: Eine Leiche zum Tee ~ Mord in der Bibliothek

Zweiter Band einer Reihe von Krimis für jüngere Leser mit Agatha Christie-Flair. Ich finde den ersten Band nicht herausragend, aber nett zu lesen, und möchte gerne wissen, wie es Amy und ihrer Tante weiterhin in Ashford-on-Sea ergeht.

Thomas Hardy: Two on a Tower / Evelyn Waugh: A Handful of Dust / Jane Austen: Sanditon

Ich habe mir noch ein paar Bände der Penguin English Library zugelegt, die nicht nur gut aussehen, sondern sich auch gut lesen lassen (man kann sie schön weit öffnen, ohne sich um den Einband sorgen zu müssen).

John Fowles: The Magus

Diesmal ein Vertreter der Vintage Classics. „A young Englishman, Nicholas Urfe, accepts a teaching position on a Greek island where his friendship with the owner of the islands most magnificent estate leads him into a nightmare. As reality and fantasy are deliberately confused by staged deaths, sensual encounters, and terrifying violence, Urfe becomes a desperate man fighting for his sanity and his life.“

Consuelo Vanderbilt Balsan: The Glitter and the Gold

„The American Duchess – in her own words“. Eine Autobiographie und ein Portrait von England zum Ende des 19. und zum Beginn des 20. Jahrhunderts.

F. Scott Fitzgerald: The Beautiful and Damned

Offen gestanden finde ich die Ausgabe so wundervoll, dass ich den Bänden, die ich bereits besitze, einfach noch einen hinzufügen musste. Es handelt sich um Fitzgeralds zweiten Roman. „Fitzgerald skilfully portrays the east-coast elite as the Jazz Age begins its ascent, engulfing all classes into what will soon be known as Cafe Society.“

Muriel Spark: The Prime of Miss Jean Brodie / The Girls of Slender Means / The Dtiver’s Seat / The Only Problem

Ich liebe ja diese Ausgaben der Everyman’s Library. Ich wollte hauptsächlich „The Prime of Miss Jean Brodie“ lesen, aber die Sammlung mehrerer Texte wird sich hoffentlich lohnen.

George Orwell: Essays

Noch ein Band der Everyman’s Library und mit 1400 Seiten einschüchternd umfangreich. Die Essays sind nach Jahreszahlen geordnet, beginnend mit 1928, endend mit 1949.

4 Kommentare

  1. Konstanze said,

    Jupp, hatte ich mir gewünscht und nun fühle ich mich etwas erschlagen. *g*

    Spannend finde ich, wie viele Titel du kaufst, weil sie hübsch anzuschauen sind. Das ist für mich in der Regel nur ein Bonus, aber kein Kaufgrund.

    Zu „Possession“ hätte ich gern eine Meinung, wenn du es irgendwann gelesen hast – das klingt auf jeden Fall interessant! Und „A Dark and Stormy Murder“ muss ich mir jetzt wirklich mal genauer anschauen, ich habe gerade einen (kurzen?) Anfall von Cozylust, die ich aber aktuell mit „Interview with a Dead Editor“ befriedige. „The Lost Ones“ klingt auch gut … *macht sich Notizen auf der Merkliste*

    Von „The Little Café in Copenhagen“ habe ich die Leseprobe gelesen, nachdem eine Bekannte auf Twitter sooooo begeistert von dem Anfang war. Ich hingegen war eher genervt und sehr froh, dass ich mich nicht zu einem spontanen Kauf hatte hinreißen lassen. Mal schauen, ob es dir im Laufe der Zeit besser gefällt oder ob dich die Schreibweise dauerhaft stört.

    • Kiya said,

      Ja, September und Oktober lohnen sich meistens *lach* Da erscheinen eben auch viele interessante Bücher.

      Dass Bücher hübsch sind, ist nicht das ausschlaggebende Kriterium 😉 Wenn ich sie noch nicht gelesen habe, kann ich aber außer zur Optik und zum Klappentext oder zur Leseprobe noch nicht viel sagen ^^‘
      Für schöne Illustrationen habe ich aber wirklich etwas übrig und freue mich, dass so viele Middle Grade-Bücher viele davon haben.

      Momentan liegt das Kopenhagen-Buch brach, weil es gerade nicht mehr zu meiner Lesestimmung passt. Kommt vielleicht zum Frühling wieder. Aber wie gesagt, bisher würde ich in der Richtung eher Jenny Colgan empfehlen. Ich erwarte nicht, dass der Stil sich noch bessert, aber ich habe grundsätzlich schon Lust, noch weiterzulesen – momentan mit der Tendenz, das Buch nach dem Lesen wieder zu verkaufen.

      • Konstanze said,

        Wir brauchen ja schließlich alle Lesefutter für die Herbst- und Wintertage, an denen man sich nur noch mit einem Buch einmuckeln mag. *g*

        Schöne Illustrationen schaden definitiv nicht, aber ich muss zugeben, dass sie mir nicht so wichtig sind.

  2. Neuzugänge: April, Mai und Juni 2022 – ALLES AUẞER LYRIK said,

    […] gelassen hat, habe ich noch mal etwas nachgeforscht und festgestellt, dass Kiya den Titel bei ihrem Neuzugangs-Beitrag im November 2020 erwähnt hatte – „einige Monate“ waren also fast 1 1/2 Jahre. *g*) Oh, außerdem […]

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